AW: Das Urteil (3xM, 1xN)
	
		
	
	
		
		
			Wohlan,
- Lieber wegnehmen, als dranbasteln. Gebt lieber mehr, als zu wenig. Seid nicht ihr selbst. Überlegt, welchen Charakter ihr haben könntet. (...)
Ihr seid alleine. Geht aus euch heraus und probiert! Die Überwindung, mal wirklich „over the top“ zu gehen, ist am Anfang sicherlich schwer. Aber wenn‘s peinlich ist, könnt ihr’s ja löschen. Niemand wird es je erfahren. Im Moment klingt es oftmals so, als würdet ihr euch als ihr selbst hinstellen und One-Take Wunder produzieren. Und leider auch so, als würdet ihr keinen Gedanken daran verschwenden, was die anderen sagen, oder welchen Sinn eine Szene hat. 
		 
		
	 
Klink mich mal ganz 
unauffällig in den Thread ein: 
Dem Hoerer, ihm bleiben nur Unsre 
Stimmen (+ Soundkulisse) und die 
Stimmung, die wir trans=portieren woll'n. Das liegt zum einen auch in der Art-Ikulation, der BeTonung jedes einzelnen Wortes, Silbe - Satzes und AbSatzes - zum Andern: jede Figur, die wir sprechen, hat ihren 
Spezifischen Charakter - d.h.: nicht Identisch mit dem sonst so (normal-durchrationalisiertem) - 
ICH - sondern mit unserm (tiefer-liegenden) 
Selbst. Oder um es anders aus zu drücken: das 
Normale ist im HoerSpiel tödlich (wie auch bei Film oder Theater) : 
Denn : warum mach ich den ganzen 
Quatsch? - man muss schon über seine "
normalen" Grenzen hinaus gehen wollen. Himm'L - man muss schon 
etwas ver-rückt sein um sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Den Text nicht nur schön 
ablesen, sondern ihn mit 
Leben erfüllen : das unterscheidet unser "
Hobby" von anderen ... doch: "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit." und: "Kunst kommt nicht von 
Wollen sondern von 
Können, sonst hieße es nämlich 
Wunst." (Karl Valentin - 1884 - 1948) 
Und sonst? ein wunderbares Projekt! : weiter machen: :i-m_so_happy: