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Erdie

Der düstere Herrscher
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Es kommt darauf an, was du tun möchtest. Wenn es nur eine Aneinanderreihung von Takes ist, ohne Effekte und so, dann macht das keinen so großen Unterschied. Wenn Du aber Effekte einsetzen möchtest wie z. B. Hall und die sich dann noch dynamisch ändern, dann wirst Du nicht mehr weiterkommen. Genauso ist es wenn sich Parameter wie Lautstärke, Panpot dynamisch verändern (Automatisierung). Eigentlich braucht man das ständig, es sei denn, das Hörspiel besteht aus einen einfach Aneinanderreihung von Takes, wo alle Sprecher gleich laut sind, sich nicht vom Fleck bewegen und sich die akustischen Bedingungen nicht innerhalt einer Szene ändern. Das alles wirst du nicht hinkriegen. Audacity ist eben ein Wave - Editor und keine DAW (Digital - Audio - Workstation).
Ich würde unbedingt die Empfehlungen hier im Thread befolgen und dir entsprechende Software zulegen.

-Grüße
Erdie
 
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Parzifal

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AW: Versuche mich mal als Cutter

Danke schön Erdie, werde Eure Ratschläge natürlich befolgen. Ähm, was ist Panpot? Google sagt das ist ein DJ :gruebel:
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Wenn eine Mono Kanal eines Sprechers mit dem Masterbus (Das ist sozusagen der Stereo Ausgang von allem) verbunden wird, dann bestimmt der Panpot das Mischungsverhältnis zwischen dem linken und rechten Kanal. Je nachdem wo der Regler steht, hörst Du dann auch die Schallquelle zwischen den Lautsprechern. Bei Audacity gibt es auch so einen Regler an jedem Mono Track. Stereospuren haben einen Panpot für jeden Kanal einzeln.

Steht er in der Mitte, ist das Signal rechts und links gleichlaut, steht er halbrechts, ist der rechte Kanal im Verhältnis lauter usw.

Grüße
Erdie
 

Parzifal

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AW: Versuche mich mal als Cutter

:thumbsup: Hab ich verstanden, danke für die Erklärung!
 
T

TheOnlySmoove

AW: Versuche mich mal als Cutter

Also ich persönlich nutze Adobe Audition für Audiobearbeitung. Ist allerdings ein professionelles und - typisch für Adobe - sehr teuer, aber sehr sehr emfpehlenswert für mehrspurige Audiobearbeitung. Wenn du also mal ein paar viele Euros übrig haben solltest, kannst du dir das auch kaufen. Samplitude ist aber auch erst mal eine sehr gute Wahl.
Ansonsten ist in Audacity neben den Effekten etc. auch die mehrspurige Bearbeitung meiner Meinung nach eher sehr suboptimal. Sobald du also verschiedene Sprecher, Töne, Effekte, Musik etc. einfügen willst, wird es sehr schwerfällig und auch schnell unübersichtlich. Ich verwende im Normalfall für jede Art von Adio eigene Tonspuren. So bleibt es übersichtlicher und einfacher zu bearbeiten. Also z.b. eine Tonspur für Sprecher 1, eine für Sprecher 2, eine für Töne und eine für Musik. Das ist meiner Meinung nach mit Audacity nicht so einfach möglich und sehr viel schwerfälliger.
 

Paul

Wertentwender
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Sagen wir, du schneidest ein komplettes Hörspiel von ca. 60 Minuten. Die einzelnen Projekte, die du dazu anlegst, sind dann die jeweiligen Szenen, sagen wir mal 1-10. Dabei kann eine Szene locker mal die 10-Minuten-Grenze überschreiten. Nehmen wir diese als Exempel:

1 Szene
10 Minuten
85 Takes der 4 Sprecher
~ genausoviele Geräusche (hängt von deinen Klangvorlieben ab)
Musik
mindestens 15-20 Spuren, eher deutlich mehr.
Dann kommen noch Effekte auf die einzelnen Spuren (Raumhall, Kompressor, Entrauschen, Verzerren, und und und)

Das wird dann doch etwas viel für Audacity. ;)

Das Beispiel ist übrigens nicht aus der Luft gegriffen, ich habe mir die Zahlen der 1. Szene meines Hörspiels angeschaut und hier hingeschrieben. :D
 

Parzifal

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AW: Versuche mich mal als Cutter

Danke für Eure Erfahrungen!
@Paul Womit hast du denn dein Hörspiel bearbeitet?
 

Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Hi.

Ich sage mal so: Wenn Du ein fach nur ein wenig spielen möchtest, um dabei etwas Erfahrungen in den Grundzügen zu sammeln, reicht Audacity natürlich. Aber es wird Dich nicht weiter bringen. Das Beispiel von Paul kann ich da nur bestätigen, zumal ja auch noch die von Erdie erwähnte Automation hinzukommt. Wenn wir also vom Hörspielschnitt sprechen, dann sollte es ein DAW (Digital Audio Workstation) sein. Da gibt es auch nicht nur Samplitude. Mit Audition habe ich auch gearbeitet und das ging auch. Wenn ich auch gehört habe, dass es wohl da keine Eigenentwicklung ist. Evtl. hast Du aber noch Glück und kannst einen alten Vorgänger ergattern: CoolEdit ist quasi die Vorgängerversion.

Ich bleibe halt bei Samplitude, da es für viele Preisklassen angeboten wird und man dann anhand seines Geldbeutels und des eigenen Anspruchs entscheiden kann, welche Version man wählt. Der Vorteil ist immens: Abgesehen von den verwendeten Plugins und Effekten sind die Projektdateien portierbar. Ich konnte also meine Projekte von der Version 10SE mit Music Studio, 11 silver und jetzt PRO X öffnen. Selbst wenn da was fehlt, ist die Projektdatei lesbar und abspielbar. Diese Kompatibilität mag es vielleicht auch bei den verschiedenen Cubase-Lizenzen geben. Allerdings muss man hier sehen, in welcher Preiskategorie man spielt.

Viele Grüße.
 

Paul

Wertentwender
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Ich habe mir Cubase 5.1 gekauft.
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: Versuche mich mal als Cutter

Reaper ist bei mir mittlerweile die DAW meiner Wahl. Nun gibt es auch sehr komfortabel ein deutsches Sprachupdate, sodass die Eingewöhnung etwas erleichtert wird. Reaper kann man 30 Tage testen (auch darüber hinaus, aber die Lizenz ist dann abgelaufen) und schließlich für 60€ kaufen. Recht günstig. Ich bin hochzufrieden und betreibe das Ding durchweg auf Linux durch WINE (ist aber v.a. für Windows ausgelegt). Am Ende ist es bis zu einem gewissen Grad Geschmackssache und bis zu einem anderen Grad eine Preisfrage. Aber dass Audacity maximal zum Bearbeiten von Aufnahmen taugt, da sind wir uns hier alle schon mal einig. :)


Es kristallisiert sich immer mehr: für die ersten Gehversuche lohnt sich die Trial von Samplitude Music Studio 11, die günstige 10SE oder aber Reaper als 30-Tage-Download. Danach solltest du ein Gefühl dafür haben, was besser in deine Vorlieben und Gewohnheiten passt und was eher nicht. Vielleicht macht das Cutten dir ja am Ende doch keinen Spaß (kaum zu verstehen) und dann will man ja doch lieber nicht über 100€ ausgegeben haben.
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Hattest Du nicht mal gesagt, Du hättest Problem bei der Automatisierung in Ardour?
 

Sascha Kiss

ehemals aarom
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Diverse Techniklieferanten legen auch LE Versionen von Cubase ihren Produkten bei. Z.B. Olympus beim LS-11 oder Tascam beim US-144 MK II. Und die Liste liesse sich sicherlich fortführen. Ich denke die LE Version ist in etwa vergleichbar mit Samplitudes SE. Und ich mag Cubase mittlerweile lieber obwohl ich bereits zwei Projekte mit Samplitude 10SE bearbeitet habe.
 

Parzifal

Mitglied
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AW: Versuche mich mal als Cutter

So ich fasse mal für mich und für andere Einsteiger zusammen.
Diese folgenden Links sind von mir NOCH nicht getestet, die Links verweisen auf Testversionen (meist 30 Tage)
Cubase http://www.steinberg.net/de/products/cubase/trial_version.html
Reaper http://www.reaper.fm/
Samplitude http://www.chip.de/downloads/Magix-Samplitude-Music-Studio-2013_31242836.html

Ardour (hab nur für Linux und Mac OS was gefunden) http://www.heise.de/download/ardour-1136151.html

CoolEdit(Shareware) http://www.brothersoft.de/Cool-Edit-Pro-126679.html

Naja durch die 30 Tage versionen bin ich ja jetzt das nächste 1/4 Jahr versorgt. ;)

EDIT: Habe den Link von reaper gegen den von Vetter Balin ausgetauscht!
 
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Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Hallo Percy,

dann solltest Du mal einen blick auf den Link hier werfen:

http://www.hoer-talk.de/showthread.php/5127-Kostenlose-Freeware-zum-schneiden-von-Hörspielen?highlight=traverso

Ich geb für die Kostenlosen einfacheren Mixer noch Audacity, Jokosher und Traverso DAW mit dazu als Plattformübergreifende Software. Kostenpflichtig für den Mac wäre da noch GarageBand (Jokosher ist dem angelehnt, und bsi auf etwas weniger Möglichkeiten ziemlich ähnlich) zu erwähnen.

So, und als weiterer Quekle zum suchen für Software schmeiß cih noch das hier in die runde:

Alternativeto.net

mit einer Vewrgleichsauflistung nach dem Suchbegriff Reaper. Ist sicher keine komplette Softwaredatenbank, aber darüber finden sich etliche gute Alternativen zu allen möglichen Betriebssystemen.

Achja, für ein wenig Studium der tontechnik:

http://www.sengpielaudio.com/Wikipedia.htm

Auch lesenswert:

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,806339,00.html
 
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Paul

Wertentwender
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Ich würde auf jeden Fall eine DAW nehmen, zu der es gute (Video-)Tutorials gibt. Teilweise existieren Funktionen, von denen man nicht geträumt hätte. Und von alleine findest man nicht mal einen Bruchteil der integrierten Möglichkeiten. ;)
 

Parzifal

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AW: Versuche mich mal als Cutter

Klasse langsam aber sicher tauche ich in die Welt der Tonspuren, Loops etc. ein.
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: Versuche mich mal als Cutter

Reaper kannst du dir über den Original-Link der Homepage besorgen: http://www.reaper.fm/

Bin mir nicht sicher, ob das Download-Portal, das du angegeben hast, die aktuelle Version liefert.
 

Parzifal

Mitglied
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AW: Versuche mich mal als Cutter

Den Link hatte ich herausgesucht weil ich die deutsche Version haben wollte.
Es gibt soviel neues zu lernen da muss ich mich nicht auch noch mit der Sprache herum schlagen.

Aber trotzdem Danke für den Hinweis.
 

Vetter Balin

Martin Beyerling
AW: Versuche mich mal als Cutter

Nee nee, genau deshalb schreibe ich ja: dort steht als Datum 2008 und die deutsche Sprachdatei gibt es erst seit 2012. Das wird folgendermaßen gemacht: Reaper runterladen (von Homepage), dieses Sprachpaket runterladen. Reaper öffnen, Sprachdatei per Drag&Drop in das Reaper-Fenster ziehen. Fertig.

Die Version die Brothersoft da ausschreibt, erscheint mir dubios.
 
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