AW: Einsteiger- Kaufberatung (Mikro)
Hohe Impedanz beim Mikrofon bedeutet dann, dass das was Du ins Mikro sprichst leiser bei der Soundkarte ankommt
Ich hoffe Du bist mir nicht böse, wenn ich mich mal als Klugscheisser betätige
Wie laut es im Vorverstärker ankommt, hängt vor allem vom sog. Feldübertragungsfaktor ab (Einheit mV/Pa - Millievolt pro Pascal). Der ist i. d. R. bei Mikrofonen angegeben. Die Impedanz des Mikrofonausgangs korrelliert hiermit in der Weise, dass Mikrofone mit hohen Feldübertragunsfaktor konstruktionsbedingt eine auch eine höhere Impedanz haben. In vielen Mikrofonen ist z. B ein sog Übertrager eingebaut, sozusagen ein Minitrafo, der das Spannungs / Impedanzverhältnis heruntersetzt. Bleibt dabei eine hohe Spannung übrig, ist dann auch die Impedanz relativ hoch (mehr Windungen and der Sekundärspule = mehr Widerstand). An dieser Stelle muß ich deshalb deiner Aussage oben wiedersprechen.
Die Impedanz ist nur dann entscheidend, wenn lange Kabelwege eine Rolle spielen. Da die Kopplung zwischen Mikrofonausgang und VV-Eingang eine sog. Spannungsanpassung ist (d. h. Impedanz VV >> als Impdanz Mikrofon) werden lange Kabel bei Mikrofonen mit hoher Ausgangsimpedanz kritisch und es kommt zu lienearen Frequenzverzerrungen, weil Spannung im Kabel abfällt und dann der Impedanzfrequenzgang den Übertragungsfaktor beeinflußt.
Beispiel:
Das Beyerdynamic MC-930 hat 30 mV/Pa bei 150 Ohm.
Die Schoeps Kleinmembraner haben (ungefähr) 12-13 mV/Pa bei ca. 30 Ohm.
Der Rundfunk nutzt häufig niederohmige Modelle weil ich oft Kabellängen von mehreren hundert Metern vorliegen.
Für uns spielt die Impedanz kein Rollen wenn es nur um Längen von einigen Metern geht.
Grüße
Erdie