Biest

Sven Vogler
Über die Keys-Special Ausgabe 1/2014 gibt es ja nun Cubase LE7 für nur 14,90. Jetzt frage ich mich, ob es sich lohnt, von Samplitude 10 SE auf Cubase LE7 umzusteigen.
Hat jemand Erfahrung mit beiden Programmen und kann etwa dazu sagen, ob das eine Dinge kann, die das andere nicht kann? Und ist die Bedienung sehr unterschiedlich? Müsste man also viel Zeit investieren, um sich in das neue Programm einzuarbeiten?

Steinberg bietet bis Ende Januar ja auch ein vergünstigtes Update auf Cubase Elements 7 an. Kann jemand etwas dazu sagen, ob sich das lohnt?

Potentiell wäre auch noch die Frage im Raum, ob sich Cubase LE7 überhaupt lohnt, oder die Version LE6 (oder noch früher) nicht besser war, wie ja auch bei Samplitude die 10SE der 11SE vorzuziehen ist.

Vielleicht gibt es ja ein paar Erfahrungswerte, bevor ich vielleicht unnötig Geld und Zeit investiere.

Herzliche Grüße

Das Biest
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Cubase oder Samplitude?

Hi,

ich kann Dir nur zu den Samplitude-Versionen etwas sagen. Wenn Du 10 SE benutzt, hast Du den Vorteil von der Spurenanzahl her unabhängig zu sein. Du kannst allerdings nur max. 2 Effekte pro Spur bzw. pro Objekt einstellen. Mit dem Trick über AUX-Spuren gehen allerdings auch mehr. Die 11 silver bietet maximal nur 8 Spuren an, dafür aber eine unbegrenzte Anzahl an Effekten. Das ist dann schon blöd, da man in der Regel in einer Szene mehr Spuren braucht. Ob man die 10 SE überhaupt noch aktivieren kann, weiß ich nicht. Mittlerweile habe ich eine Volllizenz von Samplitude PRO X und bin sehr zufrieden damit. Ich denke aber, dass die Cubase-Besitzer das auch von ihrer Volllizenz sagen werden. Ob die LE-Versionen von Cubase Einschränkungen haben, die sich für den Hörspielbereich nicht nutzen lassen, kann auch nur jemand sagen, der die Versionen schon mal benutzt hat.

Als Alternative bliebe noch Reaper. Da ist die Lizenz erschwinglich und ohne Einschränkung. Die Testlizenz ist kostenlos (glaube ich).


Viele Grüße.
 

Marco

Mitglied
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Cubase oder Samplitude?

Als Alternative bliebe noch Reaper. Da ist die Lizenz erschwinglich und ohne Einschränkung. Die Testlizenz ist kostenlos (glaube ich).

Reaper ist eine sehr schöne Alternative. Lade Dir Reaper herunter und starte es einfach. Ohne Lizenzschlüssel ist es eine Testversion ohne Einschränkungen. Ich habe die "Testversion" schon über 60 Tage am laufen. Das einzige ist, dass da am Anfang immer ein Fenster aufgeht und dir anzeigt, dass es sich um eine Testversion handelt und ein Counter heruntergezählt wird. Bei Null kannst Du dann mit dem Programm arbeiten.
Gerade eben habe ich mir das Patch für deutsch heruntergeladen. Nun ist Reaper auch auf deutsch.

Wenn Du Fragen hast, ist Marcel Ellerbrock der Spezialist für Reaper. Er kann Dir dann bestimmt noch mehr zu Reaper sagen.
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: Cubase oder Samplitude?

Ich arbeite auch ausschließlich mit Reaper, so ist z.B. der "Unbeschreiblich schwarze Zug" entstanden. Absolute Empfehlung. Es fehlen zwar sicherlich einige Komfortfunktionen wie bei Samplitude (Entrauschen etwas komplizierter, keine Mastering-Presets, ...), aber durch die riesige Auswahl freier VST-Effekte im Web lässt sich das ganz gut ausgleichen. Wie Marco schon sagte: Deutsche Sprachdatei gibt es mittlerweile auch, ebenso wie haufenweise Themes und andere Kleinigkeiten im ReaperStash.

Mit Samplitude 10SE habe ich auch schon mal gearbeitet (im Rahmen von Parapol: Portugal), ebenso wie mit Magix Music Studio 18. Allesamt brauchbare Programme. Ich kann mir zumindest schwer vorstellen, dass Cubase soooo einen riesigen Unterschied macht.
 

BVBFan

Komponist, Audiodesigner
AW: Cubase oder Samplitude?

Für Hörspiel ist Samplitude sehr angenehm. Der wichtigste Grund ist für mich das objektorientierte Arbeiten. Das ist für Hörspiele einfach sehr angenehm. Bei der ganzen DAW Diskussion solltest du dich so wieso nur auf deinen Geschmack verlassen. Die können fast alle das Selbe. Es geht vor allem darum womit DU persöhnlich gut arbeiten kannst :)
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: Cubase oder Samplitude?

Wenn Du Fragen hast, ist Marcel Ellerbrock der Spezialist für Reaper. Er kann Dir dann bestimmt noch mehr zu Reaper sagen.

Hi,
also Spezialist ist jetzt ein bisschen übertrieben, aber ich erstelle 'Raus aus Berlin ' und ' Die 7 Todsünden' mit Reaper.

Ich denke auch, dass sich die Programme nicht großartig in der Funktion unterscheiden. Als Einsteiger hat mich Reaper aber nicht gleich so erschlagen wie z.B. meine Cubase Testversion. Außerdem hätte ich mir ein anderes Programm auch gar nicht leisten können.

Liebe Grüße,
Marcel
 

Zwiebel

Neues Mitglied
AW: Cubase oder Samplitude?

Wenn du komponieren willst, ist Cubase mit seinen Expressionmaps schon alleinstehend.
Was Foley u Sounddesign, Atmo u Co angeht, brauchst du eine Mediabay. Die gibt es in Cubase.
In Samplitude weiß ich es nicht.
Oder du greift auf eine externe Mediabay zu. Dann ist es Wurscht.

Ansonsten sind Cubase u Samplitude inzwischen auch vollwertige DAWs.

Allerdings kenne ich die abgesteckten Versionen nicht.

Cubase sowie Samplitude dürften begrenzte Spuranzahlen haben.
Das ist bei Hörspielprodukrionen natürlich wichtig.
Je nach Arbeitsweise kommst du natürlich an deine Grenzen.

Unterm Strich würde ich dir Raten, lad dir die Trialversionen und schaue, welche DAW dir zusagt.


Ich persönlich nutze Cubase seit 1997.
Bei mir ist Hopfen und Malz verloren. Bin Cubasekind (und Protools Nutzer)
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Cubase oder Samplitude?

Hier findest Du einen Vergleich der verschiedenen Cubase-Versionen (aber ohne "LE 7").

http://www.steinberg.net/fileadmin/...ubase_7/Downloads/Cubase_Comparison_Chart.pdf

Und hier die Dokumentation von Cubase LE 7 zum Download auf der Steinberg-Seite.

http://www.steinberg.net/de/support/downloads/downloads_cubase_le_7.html

Ich bin seit Cubase SX 1 dabei (2002) und genau wie Zwiebel ein Cubasekind :D

Welches Programm das richtige für Dich ist, kann ich Dir leider auch nicht sagen.
Ich schliesse mich da BVBFan an. Jedes Programm hat seinen ganz eigenen Workflow.
Ich kann nur empfehlen, das du Dir einfach mal die verfügbaren Testversionen ziehst und ausprobierst.
Gute DAWs (jede mit ihrem Für und wieder) gibt es da 'ne Menge.
Bei KVRAudio.com kannst Du Dir eine gute Übersicht verschaffen.
Wenn Du mit der Suche dort nicht zurecht kommst, helfe ich gerne weiter.
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
AW: Cubase oder Samplitude?

Ich habe seit Jahren mit Samplitude gearbeitet und plane den Umstieg langfristig, so das ich mich mit kleinen Projekten besser in Cubase einarbeiten kann. Auch wenn die Programme ähnlich aufgebaut sind, so haben sie einen völlig anderen Workflow. Da kommt man sich schon mal ziemlich blöde vor, wenn man bei den einfachsten Sachen nicht sofort weiß wie sie umgesetzt werden. Mein persönlicher Traum wäre wohl eine Mischung aus einigen Samplitude- und Cubase-Funktionen. Cubase ist im professionellen Bereich, meiner Erfahrung nach, einfach weiter verbreitet, so das es bei Projekten, die man nicht komplett alleine produziert ein, deutlicher Vorteil ist, Cubase zu besitzen und damit arbeiten zu können. Aber mein Herz schlägt noch immer für Samplitude, was aber auch schlicht einen etwas sentimentalen Hintergrund hat. Wenn ich könnte, würde ich das Programm manchmal liebevoll tätscheln. :grins:
 

Alibaba

Erik Albrodt
AW: Cubase oder Samplitude?

ich muss Sven da voll zustimmen. Ich kenne beide Programme, habe mich aber persönlich letztlich für Samplitude entschieden. Ich habe damit schon für einige Labels Hörspiele gemischt und das Werkzeug war bis jetzt noch nie ein Problem. Selbst wenn man mischt und das Projekt zum Mastern weitergeben muss, waren bisher die fertig gemischten Wavedateien immer ausreichend.
Erst wenn man nur Teil eines Produktionsteams ist (zB "Die letzten Helden", bei denen Holysoft einzelne Szenen fremd vergeben hat), könnten Probleme auftreten.
Cubase ist im Profibereich verbreitet. wobei man ganz klar eigentlich die gesamte Steinberg-Linie sehen sollte (Nuendo, Cubase etc.)
 

BVBFan

Komponist, Audiodesigner
AW: Cubase oder Samplitude?

Ich kann mich Sven und Erik zu 100% anschließen. Halte Samplitude aber aufgrund des objektbasierenden Arbeitens für Hörspielproduktionen besser geeignet. Beim Komponieren werde ich wohl ewig auf Cubase zurückgreifen :)
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
AW: Cubase oder Samplitude?

Erst wenn man nur Teil eines Produktionsteams ist (zB "Die letzten Helden", bei denen Holysoft einzelne Szenen fremd vergeben hat), könnten Probleme auftreten.
Stimmt, da ging es Dir dann wohl wie mir. :lach: Aber das kommt eigentlich nicht so häufig vor muss ich dazu sagen.
 

Sascha Kiss

ehemals aarom
Sprechprobe
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AW: Cubase oder Samplitude?

Auch wenn die Programme ähnlich aufgebaut sind, so haben sie einen völlig anderen Workflow. Da kommt man sich schon mal ziemlich blöde vor, wenn man bei den einfachsten Sachen nicht sofort weiß wie sie umgesetzt werden.

So ging es mir beim Umstieg von Samplitude nach Cubase auch. Ein wenig vermisse ich in Cubase die objektorientierten Möglichkeiten von Samplitude aber alles in allem bin ich damit sehr zufrieden. Am Ende gibt es kein Besser oder Schlechter sondern ein Anders, ein Gefällt-mir und ein Find-ich-doof. Und zuletzt wird der Preis den ein oder anderen überzeugen. Reaper hab ich mir wohlgemerkt noch nicht angesehen.
 

Biest

Sven Vogler
AW: Cubase oder Samplitude?

Okay, nachdem ich nun endlich mal dazu gekommen bin, mir eure Antworten durchzulesen, komme ich zumindest für mich selbst zu folgenden Ergebnis: Für 15 Euro hole ich mir einfach mal die Cubase 7 LE Vollversion, und dann sehe ich weiter. Schlimmstenfalls steht es fortan im Regal und frisst kein Brot.

Danke an alle, die sich bemüht haben, mich zu erhellen.
 
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