Hallo Johann,
die Geschichte erinnert mich ein bisschen an die Avalon Trilogie von Marion Zimmer-Bradley, deine Geschichte scheint allerdings weit düsterer zu sein.
Insgesamt klingt das für mich in dieser Form eher nach einem Hörbuch, als nach einem Hörspiel. Da erzählt einfach jemand von "früheren Zeiten" und das ziemlich ausführlich. Aber egal, ob es ein Buch, ein Hörbuch oder ein Hörspiel werden soll, wäre es m.E. interessanter die Zuhörer die Geschichte wirklich erleben zu lassen. Deshalb würde ich dir raten, die Szenen richtig auszuschreiben. Lass den Gott und die Göttin reden, werben, streiten, schreien - einschließlich Blitz, Donner, Erdbeben, Schneesturm und was sie sonst noch an Naturkatastrophen heraufbeschwören können und zeig, wie sich das auf das Land und die Leute auswirkt. Dann kommen Gefühle in die Geschichte.

Außerdem könntest du an einzelnen Szenen die Unterschiede zwischen dem Leben auf der Insel und auf dem Festland deutlich machen, wenn das für die Geschichte wichtig ist. Lass deine Leser bzw. Hörer von Anfang an am Leben der Leute - und der Götter - teilnehmen.
Ein Problem dieses Ausschnittes ist m.E., dass du zu schnell liest und mit wenig Betonung. Dadurch entsteht für mich der Eindruck dass der Text nur "heruntergelesen" ist. Die Spannung - die im Text durchaus schon vorhanden ist - geht dabei für mich verloren. Außerdem sind die Sätze ziemlich lang. Ich musste mich teilweise sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Auch deshalb wäre es m.E. besser, wenn du etwas langsamer lesen würdest.
Da ich nicht so mit der Rechtschreibung habe dachte ich es einzusprechen.
Dass du es "nicht so mit der Rechtschreibung hast" hört man auch dem eingesprochenen Text immer wieder an. Wenn du die Geschichte hier auf hoertalk.de produzieren willst, wird dir sicher jemand bei der Rechtschreibung helfen - egal, ob du dich für ein internes oder ein externes Projekt entscheidest.

Und vor der Freigabe liegt ja bei den internen Projekten noch das Lektorat, in dem dann eventuell noch verbliebene Fehler und inhaltliche Ungenauigkeiten bearbeitet werden. Wenn es soweit ist und ich grade Zeit habe, bin ich gerne bereit mir deine Geschichte durchzulesen und sie zu korrigieren. (Als eine Art Vorlektorat, das nichts mit der Freigabe für Interne Projekte zu tun hat.

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So viel erstmal von mir. Ich wünsch dir schon mal ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße von
Peter
