Tara

Mitglied
Ich sehe schon, dass derartige Posts öfters vorkommen und ich habe auch schon einiges gelesen. Allerdings sehe ich gerade den Wald vor Bäumen nicht und hoffe, dass mir hier vielleicht jemand in meinem Einzelfall helfen kann. :D

Ich habe bis jetzt immer mit einem T.Bone SC 450 USB gearbeitet - und abgesehen vom Plopfilter und Mikrofonständer war es das auch schon an Equipment. Allerdings merke ich, dass es doch ziemlich stark rauscht und meine Sprechprobe so vermutlich nicht durchkommt - also möchte ich lieber direkt eine bessere Ausstattung vornehmen (war sowieso in Planung) und damit dann hoffentlich Glück haben.

Mein Budget liegt bei 500€, aber es macht nichts, wenn die Empfehlungen darunter liegen. :D
Leider habe ich nicht genug Platz in meiner Wohnung, um eine richtige Kabine einzurichten, versuche aber das beste rauszuholen. Probleme mit Hall hatte ich selten, es ist einfach nur dieses Rauschen.

Meine Stimme ist eher hoch und neben dem Sprechen bin ich auch eine leidenschaftliche Sängerin. Dafür sollte das Mikrofon daher geeignet sein. Ungern möchte ich ein weiteres USB-Mikrofon nutzen, da ich nach Verbesserungen strebe und auch später gerne noch die Möglichkeit hätte, meine aktuelle Ausstattung aufzubessern.
 

Digitalholgi

Digitalholgi
Sprechprobe
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Oh 500 Euro ist ja schon n sehr gutes Budget. Das T.Bone scheint doch eigentlich für den Anfang total ausreichend zu sein. Manche USB Mikros haben ein übles Grundrauschen. Mit dem hab ich keine Erfahrung.
Wenn du was echt gutes willst wäre Rode NT1 jedenfalls meine nächste Wahl :)
Dazu ein schönes Interface von Steinberg (z.B. UR12 oder UR22) oder was Ähnliches.
Bist du denn sicher das dieses Rauschen ein Grundrauschen vom Mikro ist? Wenn es wie bei mir Umgebungsrauschen ist wie Lüfter oder so. Da gibts echt günstige Möglichkeiten. Hab hier auch erst die Besten Tipps im Forum entdeckt.
Bin aber schon gespannt was die Technikfreaks so schreiben..
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Also wenn du Lust hast guck mal nach der ersten Generation vom RME Babyface, die kriegst du gebraucht bei Ebay für ca. 300€ Das einzige was allerdings gerade Verfügbar ist, ist eins auf Ebay Kleinanzeige für 345 dazu noch ein Rode-NTA1 und du wirst definitiv keine Probleme mehr haben mit Rauschen. Tatsächlich wärst du mit dem RME Audiointerface schon in der Top-Klasse.
Ansonsten wenn es günstiger sein soll dann kannst du dir mal Steinberg UR12 oder Focusrite Scarlett Solo 2nd Gen anschauen und das mit einem Mikrofon deiner Wahl kombinieren. Wenn du das NTA-1 dazu nimmst, biste bei maximal 250€

Täusch dich aber mal nicht was das Rauschen angeht. Ich selbst habe jahrelang mit dem T.Bone SC450 USB eingesprochen, das mit dem Rauschen geht mit Dehisser und Denoiser auf jeden Fall sehr gut weg.
 

Heavy

Sprecher und Cutter
Sprechprobe
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Samson Meteor (46€) & Rode NT-USB (150€) - solltest du USB wollen

SHURE SM7B (366€) + Triton Fethead (69€) +
Behringer U-Phoria UMC202HD (59€) - wäre jetzt die krasse Variante, aber du würdest allem entgegenwirken. Hall und Nebengeräuschen.

ODER

Steinberg UR22 (115€) + Beyerdynamic MC-950 (389€) - ein Kleinmembraner zeichnet deine Stimme noch natürlicher auf.

Das wären so meine Empfehlungen.
 

Alex

"Sprechen ist Entscheiden" (G. Heidenreich)
Sprechprobe
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So denn, um die Entscheidung nochmals zu erschweren, hier meine Empfehlung.
PS: Ich empfehle nur Dinge die ich selbst mal besessen bzw. getestet habe.

Einstiegs- bis Fortgeschrittenen klasse
AT2035 und Scarlett Solo

oder etwas besser, überstreckt dein Budget leicht, aber damit hättest du schon etwas
richtig gutes für sehr lange Zeit.
Sennheiser MK4 und Audient iD14

PS: wichtig ist natürlich das Testen in deiner Sprechumgebung und deiner Stimme.
Da zeigt sich was am besten zu dir passt.

Viel Glück und willkommen hier. ;)
Alex
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Das AT2035 empfehle ich in der Regel auch als Alternative zum NTA-1.
Ist Neutraler als das NTA-1... die Rode Familie beschönigt so ein wenig die Höhen. Weswegen das NTA-1 es erstmal brillanter klingt als andere Mikrofone in der Preisklasse. Das AT2035 geht den neutralen weg und bietet eine fundiertere Grundlage zur Nachbearbeitung. Wenn man natürlich auf die brillanz von Anfang an steht dann ist man mit dem NTA-1 gut beraten.
Mein Tipp:
Bestell dir zwei, drei Mikrofone in deiner engeren Auswahl, teste die alle zuhause und entscheide dich für deinen "Liebling". Den Rest schickste einfach wieder zurück. Theoretisches Blabla über Eigenschaften ist die eine Sache; Testen in der eigenen Umgebung und gucken ob es auf deine Stimme passt eine andere. Das ist leider nichts was dir niemand abnehmen kann. Also bestellen, testen und entscheiden.
Das Mikrofon (sowie Preamp) ist lediglich als Teil der Signalkette des Instruments „Stimme“ zu sehen.
Es gibt passende Instrumententeile und auch unpassende. Es gilt für dich einfach die richtigen Teile für dein „Instrument, die Stimme“ zu finden. Manche Mikrofone harmonieren besser mit deinem Stimmklang, andere weniger.
Das Audio-Interface selbst ist dahingehend gar nicht mal so entscheidend, die Mikrofonverstärker sind in der Regel darauf getrimmt neutral zu klingen. Erstmal reicht Mik + Audio-Interface. Wenn du mehr willst, kannst du das eine oder andere Upgraden oder auch mal über einen guten Preamp nachdenken... aber eins nach dem anderen ;)
 

Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
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Ich kann dir folgendes empfehlen (habe es selbst):
Kombi aus ZoomH5 und Nt-1A!
Warum 2 Mikrofone? Das NT-1A wird mit dem Zoom verbunden - das Zoom nimmt auf SD-Karte auf und der Eingangspegel ist stufenlos regelbar - der größte Vorteil: kein Lüfterrauschen von PC oder Laptop.
Zusammen knapp 400,-€ bei z.B. Amazone.
Wenn du dann komplett im Hörspielfieber bist, hättest du auch noch die Möglichkeit mit dem Zoom allein z.B. Geräusche aufzunehmen. Zur Not ginge auch eine Aufnahme allein mit ZoomH4, ist aber nicht so gut wie mit dem NT-1A.
 

Heavy

Sprecher und Cutter
Sprechprobe
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Das NT-1A ist aber sehr höhenlastig und wenn du Zischlaute hast.... naja sieht es schlecht aus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Das NT-1A ist aber sehr höhenlastig und wenn du Zischlaute hast.... naja sieht es schlecht aus.
Kann man nicht pauschalisieren. Kommt auf den Sprecher an. Nutze ja bekanntermaßen (noch) das ElectroVoice RE20 aber das zischt bei mir auch des Todes. Das liegt keinesfalls am Mikrofon sondern mehr an mir als Sprecher. Daran kann man arbeiten. Also erstmal außer acht lassen. Wichtig ist der Klang. Der muss passen, am Rest kann man arbeiten. :)
 

Heavy

Sprecher und Cutter
Sprechprobe
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Deshalb hätte ich auch in dynamisches mepfohlen... das nimmt weniger hall und Nebengeräusche auf ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Mit Klang meinte ich das harmonische zusammenspiel zwischen Stimme und Mikrofon und nicht den Raumklang. Dagegen kann man immer was machen :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Bleiben wir erstmal bei den Klassikern, ins subtropische kann man immer noch bei Bedarf gehen.
 

Tara

Mitglied
Erst mal herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen! Ich schaue mir das alles morgen noch einmal ausführlicher an. Aber das bringt mich definitiv schon weiter!
 

Skohrpion

Mitglied
Hi. Wenn du dich ernsthaft für die Verschiedenartigkeit der Mikrofonklänge interessierst, kann ich dir nur empfehlen, den großen Mikrofon-Vergleichstest auf delamar.de zu googeln und durchzuhören. Wenn dein Mikro auch mit xlr an ein interface angeschlossen werden kann, ist es auch möglich, dass es darüber etwas weniger rauscht als über USB. Und nicht nur das Mikro wirkt sich auf Klang und Rauschverhalten aus, auch das Ding wo man es anschließen muss. (Wandler/preamp/interface... das Ding, was die analogen Schallereignisse in Digitalkram umwandelt und verstärkt) In deinem USB-Mikro ist dieses Gerät bereits verbaut und taugt leider nix. Beide Geräte sind wichtig.
 

nefliete

MeinOhrenkino
Der Raumklang ist nach meiner Erfahrung genauso wichtig wie das Mikro selbst. Habe damals auch das NT1 ausprobiert und völlig enttäuscht wieder zurückgeschickt. Es klang einfach zu metallisch flach (leicht blechernd), wenn der Raum nicht gut isoliert ist. Die T.Bones sind sehr günstig und für den Einstieg und zum Üben völlig ok. Aber so richtig gut, sind die nicht. Nehmen sehr leise auf und haben schon hörbares Grundrauschen. Gerade dann, wenn man den Pegel anheben muss. Aber das sind jetzt nur meine Erfahrungen und die liegen schon ein paar Jahre zurück.
Worauf ich hinaus will ist, das du dir zwingend auch Gedanken um die Raumakustik machen solltest. :)
 
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