Nanami

Es sind heute viele Leute in Versailles
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Den "Fettwanst" habe ich bereits vor einem Jahr geschrieben und eingesungen. Es handelt von einer allgefräßigen Entität, die aufsaugt, was sie aufnimmt, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer. Man kann dieser Entität nicht entkommen. Der Erzähler hat Mitleid mit ebendiesem Wesen, verspürt aber auch eine Art Verachtung. Allgemein empfinde ich den Song jedoch als liebevoll, herzlich, vergebend.
Im Song habe ich manches zensiert, weil es einfach zu hart klingt und ich noch keinen Rappernamen habe.

Wenn es jemand einsingen möchte, gebe ich gern mein Instrumental heraus.

Hier also mein Song "Der Fettwanst" (zensiert!!!)

 
 

BoBo

Mitglied
Sehr schöne Stimme 🥰
Beim Text halte ich es mit der Witzeerzählerdoktrin: muss man ihn erklären funktioniert er nur bedingt. Den älteren unter Uns dürfte beim Hören zudem ad hoc M.M.Westerhagen's "Dicke" in den Sinn kommen. Da fällt (zumindest mir) eine Abstraktion, weg von reiner Fettleibigkeit, etwas schwer.
Würdest du du den (zensierten) Text verspoilert hier einstellen, oder evtl. per PM verschicken?

Bo

PS. Wo kann man/frau nochmal mehr Songs von dir hören? 🙂
 
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Gelöschtes Mitglied 6816

WOW!!!!.... Also.... Wow.... wirklich... eine... tolle... Stimme...

bei 1:02 ist irgendwie ein cut?? War der gewollt??

Ich finde ja das auch ohne böse Worte, sticht der Track direkt ins eigene Gewissen - nicht weil man vllt. selbst die absolute Adipositas - Raupe ist, sondern eher weil man hin und wieder selbst über die ein oder andere Leiche geht oder gegangen ist. Denn auch wenn man versucht die niceste Raupe auf dem Blatt zu sein, wird man immer (wenn auch ungewollt) den ein oder anderen moralischen fehltritt tätigen - perfekter Song um sich selbst einmal zu hinterfragen, ob man safe handelte in der vergangenheit und ob man was besser machen kann!!!!

Danke für dieses wunderbare Stück!!!!!!

Rappaname brauchste nicht. Hast ja schon einen coolen mit Nanami- oder???

Big Up.... unbedingt gerne mehr davon!!!!
 

Tasheni

Creatrix Phantastica
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Hallo Nanami, das Stück hinterlässt in jedem Fall einen bleibenden Eindruck. Ich könnte es mir in einer Geschichte mit entsprechendem Hauptcharakter vorstellen.
Rein musikalisch ist mir die Gitarre zu laut, Deine Stimme und der Klang der Gitarre passen nicht so recht zusammen. Die Gitarre sollte Dich ja eigentlich nur begleiten, schiebt sich aber doch sehr in den Vordergrund. Deine Stimme ist sehr schön, aber wenn Du das zweite, etwas höhere Fettwanst singst, da wackelst Du ein wenig. Das lässt sich aber mit ein wenig mehr Körperspannung beheben. (y)
 

Nanami

Es sind heute viele Leute in Versailles
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@BoBo
Ich freue mich sehr, dass dir der Song gefällt!
Es gibt in der Tat noch einige weitere anstößige Songs, die müsste ich herauskramen :)
Das Westernhagenlied kannte ich bis zu deinem Verweis gar nicht. Im Fettwanstfall ist dies nicht ausschließlich auf die Leibesfülle bezogen.

@Stimmig A_H
Oh, was für ein netter Kommentar!
Zu einem fiesen Lied xD
Ja, die Cuts sind gewollt. Es gibt zwar keine schlechten Worte, doch moralisch fragwürdig ist der Text schon.
Ich finde es auch sehr nett, dass du es gleich auf dich (und alle anderen) beziehst. So viel Selbstreflexion ist nicht selbstverständlich! Wobei ich mich bei dem Thema explizit wirklich nicht angesprochen fühle.

@MonacoSteve
Ja, vermutlich wird das mit dem Schlaflied so kommen. (Wobei ich mich wirklich frage, wieso man bei meinem fiesen Lied darauf schließt, dass ich ein liebevolles Schlaflied singen sollte/könnte, haha :D)

@Tasheni
Herzlichen Dank für deinen Kommentar!
Du hast natürlich vollkommen recht, dass ich ein bipolares Verhältnis zu Tönen habe, häufig treffe ich sie einfach nicht xD, so was wie Social Distancing musikalischen Harmonien gegenüber?. Ich sehe mich als eine Art Hirten, der seine Schäfchen (Töne) geleiten möchte, doch die verfangen sich immer wieder in Zäunen und blöken dann herum (jetzt bekomme ich noch Mitleid mit der armen, fiktiven Schafsherde xD).
Zum Instrumental muss ich allerdings sagen, dass es mich nicht begleiten muss. Es darf sich auch gern vordrängeln und mir wie an einer Leine den Weg freischaufeln oder freikämpfen. Ich mag den Kontrast von dominantem Gitarrenspiel und künstlich leichtgewichtigem Gesang.



Und allgemein kann ich nur eines meiner absoluten Lieblingskonzepte erwähnen: "Die Forelle". Der Text von Christian Friedrich Daniel Schubart, in der bekanntesten melodischen Vertonung von Franz Schubert.
Das ist in vielerlei Hinsicht eine Art unbewusste Inspiration.
 
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