Hallo
@Jasmine !
Also. Wieder im Besitz der vollen Leistungsfähigkeit meiner Fledermauslauscherchens.
Deine Aufnahmen sind schon mal recht ordentlich, leider aber noch nicht ganz [intern] reif. Das sind ein paar Kleinigkeiten, die noch optmiert werden müssen.
Zunächst kannst Du bitte den Pegel Deiner Sprechproben etwas erhöhen. Sie sind recht leise und könnten etwas mehr Pegel vertragen. So kann man sofort alle Nuancen und Details hören und Deine Stimme klingt gleich noch überzeugender.
Dann habe ich da noch ein bißchen Raumhall gehört. Es ist nicht schlimm, aber leider so viel, daß Du hier noch etwas nachlegen mußt.
Damit Du das Problem besser hören kannst, markier die aktuelle Position des "Gain" Reglers an Deinem Interface. Danach (!) drehst Du bitte mal auf volle Lautstärke, achte darauf, daß der Kopfhörer weit weg liegt, oder am Besten ausgesteckt ist, wegen Rückkopplung.
Dann klatscht Du möglichst laut an der Position Deines Kopfes bei Aufnahmen in die Hände. Ziel ist es einen möglichst kurzen, aber sehr lauten Klatsch zu produzieren. Den nimmst Du bitte auf. Wenn es übersteuert, ist das egal. Wir sind hinter dem Nachhall her.
Das sieht dann im Prinzip so aus:
Eventuell mußt Du in Deiner DAW (Software) ganz weit reinzommen. Dann solltest Du so etwas oder sehr ähnliches sehen.
Ideal ist es, wenn man nur den "Klatsch" sieht und sonst nichts mehr. Aber das ist den Profistudios vorbehalten. Wenn wir hier nur den Klatsch und ein oder zwei Striche danach sehen, die aber DEUTLICH weniger laut sind, dann ist das schon okay.
Dann drehst Du wieder auf "normale" Lautstärke zurück. Eventuell kannst Du auch hier schon einen kleinen Ticken lauter stellen, dann haben wir hier schon den optimalen Pegel. Dazu normal und mit gestützer Stimme sprechen. Dann so lange aufdrehen, bis die "rote Lampe" angeht. Dann ein kleines Stückchen leiser machen. Das sollte für optimalen Pegel sorgen. Nun noch im Computer in der Software (DAW) nachsehen, ob da auch noch alles "im grünen Bereich" ist und eventuell hier auch noch eine Schippe Pegel nachlegen. Ideal ist es, wenn Du hier etwa -10 dB unter dem maximalen Pegel bist. Wenn es jetzt mal etwas lauter wird, dann übersteuert es nicht sofort und das wollen wir so
Nun zurück zum Raumhall. Mit dieser neuen Einstellung nimmst Du Dir einfach mal eine möglichst dicke und flauschige Decke (Plymoth). Das legst Du Dir über den Kopf und über das Mikrofon, aber so, daß die Decke das Mikrofon
NICHT berührt. Da sprich bitte einen kurzen Text ein und sprich betont lauter.
Jetzt solltest Du einen deutlichen Unterschied zu den bisherigen Aufnahmen hören und zwar speziell, wenn kurz nachdem Du aufgehört hast zu sprechen. Schon in kleinen Pausen zwischen zwei Passagen kann man den Unterschied hören. Im Zweifelsfall einfach hier hochladen und ich höre mir das noch mal an.
Wenn das schon besser geworden ist, dann solltest Du Dir Dein "Studio" noch mal genau ansehen. Wo sind glatte Flächen? Über Dir die Decke, der nackte Schreibtisch, der Fußboden, links und rechts von Dir alles gut gedämpft und last, but not least hinter Dir.
Schall breitet sich wie eine Kugel um Dich herum aus, mit einer starken Richtung nach vorne. Wenn vor Dir alles sehr gut gedämpft ist, dann gelangt kaum (bis fast gar kein) Schall mehr hinter Deinen Rücken. Aber das ist schwierig.
Es gibt hier einen Thread "
Hier spreche ich ein ...." wo viele, viele Ideen gesammelt wurden und wo es für wirklich jedes Budget eine Lösung gibt.
Dann möchte ich Dich noch bitten mir Dein Aufnahme Equipment kurz zu beschreiben. Also Modellbezeichnung vom Mikrofon, USB Interface und Software. Wenn Du magst, freuen wir uns auch über ein paar Bilder. Dann können wir meistens sehr gut mit TIps unterstützen, wie Du die Akutstik Deines Studios optimieren kannst. Ist aber optional!
Auch wenn das für das [intern] unerheblich ist: Mir gefällt Deine Stimme, wie Du intonierst und auch an den richtigen Stellen die Pausen in der richtigen Länge machst. Das ist wirklich gut. Jetzt noch die kleinen Optimierungen und schon geht's los.
