Volker

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Sprechprobe
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Hallo Leute,

leiht ihr mir mal euer Ohr ?

Ich bin gerade beim Sound Design und Feinschliff meines Western Hörspiel bzw. die Fortsetzung des ersten "Dalton Revenge" Abenteuers.

Es fehlen noch einige Sprecherinnen und Sprecher, aber das möchte ich in einem anderen Thema voran treiben.

Ich muss gestehen, dass ich mit dem Feinschliff und dem Panning überfordert bin, aber vielleicht ist meine Arbeit ja trotzdem gut genug, um mit meinem Hörspiel zu unterhalten.

Ich habe einmal drei Probe Szenen angehangen. Eine ist mit Musik und die beiden anderen noch ohne Musik.

Vielleicht habe ihr ja Anmerkungen was ich anders oder besser machen könnte.

Viel Spaß beim anhören

P.S. Sollte ich Hilfe beim Feinschliff bekommen, wäre das natürlich Super
 

Anhänge

  • Test Szene 1 mit Musik.mp3
    4,3 MB
  • Test Szene 2 ohne Musik.mp3
    6,9 MB
  • Test Szene 3 ohne Musik.mp3
    5,8 MB

Ulrich

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Moin Volker,
ich habe mir die angehängten Probeszenen mal angehört und finde alles sehr ansprechend. Ich bin kein Hörspiel Profi, somit kann ich zu technischen Gegebenheiten keine Aussage treffen und kann auch leider nicht mit guten Ratschlägen dienen.
Wäre ja wünschenswert wenn sich der eine oder andere Profi hier noch äußert (y) ;) (y)
Ich wünsche dir das du dein Projekt erfolgreich abschließen kannst und freue mich schon das Endergebnis zu hören.
Liebe Grüße
Ulli
 
Sprecher top...
Effekte spitze,...
Ich weiß jetzt nicht was du hast?

Ich hab nur eine Frage,... wann spielt die Westernstory?
Möglich, das sich ein kleiner Backroundfehler eingeschlichen hat. Copy oder Urheberrecht wird zwar seit der Antike diskutiert, aber gesetzlich scheint es, nach kurzer oberflächlicher Recherche, 1965 verankert worden zu sein. Zumindest bei uns in Deutschland.

Das soll jedoch der Geschichte keinen Abriss geben.

Das was ich bisher hören durfte, erweckt das Verlangen die Geschichte in voller Länge zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:

Volker

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Sprechprobe
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Vielen Dank für euer Feedback. Die Geschichte spielt 1868, kurz nach dem Bürgerkrieg. Es wird eine 6-teilige Fortsetzung des hier bereits erschienenen Western Hörspiels "Daltons Revenge".
 

Ulrich

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Freue mich drauf. Hast du eigentlich die erfragte Unterstützung bzw. Ideen oder Feedback erhalten?
Es klingt aber wirklich schon alles sehr rund (y):)(y)
 

Volker

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Freut mich zu hören.
Da ich nicht weiß, wie sich alles auf anderen Geräten, als auf meinem Computer anhört, freue ich mich über Feedback.
Was die Historie betrifft, ist es natürlich eine fiktive Geschichte.
Was die Darstellung der Native betrifft, da kann ich Entwarnung geben.
Ich bin, seit dem letzten Hörspiel, ganz gut befreundet mit einer jungen Frau ( Apache ) und einigen netten Menschen aus Pine Ridge ( Lakota / Dakota Sioux ) Was Strategien und der Lebensweise betrifft, bekomme ich von denen wertvollen Input.
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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Also gut, mein Senf zu deinen Testszenen: Abhören mit Kopfhörer von einem HiFi-Stereoverstärker mit angeschlossenem Laptop welcher deine MP3-Datei mit Mozilla-Fiefox aus dem Internet abspielt.

Zu 1:
Mir persönlich zu viel Musik ( Musik gefällt mir als seichte Untermalung um in eine friedliche Szene einzublenden , aber so viel? Wenn sie unter die ganze Szene soll, fehlt allerdings am Ende noch ein Stück.
Die Musik ist in Stereo - die Stimmen und Geräusche scheinen Mono zu sein, bzw. kommen alle aus der Mitte. Soll das so sein? Ist vielleicht alles nicht falsch oder richtig, sondern nur Geschmackssache.

Zu 2:
Ist das eine Mono-Abmischung? Ich es finde grundsätzlich spannender, interessanter wenn man ein wenig mit der Räumlichkeit spielt.

Zu 3:
Hier hast du versucht Räumlichkeit zu schaffen - prima! Allerdings scheint da ein Fehler unterlaufen zu sein. Bitte korrigiere meine evtl. falsche Vorstellung der Szene:
Scheriff kommt von links mit Pferd und klopft links an ein Tor. Rechts hört man dunkle Gestalt (Wachposten).
Der Scheriff spricht nun etwas weiter rechts als der Sound das Tor vermuten läßt.
Boss antwortet aus der Mitte des Stereofelds - hört sich also so an, als ob der Boss näher am Tor ist als eine der Wachen. Das muss nicht falsch sein aber umgekehrt würde glaube ich für jeden Hörer logischer und leichter nachzuvollziehen sein.
Mein Vorschlag für die Anordnung im Stereofeld:

Pferd, Scheriff, Torklopfen / Bob / Wache / Boss
Wenn man dann das Pferd laufen hört sollte sich das Getrappel und Wiehern auch von links nach rechts bewegen und die Schritte vom Boss natürlich von rechts nach links, so dass sie sich in der Mitte des Hofs treffen können.

Die Schrittgeräusche sollten sich im Raum beide ab der Tür von links nach rechts bewegen - der Boss ein paar Schritte mehr.
Der Raumhall der beiden wirkt unterschiedlich - Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob es schon an der Aufnahme liegt oder ob du eine Raumsimulation unterschiedlich draufgelegt hast. Der Scheriff könnte meines Erachtens nach etwas mehr Raumhall gebrauchen bzw. genau die gleichen Einstellung wie der Boss.
Bei 4.10 geht links eine Tür auf und von rechts kommen die Schritte, welche für einen humpelnden Mann zu gleichmäßig sind. (Erzählerin weist auf schleifendes Bein hin) Bronco hat wiederum einen anderen Raum als die beiden anderen Protagonisten. Auch mehr Raumhall nötig.

Beim Rausgehen auch Schritte und Stimmen sorgfälltiger im Panning bewegen. Dann wieder Pferdegetrappel rechts und links , statt das beide in eine Richtung reiten und das Getrappel leiser wird .

Ich hoffe du verstehst meine Worte als konstruktive Kritik und nicht als ein "Runtermachen". Ausserdem bin ich ja auch kein Profi sondern habe hier beim Hörspieltalk auch nur "Learning by doing" praktiziert.
Deshalb würden mich auch noch die Kommentare unserer Profidesigner interessieren.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Zunächst einmal "Respekt, wer`s selber macht !"
Habe ja von deinem Cutter/Mentor ProTools-Desaster gelesen... aber finde auch, dass du es allein ganz gut gelöst hast (y).
In der Tat braucht alles noch seinen Feinschliff, aber das sind alles kleine-feine Dinge, für die nun kein Studium absolvieren werden müsste. Im wesentlichen hast du es da selbst erfasst... es geht um Panning und Lautstärkeverhältnisse.

Ich schließe ich mich da weitestgehend Meinhards konstruktiven Senf mit an. :)
Folgendes auch nur unter der Prämisse "alles kann, nichts muss".

S1:
- Es kommt (zu) viel aus der Mitte.
Das ist zwar für `ne Monokompatibilität im technischen Sinne ganz toll, aber das Problem das in Hörspielen entstehen kann, ist "Reizüberflutung", wenn sehr viel an sich überlagernder Information aus Geräuschen und Dialogen usw. aus nur einer Richtung kommt.

Ich verfahre in meinen Produktion zumeist in der klassischen Positionierung, dass einzig dem Erzähler die goldene Mitte gehört, während alle anderen handelnden Personen, ganz ganz leicht neben das Zentrum, bzw. um das Zentrum verteilt sind. Das schafft eine ganz natürliche Räumlichkeit.
Von den Akteuren getriggerte Events (handelnde Geräusche, wie z.B. sich ein Streichholz anzünden, Schrittgeräusch etc.) sind an den spezifischen Positionen der Auslösenden verortet, wohingegen Atmo, Background und SFX "irgendwo" und "losgelöst" auf der Bühne passieren können.

Sehr überraschend kommend, bzw. zunächst gewöhnungsbedürftig, ist der für deutsche Ohren spanische Akzent der (muttersprachlichen?) Erzählerin.
Ich hatte zunächst meine Schwierigkeiten zu entziffern, welche Sprache dies sei und tippte in den ersten fünf Sekunden auf Switzerdeutsch 😁, denn ich habe es zunächst weder phonetisch noch akustisch verstanden, weil eben viel aus der sich überlagernden Mitte kommt und die sehr ruhige Erzählerdame sich auch nicht (nicht nur lautstärketechnisch) vom restlichen Geschehen abhebt.
Bei "Fremdsprachen/Akzente/Dialekte" sollte man etwas 8 gebend aufpassen, da dir natürlich der textliche Inhalt bekannt ist, aber Ersthörer mitunter (Einstiegs)Schwierigkeiten hinsichtlich akustischer Sprachverständlichkeit haben können, weswegen sich derlei Dinge natürlich bestmöglichst akustisch verständlich durchsetzen sollten.
Ich würde die Dame in der Lautstärke, bzw. generell Erzähler, immer auch lautstärkedeutlicher über den Rest des Geschehens setzen.

Musikalische Untermalung direkt im Hörspiel ist natürlich Geschmackssache... aber was wäre ein Western ohne entsprechende Westernmusik ?... Winnetou ohne Martin Böttcher ?
Musik ist auch in meinen Produktionen ein ganz wesentlicher Bestandteil, nicht nur als Untermalung, sondern auch als eigenständiger Akteur.
Daher ist es aber auch um so essentieller, eine im Stereobild gut ausgewogene Stage an Dialogen und Soundkulisse zu haben, damit sich die Dinge sich nicht gegenseitig zu sehr maskieren (überlagern) und die Musik im Kontrast agieren kann.
Üblicherweise werden musikalische Lead-Instrumente zumeist mittig platziert, was aber dann zum Problem führen kann, wenn eben auch (fast) alles andere mittig platziert ist.
Wenn du das Glück hast, dir Kompositionen spezifisch anfertigen zu lassen, wäre es absolut nicht verkehrt, Lead-Instrumente nicht mittig, sondern ebenfalls entweder ein klein wenig- oder explizit stark Links/Rechts zu verteilen, damit diese die "sprachliche Mitte" eines Hörspiels nicht zu sehr zukleistern. (ggfls. kann auch ein Stereo-Imager, bzw. Mid/Side (MS)-EQ etwas mehr Transparenz reinbringen).
In deinem Fall aus Sze1 sollte es aber schon genügen, wenn du deine Akteure im Stereopan etwas ausgewogener verteilst.
Das klingt zwar alles nach recht viel, sind aber nur schnelle kurze Eingriffe, hier und dort mal etwas nach n bissl Links/Rechts verschieben und die Lautstärke (Erzähler) etwas anzuheben... also keine Notwendigkeit für das Belegen eines Studiums.

Zu S2 ... siehe S1. ;)

Zu S3 hat Meinard ebenfalls für mein Dafürhalten bereits alles gesagt (y)
Ich kann an dieser Stelle nur noch einbringen, dass Geräusche die hart links/rechts verteilt sind (wie z.B. Hufgetrappel) nicht lauter sein sollten, als das gesprochene Geschehen der Akteure im Zentrum, wenn man z.B. landschaftlich räumliche Weite und Tiefe suggerieren möchte.

Wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit der Produktion und wie gesagt... alles kann- nichts muss. ;)
Und du bist schon soweit gekommen und eigentlich auch doch angesichts des ganzen Sounddesigns relativ fit mit deinem Arranger, dass du das Feintuning auch relativ "mühelos" bewerkstelligen können wirst.

Beste Grüße
Markus
 

Funky Beat

Sprecher, Musiker, Komponist und Sänger
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@Reborn-Creepypastaa : Der Urheberrechtsstreit mit amerikanischen Verlagen ist laut Wikipedia historischer Fakt.
Ich mag sowas: Geschichten durch Geschichte stützen.😁
 
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Funky Beat

Sprecher, Musiker, Komponist und Sänger
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@Volker :
Moin, mein lieber,
Klingt doch gut, aaaber:
zu Szene 1:
ich persönlich finde es, wie @Nighthawk mit der Musik überlastet. Wunderschöne Musik, passt aber leider nicht wirklich zur Szene, da sie eine heimelige "unsere kleine Farm"-Atmosphäre verbreitet.

Ich würde nach der Erzählerin die Musik in 2-3 Sekunden ausfaden und dann erst direkt nach "Und damit wir nicht auffallen..." [3:43] mit dem Hauptthema in voller Instrumentierung wieder einsetzen und es, wie Meinhard schon andeutete, bis zum Ende der Szene durchziehen. Das gibt der Nummer den durchaus passenden Mississippi - Rahmen, lässt aber den dramatischeren Szenen Platz, zu wirken. (Bootsfahrt, Absturz, Dynamit...)
Apropos Absturz: da würde ich die Stimme noch mehr aus dem Center pannen, aber dazu hat Meinhard schon alles gesagt, wie ich denke.

Zu 2 ist mir nur aufgefallen, daß der Anschluss mit der Tür (also wenn der Sheriff den Raum betritt) etwas schleppend ist. Ich habe keinen Anlass für sie gesehen, ihren Redefluss zu unterbrechen. Da sollte noch etwas gestrafft werden, vielleicht schon in das 2. "Sie" nach dem Komma rein.
Zu 3 hab ich nichts, was nicht bereits erwähnt worden wäre.

Nur Vorschläge, aber jammern auf hohem Niveau.😉
 
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Volker

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Hallo, @Funky Beat , @soundjob , @Nightblack , @Ulrich und @Reborn-Creepypastaa

vielen Dank für euer Feedback. Es freut mich zu hören, dass meine Arbeit bei euch ankommt. Ich werde mich in den nächsten Tagen an die Punkte setzen und daraus bestimmt wieder einiges lernen.

Ich stelle dann das vorher/nachher Ergebnis in diesem Fred ein.

Gerne würde ich euch auch als "Testhörer" für die folgenden Szenen gewinnen.
 

Ulrich

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Immer wieder gerne Volker, auch wenn ich in technischen Fragen ein ausgewiesener Anfänger bin :LOL:
 

Volker

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Hallo Leute, ich habe mich mal wieder ein wenig mit dem Panning und dem Feinschliff beschäftigt. Naja, ich habe mir ein paar YouTube Videos angesehen, wo ProTools Profis anderen ProTools Profis Tipps geben. Tja, da kann ich nicht mithalten. Ich habe mich an zwei Cutter und ProTools Profis erinnert, welche mir damals helfen und mir erklären wollten, aber mich dann beide im Stich ließen und ich habe mich wieder geärgert.

Allerdings möchte ich mich nicht mehr ärgern, sondern die beiden möglichst hinter mich lassen.

Also schraube ich an den Szenen so ich eben kann und wenn es nicht Perfekt wird, dann ist das eben so.

Im Anhang mal eine kleine Mini Szene an der ich am Wochenende geschraubt habe.
 

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  • Mini Szene.mp3
    1,2 MB

Ulrich

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Moin Volker,
mit dem Ohr des geneigten Hörspiele Connaissurs werde ich mir diese Mini Szene Morgen mal zu Gemüte führen und dir dann ein Feedback übermitteln. Für die rein technische, emotionsfreie Ebene hoffe ich, dass dir die entsprechenden Profis, die sich hier tummeln, eine adäquate Auskunft geben können (y) ;) (y)
 

Ulrich

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Wohlgemerkt fehlen mir die Kenntnisse eines Profis, ohne Kopfhörer und auf die Schnelle wirkt es aber auf mich absolut stimmig. Der Sound ist ohne offensichtliche Störungen bzw. Qualitätsverlust. Tolle Sprecher*innen und die Szenerie wirkt lebendig und authentisch. Diese kurze Sequenz ist ziemlich professionell auf allen Ebenen.
Klasse!
 
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