Ist ja schon einiges geschrieben worden.

Ich fühlte mich auch gleich an Lucky Luke erinnert, besonders durch das Piano im Saloon. Diesen schnellen Erzählerstil, wie ein Reporter, empfinde ich als zusätzliches komödiantisches Element, und gefällt mir persönlich. Ich weiß nicht, ob es beabsichtigt ist, aber ich höre immer ein Augenzwinkern heraus, was dann auch die Sprecherstimmen unterstützen würden. Ich bin sehr gespannt auf das Endresultat.
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Nachfolgend ein paar Sachen, die mir technisch so aufgefallen waren. Bitte nur bei Interesse weiterlesen, denn an der Technik wird ja noch gefeilt.
Die Wanduhr im Büro des Bürgermeisters klingt jetzt noch sehr hart und präsent.
Das Abziehen des Schlüssels von der Bürotür irritiert tatsächlich, bestimmt ist das hier noch ein Temp-Geräusch. Man könnte
vielleicht noch eine heftig heruntergedrückte Klinke und die passenden Schritte da reinbauen, so als Idee.
Wenn die Assistentin schon von draußen zu hören sein soll, müßte sie für mein Gefühl fragender oder suchender klingen. Im Moment wirkt es so, als wäre sie nur entsetzt wegen der Nachricht, obwohl sie noch nicht weiß, daß der Bürgermeister im Raum ist. Oder sie müßte erst die Tür öffnen und dann reden...
Bei "...Sherrif [] und seine Deputies..." klingt's irgendwie nicht gut geschnitten.
Die Schritte passen in der Tat noch nicht so recht rein. Das wirkt jetzt mehr nach Flur, aber das kommt sicherlich alles noch. Aber cool wäre auf jeden Fall, wenn man die Schritte des Bürgermeisters nach dem Durchladen hört, könnte ja auch in den Erzählertext ausgeblendet werden, damit man dann auf den Schauplatz auf der Straße wechseln kann. Aber anfangs im Büro brauchen das wohl nicht so viele Schritte zu sein, nur halt passend.
"...dazu bereit..." kommt im Erzählertext relativ kurz hintereinander. Das hatte mich verwirrt.
Als der Erzähler die Details im Saloon beschreibt, wird er ziemlich undeutlich, weil die Saloon-Atmo darüberliegt. Die Frage wäre aber auch, ob diese Atmo da so paßt. Eigentlich müßte es zu dem Zeitpunkt ja schon still sein, wegen der ängstlichen Gäste, und wenn man das Flüstern nicht ganz so flutartig sondern eher sporadisch schon vorher streut, und dafür leiser, paßt es vielleicht besser rein. Nur leiser reicht eventuell nicht. Das Stereofeld ist ja schon eingeengt, weil der Hörer ja wohl mit dem Bürgermeister und Cat zusammen draußen steht, richtig?
Wenn der Zuhörer zunächst draußen vor dem Saloon steht, müßte später im fertigen Mix natürlich alles deutlich diffuser klingen. Daraus ergäbe sich eine nette Idee für den Schnitt: beim ersten Satz des Banditen von draußen nach drinnen umschneiden, wodurch sich die Akustik nach "drinnen" ändert (Straßengeräusche nun leise im Hintergrund, Stimmen drinnen nun präsent). Später erscheinen dann Bürgermeister und Cat von draußen im Saloon.
"...blickt in den Lauf einer dopplläufigen Flinte..." klang irgendwie seltsam für mich, ist vielleicht eine Frage der Formulierung. An dieser Stelle wird mir der Erzähler auch kurz etwas sehr hektisch und danach dann etwas zu ruhig. Vielleicht wirkt das auch schon mit etwas weniger.
An der Tür des Sherrif reicht es eigentlich, wenn entweder der Erzähler oder Cat erwähnen, daß die Tür verschlossen/abgeschlossen ist. Das Klinkenklappern ist vermutlich noch ein Temp-Geräusch, weil es im Moment sehr nach Schußwaffe oder Magazin klingt.
Beim Todesschrei am Schluß der Szene dachte ich erst, es wurde jemand in der Entfernung erschossen. Wie wäre es denn, wenn Billy sich vorher erschrickt, damit klar ist, daß es um ihn geht. Wenn man das erst später nebenbei vom Erzähler erfährt, reduziert das irgendwie den Effekt, finde ich.
Soweit mein Penny...