Hallosto

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Hallo!
Ich habe hier vor 2 Jahren mal Stimmproben veröffentlich. Nach 2 Jahren möchte ich hier mal wieder aktiver werden und dafür habe ich natürlich direkt neue Demos aufgenommen
Equipment:
  • Mikrofon: Neumann TLM 102
  • Audiointerface: Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen
Standardabgaben:
  • WAV
  • 32 Bit/ 48.000Hz
  • (Bei Wunsch auch 92.000Hz möglich!)
Stimmproben:

  • Selbstvorstellung:


  • Rauschen:


  • Fröhlich:

  • Trauer:

  • Verängstigt:

  • Arrogant:

  • Antagonist/Böswillig:

  • Verrückt:


  • Erzähltext (Das russische Schlafexperiment):


Über jegliche Kritik/Feedback würde ich mich freuen. Ich hoffe die Aufnahmen gefallen euch! ^^
PS. In den nächsten Monaten werde ich ein professionelles Heimstudio bauen, wo ich die Aufnahmen nochmal aktualisieren werde. Ich bin umgezogen und habe deswegen leider nichtmehr die beste Akkustik, wird aber wie bereits gesagt sich die nächsten Monate ändern :).
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Hi, Takes sind völlig ausreichend in Mono, WAV/AIFF und 44,1 kHz/16 Bit.

Alles Andere ist, mit Kanonen auf Spatzen schießen ;-)

LG, pio
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Hallo @Hallosto !

Wie @pio schon so richtig anmerkte, reicht für Sprachaufnahmen MONO völlig aus, ja es ist sogar besser, weil es
a) ein einzelnes Signal ist
b) bei Stereo nichts an Information hinzukommt außer Rauschen (wenngleich es nicht viel ist)
c) es braucht einfach Platz für nichts. :D

Dann kommen wir zu den etwas schwieriger zu realisierenden Punkten.
Aufnahmetechnisch ist das schon ganz prima. Keine Störgeräusche, kein Rauschen .. so lieben wir das.
Da Dein Equipment eben so hochwertig ist, nimmt es alle Nuancen und Feinheiten auf und ... leider auch den Raum. Nicht viel, aber leider etwas zu viel.
Besonders bei "Fröhlich" hört man bei etwa 300 Hz eine Raumresonanz und so wird der Raum angeregt und er hallt etwas nach.
Wie gesagt, nicht viel; man könnte es fast überhören, aber es stört halt ein bißchen.

Hier hilft nur noch mehr Dämpfungsmaterial!

Da Du eh ein neues Studio planst, hier noch ein paar Tips, die Dich in die richtige Richtung leiten sollen. Sie sind keine "Patentrezepte" und auch keine Garantie für gar nichts :)

Sprachaufnahmen sind kritisch und so sollte man viel Sorgfalt, Ruhe und Geduld beim Bau eines Studios verwenden.
Am besten hat der Aufnahmeraum keine (!) rechten Winkel. Nirgends. Jetzt kann man darüber streiten, ob das Decke/Wand bzw. Boden/Wand einschließt, aber schaden tut es nicht.
Häufig sieht man bei vielen Studiobauten, daß Pyramiden oder Noppenschaumstoff verwendet wird. Das sieht zwar nett aus, hat aber das häufig unterschätzte Problem, daß die "Täler" häufig zu wenig Dämpfung ermöglichen und dann wird es nicht gut.
Bei der Dämpfung gilt immer: viel hilft viel. Noch viel mehr hilft ein Luftspalt (maximal die Hälfte der Dicke der Dämpfungsmaterialien) zwischen Wand und Dämpfung. Dadurch wird die "Absorptionsfrequenz" noch mal ein Stück nach unten verlagert und die Dämpfung wird noch etwas besser. Das sind jetzt keine Quantensprünge, aber wir nehmen jede Hilfe, die wir bekommen können :)
Wenn Du eine Scheibe zwischen Aufnahmeraum und Regie vorgesehen hast, dann plan es gleich so, daß die sprechende Person NIEMALS direkt auf die Scheibe spricht. Immer im Winkel und je größer der ist, um so besser. Die Scheibe selber sollte aus mindestens zwei Scheiben unterschiedlicher Dicke bestehen, die NICHT parallel eingebaut werden und das bitte LUFTDICHT. Auch wenn das in vielen YT Videos als unproblematisch dargestellt wird, die Physik schei..t auf YT :D
Dann solltest Du auch den Boden gut bedämpfen und die Decke nicht vergessen.

Eine Bitte habe ich aber noch: Achte bitte UNBEDINGT auf den Brandschutz. Wenn der Aufnahmeraum nur eine Tür hat, dann solltest Du einen Feuerlöscher griffbereit haben. Die Tür sollte sich von innen des Aufnahmeraums nach außen öffnen und nur so geschlossen sein, daß Du sie auch in dichtem Rauch sicher und schnell öffnen kannst. Auch wenn schwer- bzw. schwerstentflammbare Materialen teurer sind, sie sind jeden Cent wert!

Wer Eierkartons verwendet outet sich als komplett ahnungslos und lebensmüde.
Akustisch sind sie keine Hilfe, dafür sind sie brandgefährlich, im wahrsten Sinne des Wortes.
Mach mal einen Test im Freien, dann verstehst Du schnell was ich meine.

Was für einen guten Aufnahmeraum unabdingbar ist, ist eine gute, lautlose Belüftung für den Aufnahmeraum. Bedenke, daß der menschliche Körper in Ruhe etwa 60 Watt Wärme abstrahlt. Das wird schnell warm und durch den Verbrauch des Sauerstoffs wird die Luft schnell stickig und man fühlt sich nicht mehr wohl, was man auf den Aufnahmen hören wird. ;)

Also, frisch ans Werk und wenn Du die neuen Aufnahmen hast, melde Dich bitte noch mal.
 

Hallosto

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Hallo @Hallosto !

Wie @pio schon so richtig anmerkte, reicht für Sprachaufnahmen MONO völlig aus, ja es ist sogar besser, weil es
a) ein einzelnes Signal ist
b) bei Stereo nichts an Information hinzukommt außer Rauschen (wenngleich es nicht viel ist)
c) es braucht einfach Platz für nichts. :D

Dann kommen wir zu den etwas schwieriger zu realisierenden Punkten.
Aufnahmetechnisch ist das schon ganz prima. Keine Störgeräusche, kein Rauschen .. so lieben wir das.
Da Dein Equipment eben so hochwertig ist, nimmt es alle Nuancen und Feinheiten auf und ... leider auch den Raum. Nicht viel, aber leider etwas zu viel.
Besonders bei "Fröhlich" hört man bei etwa 300 Hz eine Raumresonanz und so wird der Raum angeregt und er hallt etwas nach.
Wie gesagt, nicht viel; man könnte es fast überhören, aber es stört halt ein bißchen.

Hier hilft nur noch mehr Dämpfungsmaterial!

Da Du eh ein neues Studio planst, hier noch ein paar Tips, die Dich in die richtige Richtung leiten sollen. Sie sind keine "Patentrezepte" und auch keine Garantie für gar nichts :)

Sprachaufnahmen sind kritisch und so sollte man viel Sorgfalt, Ruhe und Geduld beim Bau eines Studios verwenden.
Am besten hat der Aufnahmeraum keine (!) rechten Winkel. Nirgends. Jetzt kann man darüber streiten, ob das Decke/Wand bzw. Boden/Wand einschließt, aber schaden tut es nicht.
Häufig sieht man bei vielen Studiobauten, daß Pyramiden oder Noppenschaumstoff verwendet wird. Das sieht zwar nett aus, hat aber das häufig unterschätzte Problem, daß die "Täler" häufig zu wenig Dämpfung ermöglichen und dann wird es nicht gut.
Bei der Dämpfung gilt immer: viel hilft viel. Noch viel mehr hilft ein Luftspalt (maximal die Hälfte der Dicke der Dämpfungsmaterialien) zwischen Wand und Dämpfung. Dadurch wird die "Absorptionsfrequenz" noch mal ein Stück nach unten verlagert und die Dämpfung wird noch etwas besser. Das sind jetzt keine Quantensprünge, aber wir nehmen jede Hilfe, die wir bekommen können :)
Wenn Du eine Scheibe zwischen Aufnahmeraum und Regie vorgesehen hast, dann plan es gleich so, daß die sprechende Person NIEMALS direkt auf die Scheibe spricht. Immer im Winkel und je größer der ist, um so besser. Die Scheibe selber sollte aus mindestens zwei Scheiben unterschiedlicher Dicke bestehen, die NICHT parallel eingebaut werden und das bitte LUFTDICHT. Auch wenn das in vielen YT Videos als unproblematisch dargestellt wird, die Physik schei..t auf YT :D
Dann solltest Du auch den Boden gut bedämpfen und die Decke nicht vergessen.

Eine Bitte habe ich aber noch: Achte bitte UNBEDINGT auf den Brandschutz. Wenn der Aufnahmeraum nur eine Tür hat, dann solltest Du einen Feuerlöscher griffbereit haben. Die Tür sollte sich von innen des Aufnahmeraums nach außen öffnen und nur so geschlossen sein, daß Du sie auch in dichtem Rauch sicher und schnell öffnen kannst. Auch wenn schwer- bzw. schwerstentflammbare Materialen teurer sind, sie sind jeden Cent wert!

Wer Eierkartons verwendet outet sich als komplett ahnungslos und lebensmüde.
Akustisch sind sie keine Hilfe, dafür sind sie brandgefährlich, im wahrsten Sinne des Wortes.
Mach mal einen Test im Freien, dann verstehst Du schnell was ich meine.

Was für einen guten Aufnahmeraum unabdingbar ist, ist eine gute, lautlose Belüftung für den Aufnahmeraum. Bedenke, daß der menschliche Körper in Ruhe etwa 60 Watt Wärme abstrahlt. Das wird schnell warm und durch den Verbrauch des Sauerstoffs wird die Luft schnell stickig und man fühlt sich nicht mehr wohl, was man auf den Aufnahmen hören wird. ;)

Also, frisch ans Werk und wenn Du die neuen Aufnahmen hast, melde Dich bitte noch mal.
Hey. Vielen dank für deine Antwort. Ja Mono ist natürlich auch mein Standardformat :)
Vieles was du zum Heimstudio gesagt hast wurde bereits in die Planung vom Studio mit eingegriffen. Habe mir bereits viel gedanken über die Form und Gestaltung des Raums gemacht. Das was für mich neu war sind die 2 Glasscheiben mit verschiedener dicke, also vielen dank für deinen Post ^^
 

Hallosto

Mitglied
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Hey. Vielen dank für deine Antwort. Ja Mono ist natürlich auch mein Standardformat :)
Vieles was du zum Heimstudio gesagt hast wurde bereits in die Planung vom Studio mit eingegriffen. Habe mir bereits viel gedanken über die Form und Gestaltung des Raums gemacht. Das was für mich neu war sind die 2 Glasscheiben mit verschiedener dicke, also vielen dank für deinen Post ^^
Zurzeit nehme ich halt leider normal in meinem Zimmer mit ner großen Matratze vor der Tür und ner Decke auf. Da lässt sich momentan nunmal leider nichts ändern
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Kein Stress! Es ist, wie gesagt, nicht schlecht, aber leider noch nicht ganz gut genug.

Es freut mich, daß ich Dir mit meinem Tip helfen konnte. Wenn es möglich ist, sind drei Scheiben mit jeweils teilerfremden Dicken (3,7,4 mm) natürlich noch besser. Dafür steigt jedoch der mechanische Aufwand und die Komplexität etwas an. Diese drei Scheiben werden natürlich mit unterschiedlichen Winkel zu einander eingebaut. Aber für reine Sprachaufnahmen reichen zwei Scheiben schon aus.

Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, mach alles in Ruhe und dann wird es auch gut. :D
 
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