. ja, weniger "Popp" - mit Doppelpopp. Nur ... selbst "amtliche" Studios benutzen höchstens einen
Ja, so schaut es aus, der Wern weiß das wohl mit am besten - wobei Studios brauchen auch selten zwei. Alles findet in einem Raum statt, dessen Gegebenheiten immer ideal sind. Da kann man näher ans Mikro, weiter vom Mikro - da kommen keine störenden Extra Raumhall Effekte, die durch ungedämmte Raumbereiche entstehen plötzlich zum vorschein.
Was ich damit meine? Ich versuch es mal ganz simpel und untechnisch wie möglich zu erklären
Natur des Schalls: Luftbewegung, die wir als Schall/hörbares wahnehemn. Je lauter wir sprechen, schreien, brüllen - desto mehr Luftbewegung ist vorhanden. Gezielte Töne ergibt Schallbewegung, Atmer und verwirbelungen durchh den sich bewegenden Mund udn ausgestoßener Luft eben.
Die Sprechersituation der meisten im Forum: kein Studio, keine Studiokabine, und keine stehenden Sprechsärge (Anmerkung: ich bezeichne als stehende Sprechsärge alles an Ein-Mann-Kabinen mit ca. 1qm Grundfläche. Den meisten hört man den Holzkistensound jederzeit an. Niht ideal für Sprecherjobs eigentlich, auch wenn sie die Außengeräusche weg filtern).
Nein, man findet eher Stellwände, kleine Ecken die mit auch so manch Abenteuerlichen Kontruktion und dämmung möglichst ideal gedämmt werden. auch Das sprechen unter Wäscheständern oder in Kleiderschränken ist sehr beliebt. Es funktioniert.
Mikros mit Popschutz? - Ja, die gibt es. Klassiker wie das Shure SM56 und auch andere haben einen eingebauten Popfilter. Die sind zwar für den Bühnenauftritt konzipiert, aber im Studio plus normalen Popschutz davor - das hat den gleichen Effekt.
Bei Gromembranen wie zB. dem Rode NT-USB sit ein kleiner Popschirm davor, der nur ein/zwei cm vom mikro entfernt angebracht ist. Der schaut relativ unscheinbar aus, da setzen aber auch viele einen normalen noch davor.
Popfilter mit doppelter bespanung, die ca, 1,5 bis 2 cm abstand dazwischen haben gibt es natürlich auch. Die sehen wie ein normaler Popschutz aus, nur der Rahmen ist etwas dicker. Haben aber denselben Effekt, das der zweite Filter alles an Luft überschüssiger "Sturmluft" abfängt, die durch den ersten durch gekommen ist.
Oder die Nachrüstlösungen. Kleine Schirme, die am Shockmount Käfig montiert werden oder Aufsteck-Popschutz.
Was davon du nun verwendest und zutrifft weiß ich nicht - da hast du nichts näher zu beschrieben.
Ich selbst verwende auch 2 Popfilter Zuhause. Einen normalen am Schwanenhals und einen der erwähnten Aufsteck-Filter (
Alctron PF06 - Baugleich zum
WindTech PopGuard)
Aber meine Intensionen sind anders, praktischer gesehen - denn:
Für Nahbesprechungseffekt nervt es mich, das mir ständig so ein großes rundes Ding im Gesicht herumschwebt und mir das Gefühl gibt, das ein schwarzes Mini UFO zur Landung auf meiner Backe ansetzt. Ganz zu schweigen davon, das es unpraktisch ist etwas lesend so knapp vor dem Mikro mit einer Schwanenhals davor Lösung einzulesen. Da ist der Alctron dann praktisch und ich hab dadurch einen unauffälligen Popschutz vor dem Mikro.
Bin ich unterwegs muss ich nicht das volle Programm mit nehmen. Das Alctron alleine macht durchaus das meiste mit bei 15 bis 20cm Einsprechentfernung, wie ein normaler. Ist aber für die reise eben Platzsparender, und passt auch besser auf mein Meteor

Schreitakes - ganz großes übel. Denn hier wird es laut. In Studioräumen bewegt man sich weiter vom Mikro weg, und abgesehen davon das es nur so klingt, als wäre man weiter weg hört man nichts anders. Bei mir gibts aber nur ein Sprecheckchen. Wenn ich das Zuhause mache, stehe ich in dem Teil des Zimmers, wo alles an bisher abgedämpften Raumhall aus der Entfernung dann doch wieder voll zu hören ist - meine Aufnahme ist damit also bei so lauten Sachen nicht mehr trocken, oder eben voll mit Plopsern trotz Filter. Mit den beiden Filtern kann ich mein Mic aus der gleichen Entfernung anbrüllen, wie beim normalen bis lauten Sprechen und alles bleibt trocken in der Aufnahme. (Ähnliches würde ich in Sprechsärgen empfehle. Hier hat man keine Möglichkeit bei solchen Sondersituationen vom mik weg zu treten).
Für das normale einlesen würd ichs auch nicht brauchen. Am Mic vorbei sprechen würde reichen. Aber der kleine stört jetzt auch Optisch nicht weiter. Dadurch hab ich meist immer zwei am Mic - praktisch aber immer nur einen selbst wenn ich bei Nahbesprechung den Schwanenhals weg schwenke.
Du siehst Fanny, es kommt darauf an welche Aufnahmeumgebung du hast, welche Art Dinge du einsprechen willst/musst/sollst und was hilfreich ist. Man braucht es nicht zwingend, aber bei manchen Situationen macht es auch Sinn.