Eine Richtige Actionszene

[HackFire]

:wink:
Ich hab schon wieder eine Frage!:depp:
Also wenn ihr eine Actionszene schreibt, lasst ihr dann den Erzähler
erklären was passiert, oder regelt ihr das lieber mit bloßen Soundeffekten?

 

[topracer]

AW: Eine Richtige Actionszene

Das kommt sicher ganz darauf an, was und wie du es darstellen möchtest.

Man kann ja auch beides machen, also den Erzähler die Handlung beschreiben lassen und dazu noch z. B. Kampfgeräusche einfügen (oder was auch immer). Ich denke, in der Regel würde ich jedenfalls auch Geräusche verwenden.

Wenn schon an den Sounds allein ganz genau erkennbar ist, was passiert oder wenn der genaue Handlungsverlauf der Actionszene mit allen Details sowieso nicht so wichtig ist, brauchst du nicht unbedingt einen Erzähler. Wobei du ihn natürlich auch ganz gezielt als Stilmittel verwenden kannst...

Ich würde dir einfach empfehlen, (anhand dieser Punkte) ganz individuell für dich zu entscheiden, wie du deine Szene darstellen willst, eine allumfassende allgemeine Lösung kann ich dir da nicht liefern. :laechel:

 

[BigBear]

AW: Eine Richtige Actionszene

Das kommt auch immer auf den persönlichen Geschmack an. Ich habe vor kurzem mal "Der Schwarm" von Frank Schätzing aus der Bibliothek ausgeliehen, nachdem ein Bekannter von mir so sehr davon 'geschwärmt' hat. Ich war jedoch sehr enttäuscht, da über weite Strecken nur der Erzähler zu hören ist, und das war mir einfach zu langweilig, obwohl die Story von der Handlung eigentlich sehr spannend und actionreich war. Das hätte man mit entsprechenden Dialogen und Soundeffekten viel packender und dramatischer umsetzen können. Immerhin reden wir ja von Hörspiel und nicht von Hörbuch. Grundsätzlich macht es immer einen großen Unterschied, wenn man beim Erzähler auch eine entsprechende Geräuschkulisse verwendet. Bei einem HörSPIEL will ich das Gespielte hören, wenn's geht mit allem drum und dran, ... aber das ist wie gesagt Geschmacksache.

Wie ich sehe, bist Du ein neuer Benutzer im Forum. Lad Dir mal die Rick Future Hörspiele runter, und achte mal darauf, wie hier mit den Actionszenen gearbeitet wurde. Der Erähler hat in der Regel eher wenig Text. Hör da mal rein, und überleg, ob Dir das so in dieser Art für Dein Projekt auch gefallen würde.

 

[joe adder]

AW: Eine Richtige Actionszene

Wenn Kampfszenen nur einen kurzen Moment dauern, kommen sie auch ganz gut ohne Erzaehler aus. Wenn man ganz auf ihn verzichten will, ist man dazu genotigt, die Probanten "erzaehlen" zu lassen, was durchaus ins Alberne abdriften kann. Wenn man einen Erzaehler einsetzt, dann lohnt es sich, die Soundeffekte und Atmo-Takes "punktgenau" einzusetzen. Hoer dir dazu mal NARCISSE an. Da kann man das schoen nachvollziehen.

 

[Tom (Andi Meisfeld)]

AW: Eine Richtige Actionszene

Ich persönlich mag ja eher so wenig Erzähler wie möglich!

 

[Jeln Pueskas]

AW: Eine Richtige Actionszene

Hiho-

Sehe ich ähnlich wie Tom. Aber es hängt auch von der Stilart ab. Beispielsweise im Noir-Stil wie Narcisse und Death & Salvation war die Beschreibung stilgerecht. Muss man nicht mögen, passte aber gut. Das Problem beim Erzähler ist aber auch, dass einem mehr die Handlung verbaut, wenn es schnell gehen soll. Hier finde ich es auch besser, Geräusche und Protagonisten die Situationen zu erläutern. Also statt: "Oh nein der Fahnenmast bricht, er fällt genau auf mich drauf. Hilfe, Was mache ich. Ich habe doch Frau und Kinder" *KATSCHONG" lieber ein brechendes Geräusch und ein kurzes "Pass auf, der Mast!" von einer Nebenfigur. Zum Beispiel...

Viele Grüße.

 

[joe adder]

AW: Eine Richtige Actionszene

Grundsaetzlich kommt es dabei immer auf die Umsetzung des Themas an! Es gibt dabei kein Gardemass oder Lineal, dass man ansetzen kann und nachdem man dann eine Szene schustert. Ich persoenlich ziehe eher erzaehlerlose Hoerspiele vor, denn dadurch bin ich als Zuhoerer noch mehr gefordert und werde nicht unbedingt vom Erzaehler eingelullt. Dabei ist die Atmosphaere aber unglaublich wichtig und da kommt man nicht mit ein paar Soundeffekten aus. Da muss man von seinen Sprechern ein paar lange Atmotakes wie Kampfgeraeusche, Stoehnen und Grunzen etc einholen. Dabei muss man sich auch immer bewusst sein, dass der spaetere Hoerer das Skript nicht kennt, und der Hoerer muss am Ende verstehen, um was es eigentlich geht. Wenn man sich bei einer Szene nicht ganz sicher ist, dann holt man sich am besten Rat von jemandem, der das Skript nicht gelesen hat und laesst ihn/sie es anhoeren.