Xaphyris

Sprecherin - Schreiberin - Tänzerin - Träumerin
Sprechprobe
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So =) hier die aktuellen Sprechproben.


Erzählungen/Hörbuchstil

Erzähler
 

Erzähler + Verteilte Rollen männl./weibl. (Furcht, Unterlegenheit, Überheblichkeit, Grausamkeit)
 

Wörtliche Rede, Emotional, Verteilte Rollen männl./weibl. (Überheblichkeit, Wut, Abscheu, zweifelhafter Charme etc.)
 


Emotionen (Ohne Erzählanteil)

Verlegenheit
 

Wut/Verletztheit
 

Ironie
 

Kokett/Genervt
 


Sonstiges

Goblinkönig
 

Grundrauschen
 


Aufgenommen mit Blue Yeti USB Mikro
 
Zuletzt bearbeitet:

Jasmin Drachenkind

Sprecherin, Sängerin, Autorin
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Deine Stimme gefällt mir! Zählt genau zu dem Stimmalter und der Art, die ich hier im Forum sonst fast ein bisschen vermisse. :D Was das technische angeht, bin ich leider nicht gut, das zu beurteilen, aber das werden früh genug noch andere erledigen. Ansonsten: Willkommen und viel Spaß hier! ^^
 

Xaphyris

Sprecherin - Schreiberin - Tänzerin - Träumerin
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@Jasmin Drachenkind
Oh vielen Dank =) das freut mich echt.
Du schreibst gern, oder?
Ich mache viele textbasierte Fantasy Rollenspiele und daher entstammen auch meine Proben ^^ aber eine eigene zusammenhängende Geschichte mit allem drum und dran hab ich tatsächlich noch nicht geschrieben. Nur zahllose schon mal angefangen.
 

Jasmin Drachenkind

Sprecherin, Sängerin, Autorin
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Ich schreibe seit ein paar Jahren an einer High Fantasy Buchreihe :D Tatsächlich stammen meine Sprechproben auch zu einem großen Teil daraus. Und aktuell habe ich hier auch ein kleines Projekt dazu laufen.
 

Xaphyris

Sprecherin - Schreiberin - Tänzerin - Träumerin
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@Jasmin Drachenkind
Lustigerweise hatte ich bei dir mal reingehört und gedacht: Das hat sie bestimmt selbst geschrieben ^^
Tja, sofern meine Technik abgesegnet wird und du noch Sprecher suchst, sag Bescheid =)
 

Jasmin Drachenkind

Sprecherin, Sängerin, Autorin
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Ach lustig :D Na da hattest du ja den richtigen Riecher ^^ Aktuell habe ich schon alle Sprecher besetzt, aber in Zukunft werde ich sicherlich noch weitere brauchen ;) Wenn du dich für das Projekt interessierst, kannst du ja mal in den Thread dazu reinschauen.
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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Hi,

leider höre ich bei den lauteren Passagen von "Wut/Verletzt" doch einen deutlichen Anteil von Raumhall. Dau musst also leider noch ein wenig an deiner Dämmung (vergiss auch nicht hinter dir) arbeiten. Bei vielen deiner Aufnahmen höre ich auch noch ein minimales Rauschen im Hintergrund, aber das ist meiner Meinung nach in einem akzeptablem Rahmen.

Liebe Grüße,
Marcel
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
So, dann mal die Fledermausohren gespitzt und reingehört:

1. Kleine Vorstellung meinerseits, allgemeine Soundprobe:
Ich höre den Lüfter rauschen, wenn auch schwach, aber vernehmbar.
Wollsocke als Ploppschutz ... wenn es nichts anderes gibt, okay, aber sie schluckt schon ein paar Akzente. So wird aus einem Schrank eher ein Schranghh
Erstaunlich übersteuerungsfest Dein Setup. Gerade am Ende höre ich es sehr (!) laut, aber eine Verzerrung habe ich nicht gehört. Selbst bei dem "Aarrghh" am Ende.

2. Erzählung 1
Auch hier klingt es nicht wirklich brilliant (Wollsocke), sondern recht stumpf. Das schlägt Deine Stimme unter Wert.
Und doch höre ich ein deutliches Plopp bei "Emporium ...großartiger Artefakte zu".
Durch die Wollsocke entsteht ein wahrnehmbarer Nahbesprechungseffekt, also eine Anhebung um 200 -250Hz, was die Stimme basslastig und stumpf klingen lässt.

3. Ironie
Ein bißchen hastig gesprochen und manche Endung nicht deutlich betont, aber das Gefühl kommt rüber. Aber auch hier Nahbesprechungseffekt.

4. Verlegenheit
Auch hier etwas zu stumpfer Klang. Und irgendetwas hat sich am Setup verändert. Ich höre mehr Raum. Kann vielleicht auch an der Tonlage liegen?!

5. Kokett/Genervt
Der Lüfter scheint eine Stufe höher geschaltet zu haben. Irgendwie höre ich auch mehr Rauschen (nicht vom Lüfter) und wieder etwas zu dumpf.

6. Wut/Verletztheit
Recht starkes Rauschen hörbar zu Beginn. Ausdruck: Stark! Doch wieder dumpf und die Endungen der Worte fallen durch.


Das hört sich jetzt alles ziemlich schlimm an, nicht wahr? Soll es nicht. Es ist der Versuch Dir bei der Suche nach den optimalen Möglichkeiten behilflich zu sein.

Zunächst würde ich an Deiner Stelle noch 15-20 Euronen in einen ordentlichen Ploppschutz investieren. Durch den flexiblen Arm kannst Du eine gute Position im Raum finden und wenn Du dann mit den Lippen fast den Stoff des Ploppschutzes berührst, hast Du immer dieselbe Position zum Mikrofon.
Ich würde die Wollsocke wieder ihrem vorgesehenem Zweck zuführen. ;-)
Dann würde ich versuchen auch an die Schranktüren etwas Stoff zu hängen. Das sollte diese zum Teil etwas hörbaren Reflektionen bedämpfen. Vielleicht ist es machbar für Dich, das Mikrofon kopfüberhängend von oben auf Deinen Mund zu richten. Das sollte den größten Teil der Plopplaute schon gar nicht erst aufnehmen und Du hast freien Blick auf den Text.

Dann weit weg mit dem Laptop aus dem Aufnahmebereich! Ein Handy oder Tablet für den Text und den Laptop so weit weg vom Mikrofon wie technisch machbar. (sprich, so lang Dich das Kabel läßt.) Zur Not eine "akustische Barriere" dazwischen. Wäscheständer mit Wolldecke oder Federbett oder beides .

Das Beste zum Schluß:
Deine Stimme ist sehr ausdrucksstark. Ich glaube Dir die Gefühle, die Du darstellen möchtest. An der ein oder anderen Stelle würde ich noch ein halbe Mü langsamer sprechen und dann ... dann gibt es eigentlich nichts mehr zu sagen außer .... Applaus, Applaus :-D

Ein hab' ich noch.
Mach doch mal folgendes Experiment: Nimm einen Kleiderbügel um damit den Abstand zwischen Nase und Mikrofon zu messen. Dann eine Aufnahme mit Wollsocke und genau denselben Text und von derselben Stelle eine Aufnahme ohne Wollsocke. Hör Dir den Unterschied an. :-D

Anhang:
1. Günstiger Ploppfilter
2. Normaler Ploppfilter
 

Xaphyris

Sprecherin - Schreiberin - Tänzerin - Träumerin
Sprechprobe
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@Spirit328 Wow. Also deine Ohren müsste man haben ^^
Danke für das sehr ausführliche Feedback.

Wollsocke als Ploppschutz ... wenn es nichts anderes gibt, okay, aber sie schluckt schon ein paar Akzente.
Ich habe jetzt so eine art Schaumstoff Überzug für das Mikro, zusätzlich zum Ploppschutz und anstatt der Socke. (Die Socke kam auch erst zum Einsatz nachdem ich feststellen musste, dass dieses Mikro leider unnötige Geräusche beim Sprechen sehr gut aufnimmt (so Mundgeräusche in hoher Frequenz, anders kann ich es kaum beschreiben), mit Socke ist es wesentlich besser, in der Hinsicht. Aber einen dumpfen Klang wollte ich damit natürlich nicht erreichen. Mal sehen ob es mit dem neuen Schaumstoffding besser wird.
Wie gut der Ploppschutz an sich ist (das ist auch so ein flexibler) weiß ich nicht, den hat mein Mann mir gekauft xD müsste ich mal schauen.

Erstaunlich übersteuerungsfest Dein Setup. Gerade am Ende höre ich es sehr (!) laut
Ja, war am letztlich irgendwie lauter als geplant. Also die ganzen Aufnahmen. Ich denke ich werde demnächst die Mikrophonempfindlichkeit etwas runterregeln. Damit es bei so lauten Stellen nicht übersteuert, gehe ich auch ein zwei Schritte zurück, anstatt einfach direkt ins Mikro zu schreien. Aber @Ellerbrok meinte, dass er bei den lauteren Stellen (insb. Wut) Raumhall hört. Könnte das daher kommen? Ich dachte bislang immer es ist normal, bei sowas (also wenn man zB nen Schrei aufnimmt) Abstand vom Mikro zu nehmen, vor allem wenn es dynamisch ist innerhalb der Aufnahme, weil sie z.B. ruhig beginnt und sich dann in Lautstärke und Ausdruck steigert.

Was das Rauschen betrifft: Ich schätze mal ich werde eine Verlängerung für das USB Kabel brauchen. Hatte den Laptop so weit wie möglich weg und auch ein Kissen dazwischen, damit die Lüftung nicht so rauscht, aber das wird es dann wohl sein.

Ansonsten könnte ich versuchen, die Decke über den Schranktüren etwas anders zu positionieren, sodass sie nach hinten auch weiter runter reicht? wer weiß, vllt geht das ja. Oder ich probiere nächstes mal eine andere aus, hätte zwei zur Auswahl, die die ich jetzt benutzt hatte war die dünnere von beiden.

Und ich habe noch eine Frage: Ich weiß nicht recht wie ich den Ploppschutz positionieren soll. Also bislang habe ich ihn sehr dicht am Mikro und stand dann meistens wiederum sehr dicht vor dem Ploppschutz, je nachdem wie laut ich war einbisschen weiter weg.
Ist es wichtiger, dass der Ploppschutz näher am Mund ist oder näher am Mikro oder so? Bzw was für einen Abstand wählt man da idealerweise?

Ich habe wie gesagt das Mikro im Schrank stehen und tatsächlich ist das nächste Regalbrett sehr dicht oberhalb des Mikros, dh da sind nur wenige Zentimeter Platz dazwischen. Weiß nicht ob das nen Unterschied macht. Das Mikro ist jedenfalls drauf ausgelegt, dass man von vorn hineinspricht und nicht von oben.
Die Regalbretter kann ich notfalls auch erneut verschieben.

Im Schrank hab ich ne menge Handtücher, die dienen dann als praktischer Nebeneffekt noch dazu den Hall etwas zu dämpfen, aber vllt muss ich die etwas besser positionieren.

versuchen auch an die Schranktüren etwas Stoff zu hängen
Also praktisch an die Innenseite der Türen?

Vielen Dank schon mal =) ich hoffe ich schaffe es die Tage mal neue Aufnahmen zu machen mit verbessertem Setup (soweit bis dahin möglich) und dem neuen Schaumstoff-Überzug-Ploppschutz-Dings, anstelle der Wollsocke.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Zunächst einmal zur Position des Ploppschutzes, (also der mit dem flexiblen Arm dran)

Ideal ist eine gute Handbreit zwischen Ploppschutz und Mikrofon, plus/minus ein bißchen.
Wenn Du mit der Nase den Ploppschutz berührst ist es nahe genug. :-D Lieber noch ein, zwei Zentimeter zurück und der Ploppschutz schützt "noch besser". Aber probier mal aus mit nur einem Ploppschutz auszukommen. Die Aufnahme wird um so besser, je weniger zwischen Dir und dem Mikrofon ist. Ich persönlich tendiere zum Ploppschutz, der an dem flexiblen Arm befestigt ist. Der unterstützt Dich dabei die gewohnte Position im Raum zum Mikro sicher wieder zu finden.

Je freier das Mikrofon steht, desto besser. Von Dir aus gesehen dahinter kann nicht genug schallabsorbierendes Material stehen. Handtücher sind prima. Nackte Fläche sind ... bäh. :-D
Die Schranktüren würde ich von innen mindestens mit einem Handtuch behängen, dann sollten die gröbsten Reflektionen absorbiert werden. Wenn es nicht reicht, so viele Handtücher drüberhängen, wie die Schranktür tragen kann.

Den Raumhall habe ich auch gehört, speziell bei "Wut". Aber auch bei dem "Arrgghhh", wollte aber nicht zu viel meckern. ;-)
Manche SprecherInnen machen um sich herum alles "schalltot".
Das hat den Vorteil, daß man keine (oder kaum noch hörbare) Reflektionen mehr hat. Doch darunter leidet manchmal die Lebendigkeit der Stimme und auch der "Wohlfühlfaktor" für die SprecherIn sinkt.
Tendenziell würde ich so wenig Raumhall wie irgend möglich realisieren, aber noch so viel wie unbedingt nötig, damit Du Dich noch wohlfühlst. Also liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Jetzt wo Du weißt wie sich "Raumhall" anhört, kannst Du etwas experimentieren.
Eine Decke hinter Dir kann da viel helfen. (Aber immer auf die Statik der Schranktüren achten und überprüfe noch mal, ob der Schrank an der Wand befestigt ist, sonst könnte er im schlechtesten Fall auf Dich drauffallen!)
Manchmal findet sich auch noch eine Besuchermatratze, die man an einen Stuhl geleht direkt hinter sich stellen kann. Das hilft auch prima.
Die rückwertigen Absorber sollten aber breiter sein, als die Öffnung der Schranktür.

Die Profis machen es automatisch, daß sie ein kleines Stück mit dem Kopf vom Mikrofon weg gehen, wenn sie lauter sprechen oder gar schreien. Das kommt mit der Übung und geht Dir irgendwann in Fleisch und Blut über; aber das dauert etwas.

Bitte versteh mich nicht falsch, wegen des Pegels. Ich wollte etwas Positives über Dein Equipment sagen.
Mach den Pegel der Aufnahme bitte nicht kleiner, sondern eher noch größer, bis kurz vor die Übersteuerung / Verzerrung und dann ein Mini-Tick zurück. (Zur Sicherheit) Die finale Lautstärke machen wir Cutter dann schon. ;-)
Es kommt vielmehr auf das Verhältnis von Lautstärke der Stimme zum (nicht vermeidbaren) Rauschen der Aufnahmegeräte an. Je größer das ist, um so besser sind die Voraussetzungen für ein gute Aufnahme. Natürlich nicht soooo laut machen, daß die Aufnahme übersteuert. (WICHTIG!)

Das ist am Anfang vielleicht etwas kompliziert und viel auf einmal. Aber das kommt mit der Zeit und der Übung. Ganz sicher.
Es hilft viel zu experimentieren und möglichst immer nur einen Parameter zu verändern. So z.B.: nur den Abstand von Kopf zum Ploppschutz verändern. Dann nur den Pegel der Aufnahme verändern usw. usw..
Kleiner Tipp: Mach Dir Notizen oder sprich es als Text. Dann weißt Du wann Du was und wie gemacht hast. So wirst Du schnell besser.

Sei mutig - Mach Fehler! Die haben wir alle gemacht und die Summe daraus nennt man dann: Erfahrung. :-D

P.S.: Die "Mundgeräusche" beim Öffnen des Mundes nennen wir "Schmatzer". Das kann man sich wegtrainieren und wenn dann doch mal einer auf der Aufnahme ist, ist das zwar nicht schön, aber kein Weltuntergang. Ist halt ein bißchen mehr Arbeit beim Schneiden.
Perfekt ist es, wenn man diese Schmatzer vermeidet. - Aber wer ist schon perfekt? ;-) ;-) ;-)
 

Marco

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Ich schließe mich meinen Vorschreibern an und sage nur ganz kurz: Nimm bitte die Socke vom Mik.
Ich kenne das Yeti, ich habe es selber zu Hause. Es klingt normalerweise deutlich klarer ;)
 

Xaphyris

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Na dann habe ich ja jetzt schon mal nen guten Plan =) danke @Marco und @Spirit328, hoffe ich kann das alles in den nächsten Tagen mal ausprobieren.

Was die Schmatzer betrifft, ich glaub da ist das Yeti Mikro ziemlich empfindlich für. Mein Mann arbeitet gerade an einer Sprachausgabe für ein PC-Spiel und einer seiner Sprecher benutzt das Teil auch und bei dem sind auch extrem viele Schmatzer in den Aufnahmen gewesen, daher hatte ich versucht da irgendwie gegenzusteuern, technisch sowohl als auch sprecherisch, aber gänzlich vermeiden lässt es sich kaum. (Falls ihr dazu noch irgendwelche Erfahrungen habt, immer her damit.)
Aber jetzt weiß ich schonmal, dass ich den Ploppschutz nicht ideal positioniert habe, das hilft schon mal.

Werde also mal einige Aufnahmen zum Vergleich machen, mit beiden Plopschutz-Dingern, mit nur einem Plopschutz usw usw.
Bin mal gespannt, was dabei rumkommt.
Auf das USB Kabel zur Verlängerung muss ich noch einbisschen warten, aber hoffe, dass ich damit das Rauschen vermindern kann und den Raumhall mit mehr Auspolsterung reduzieren (tatsächlich hatte ich da nicht so genau geschaut wie viele Flächen irgendwo noch partiell unbedeckt waren, lässt sich vermutlich etwas effizienter gestalten mit meinen Handtüchern und Kissen und so).

Himmel, ich glaube ich muss diesen Schrank insgesamt etwas umsortieren, damit ich ihn schnell von "Tanzmaterial" in "Sprecherkabine" umgestalten kann, ohne dass mein Arbeitszimmer direkt im Chaos versinkt. :sweatsmile:
 

Xaphyris

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So =)
Ich habe mein Setup in ein anderes Zimmer verlegt und in einen anderen Schrank und versucht einige eurer Tips umzusetzen.
Um das Rauschen kann ich mich erst kümmern, wenn das entsprechende Kabel da ist. Obwohl es möglich ist, dass durch das neue Setup das Rauschen bereits verringert wurde (keine Ahnung, ehrlich gesagt, habe nicht besonders drauf geachtet.)

Zunächst hatte ich "Gain" etwas hochgedreht, weil irgendwer das empfohlen hatte (glaube ich jedenfalls), aber dann haben die lauteren Aufnahmen immer übersteuert, entsprechend habe ich es wieder runtergedreht, sodass es für laute aufnahmen ebenfalls passt und mit der Einstellung den Rest auch aufgenommen. Für mich klingt es so auch gut, aber ich hab ja eure geschulten Ohren nicht.

Dann habe ich noch mit dem Ploppschutz experimentiert. Ich hatte entweder NUR den flexiblen oder den flexiblen UND den, den man aufs Mikro steckt (diesmal son Schaumstoff Ding und keine Wollsocke ^^' )
Der Zweite Ploppschutz hilft, finde ich, um diese Schmatzer zu reduzieren.

Bei lauteren Aufnahmen bin ich immer ein-zwei Schritte zurückgetreten (so weit es eben in meiner winzigen 'Soundkabine' geht).

Die Aufnahmen Emporium und Pappelhusen dienen insbesondere dazu die Plopser einzuschätzen, die anderen eher für den allgemeinen Klang. Bei den anderen Aufnahmen war ich glaube ich auch etwas zu dicht vor dem Ploppschutz. Bei Emporium und Pappelhusen hab ich einen kleinen Abstand zum Ploppschutz eingehalten (hatte die Empfehlung erst falsch verstanden und dann noch mal nachgelesen).

Danke schon mal für eure bislang ausführlichen Antworten und Tips! Ich poste gleich noch Bilder vom Setup, damit ihr wisst was ich da veranstaltet habe =)

[gelöscht]
 
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Xaphyris

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Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Hallo Xaphyris

Großartigst. Hier kann auch das "Nicht-Fledermausohr" mal hören, welch großen Unterschiede es geben kann.

Grundsätzlich gefällen mir die Aufnahmen mit "nur" 1x Ploppschutz besser. Sie klingen offener und brillianter, natürlicher.
Bei Pappelhusen macht sich der 2. Ploppschutz positiv bemerkbar. Aber darunter leidet auch wieder der Klang etwas.

Dafür ist das Emporium kein PPProblem mehr. Das ist so gut.

Erzählung 2x Ploppschutz, "Gain" etwas höher eingestellt
Das ist so viel, viel besser. Das Verhältnis von Nutzsignal (Sprache) zu Rauschen ist hier super. Am Anfang hört man kurz ein Rauschen und dann ... Bamm! ... hüpft mir fast der Kopfhörer vom Kopf. So muss das sein.

Doch nun zum etwas problematischeren Take - "Wut"
Auch hier wieder mehr Brillianz mit nur einem Ploppfilter. - Hier hört man den Raum sehr, sehr deutlich. Es klingt natürlich und authentisch, schränkt aber die Möglichkeiten der Bearbeitung stark ein. Denn den Raum bekommt man nicht wieder "raus".

Probiere für Dich mal folgendes:
1. Take:
Wut-Text mit der Nase am Ploppfilter.
2. Take:
Wut-Text mit zwei Fingern Abstand zwischen Nase und Ploppfilter.
3. Take:
Wut-Text mit einer Handbreit Abstand zwischen Nase und Ploppfilter.
4. Take:
Wut-Test mit einem kleinen Schritt Abstand zwischen Nase und Ploppfilter.

Vergleiche mal die Unterschiede.

Auch wenn es noch einige Zeit bis Weihnachten ist: Stell den Gain ruhig etwas höher ein und wenn Du lauter sprichst, nimm einfach die Nase ein kleines Stückchen vom Ploppfilter weg. Das wird großartig :-D
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Ah, jetzt sehe ich, was ich schon hörte. :-D

Versuch mal ein Handtuch auf den Regalboden zu legen, auf dem das Mikro steht. Das wird gleich noch besser.
Außerdem würde ich den Ploppfilter noch ein paar Zentimeter weiter vom Mikrofon weg bewegen.
Ideal sind 10-15 cm Abstand zwischen Mikrofon und Ploppfilter, also eine gute Handbreit.
Und versuch mal das Mikrofon soweit nach vorne zu stellen, daß es noch sicher steht, aber möglichst weit herausragt.

Wenn es geht, hänge noch ein Handtuch von oben herab, daß die Unterkante des Handtuchs knapp über den Regalboden herunterhängt, der über Deinem Mikrofon ist.

Ich bin beeindrückt, was man mit überschaubarem Aufwand erreichen kann. Für mich klingt das alles ziemlich gut, wenn man von dem Verlust der Brillianz durch den zweiten Ploppfilter absieht.

Versuch mal, ob Du bei Plopplauten nicht ein bißchen mehr über das Mikrofon hinweg sprechen kannst. Es reicht schon daran zu denken. Ein paar Millimeter den Kopf nach oben oder unten neigen und schon ist es viel besser.

Hmmm. Jetzt habe ich doch wieder viel "kritisiert". Hoffentlich kommt das so konstruktiv rüber, wie ich es meine.
Es gilt der alte Grundsatz: "Die letzten 5% Qualität machen 95% mehr Aufwand".
Ich finde der Aufwand hat sich gelohnt und die Aufnahmen sind wirklich besser. Wenn Du jetzt noch ein bißchen mehr Gain gibst, aber ohne Verzerrungen!, dann müsste es passen.
 
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Xaphyris

Sprecherin - Schreiberin - Tänzerin - Träumerin
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Danke für die schnelle Antwort =)
Die vielen Tips haben tatsächlich schon mal geholfen. Ich hör auch den Unterschied.
Und 'gain' kann ich ja dann für die üblichen Aufnahmen etwas hochdrehen.
Nach wie vor finde ich sind dann aber die Schmatzer echt störend, auch wenn ich wirklich bemüht bin sie zu vermeiden. Naja.
Das mit den Plopplauten muss ich mal ausprobieren.

Das mit dem 'Experiment' hat nicht so wahnsinnig gut geklappt.

1. Take:
Wut-Text mit der Nase am Ploppfilter.
2. Take:
Wut-Text mit zwei Fingern Abstand zwischen Nase und Ploppfilter.
3. Take:
Wut-Text mit einer Handbreit Abstand zwischen Nase und Ploppfilter.
4. Take:
Wut-Test mit einem kleinen Schritt Abstand zwischen Nase und Ploppfilter.

Vergleiche mal die Unterschiede.

... da kann ich nichts vergleichen, weil ich bei allen Versionen einen Hörschaden davontragen würde, wenn ich dabei die Kopfhörer aufsetzen würde. Ich schätze mal es geht um den Raumhall.

Das Experiment kann ich definitiv NICHT durchführen, wenn ich gain auf der normalen Stufe habe, selbst bei niedriger Stufe übersteuert es.

Dh ich schätze mal diese gain Einstellung die ich bei der Erzählung hatte ist für normale Lautstärke sinnig. Alles was etwas lauter wird muss ich gezwungenermaßen doch mit weniger Gain aufnehmen, ansonsten ist die Aufnahme nicht zu gebrauchen, weil sie einem nicht nur die Ohren wegpustet (nächstes mal werde ich besser mal die Lautstärke am PC extrem runterstellen für sowas), sondern auch übersteuert.

Also wenn ich bei der Wut Aufnahme tatsächlich nah ran soll, dann geht das nur wenn ich gain extrem weit runterregle. Bei der Aufnahme von vorhin hatte ich ca. nen halben bis ganzen Schritt Abstand, etwas mehr also, als eine Hand breit vom Ploppschutz (wobei der da ja noch näher am Mikro dran war)

Ich probiere es jetzt mal mit ner noch niedrigeren Einstellung, damit ich näher dran kann und vllt weniger Raum hörbar ist.
 
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Xaphyris

Sprecherin - Schreiberin - Tänzerin - Träumerin
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So, ich bin jetzt absolut planlos.
Ich hab versucht mit ner Handbreit Abstand zum Ploppschutz "Wut" aufzunehmen. Dazu Gain auf unterste Stufe (ansonsten gibt's Schmerzen, glaubt mir). Ich hab mit jeder Aufnahme versucht etwas leiser zu sprechen, was dem Ausdruck nicht unbedingt zuträglich war.

Wie ich das verstehe ist dies mein Dilemma: Wenn ich Gain runterregel, leidet die Qualität der Aufnahme. Wenn ich weiter weg vom Mikro stehe gibt's zu viel Raumhall. Wenn ich nah am Mikro stehe und/oder Gain höher stelle, übersteuert es und ist wirklich extrem laut (außer es liegt an meinen Kopfhörern, oder an Einstellungen in Audacity). Wenn ich versuche leiser zu sprechen, gehts etwas besser, aber damit kommt das Gefühl weitaus weniger rüber.

Hier drei Versionen, anhören auf eigene Gefahr =P ich habe auch noch welche zur Verfügung mit höherem Gain und/oder weniger Abstand, aber weiß nicht ob die für funktionierende Ohren nicht sowas wie Körperverletzung darstellen, die habe ich also nicht hochgeladen.

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Hilfe? xD Vielleicht mach ich ja auch irgendwas falsch, wer weiß.
 
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Spirit328

Everything - STOP!
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Oh je, oh je. Jetzt habe ich Verwirrung gestiftet. Das tut mir leid.
Doch jetzt erst einmal ein GROSSES Lob für Deinen Einsatz und grundsätzlich hört sich das jetzt alles VIEL,VIEL besser an.

Bei dem Experiment geht es darum, daß Du eine für Deine Umgebung passende Position findest, bei der der Klang möglichst optimal rüber kommt und Du ein Gefühl dafür bekommst, welche Gestaltungsmöglichkeiten Du damit hast.

Das mit dem Gain und den explodierenden Kopfhörern ist so eine komplizierte Sache.
Es kann jetzt Folgendes sein:
  1. Der Kopfhörer-Ausgangspegel in Audacity ist zu hoch eingestellt
  2. Die Verstärkung vom Eingang in Audacity bis zum Kopfhörer Verstärker ist zu hoch.
  3. Der Kopfhörer Verstärker selbst ist zu laut.
  4. Oder beliebige Kombinationen aus allem
Ohne die gesamten Einstellungen zu kennen, ist es schwierig etwas zu raten. Vielleicht erst einmal alles auf "Mitte" (Mitte=Mitte zwischen maximal leise und maximal laut) stellen und dann Stück für Stück durchprobieren?
Am WICHTIGSTEN ist, daß der Eingang in Audacity NICHT übersteuert. Der Rest ergibt sich dann.

Ja, es ist schwierig die möglichst optimale Einstellung zu finden. Aber ich finde, Du bist auf einem sehr guten Weg.
Der Raumhall ist weniger geworden, aber leider noch hörbar.
Der Ausdruck ist sehr authentisch und ich glaube Dir jedes Wort.
Der Klang ist deutlich besser geworden. Die Brillianz in der Stimme ist gut und die Verständlichkeit der Worte hat stark zugenommen.
Das Ploppen ist gut so.

Bei "leise aufgeregt" um 0:20 höre ich eine leichte Verzerrung.
Du hast eine sehr dynamische Stimme und da ist es schwierig eine für alle Situation passende Einstellung zu finden. Das ist auch für Geübte eine Herausforderung, sprich Du befindest Dich in bester Gesellschaft. ;-)

Mir persönlich gefällt der Anfang von "noch leiser aufgeregt" sehr gut. Gutes Verhältnis zwischen Rauschen und "Nutzpegel", guter Ausdruck und Dynamik und der störende Lüfter ist nicht mehr zu hören und der Klang der Stimme ist gut.
Lediglich ein kleines bißchen zu viel Raum ist zu hören. Vielleicht noch eine Decke hinter Dir (ACHTUNG Statik der Schranktüren beachten ;-) )
Die Lautstärke ist gut so. Ich kann laut und deutlich jedes Wort verstehen.

Ich finde Du hast einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Die Qualität hat stark zugenommen und der Aufwand hat sich meiner Meinung nach sehr gelohnt.

Überprüfe noch mal die Einstellungen in Audacity, ob Du den Kopfhörer-Ausgang nicht mit zuviel Pegel beschickst.
Wir brauchen Dich und Deine funktionierenden Ohren noch :-D

Ich hoffe, daß Du es auch so empfindest, daß es jetzt viele besser ist und vielleicht hat es Dir auch ein bißchen Spaß gemacht.
 
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Xaphyris

Sprecherin - Schreiberin - Tänzerin - Träumerin
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So =) ich habe herumgegrübelt und gedacht, dass ich ja vielleicht einfach die Lautstärke in Audacity für das Eingabegerät reduzieren könnte und somit dennoch Gain auf einer guten Einstellung lassen kann, ohne zu viel Abstand zum Mikro.

Also habe ich jetzt alles noch mal neu aufgenommen, mit den bisherigen Empfehlungen (z.T. noch etwas mehr isoliermaterial usw.) und je nach Aufnahme die Lautstärke in Audacity variiert. Für 'normale' Texte 93% Lautstärke, für mittlere 87% und für "Wut" 60% Lautstärke und siehe da: es übersteuert auch nicht mehr. Sicherlich werde ich da noch etwas mehr experimentieren.

Jetzt habe ich gerade auch noch mal deinen Kommentar gelesen @Spirit328 und bin erleichtert, dass das wohl kein Problem ist das so zu regeln.

Ich bin auch wirklich froh über die Konstruktive Kritik (keine Sorge, ich bin weitaus weniger konstruktive Kritik gewöhnt und bin nicht entmutigt... nagut bis auf gestern Abend da war ich dezent verzweifelt -lol-) und hätte auch nicht gedacht, dass ich in wenigen Tagen schon so viel verbessern kann dadurch. Gerade bin ich total motiviert und will das nutzen, bevor die Woche wieder losgeht. (In meinem Job ist es gerade Corona-Mäßig nicht so lustig, ich habe zwar mehr Zeit insgesamt, aber weiß nie im Vorfeld wie viele meiner Patienten überhaupt auftauchen und wie viele davon es nicht kümmert, dass sie mich am besten noch 45 Minuten lang anhusten!! Meehh!! ... ok zurück zum Thema.) Gerade deswegen großes Dankeschön, dass du so schnell und hilfreich antwortest! =) @Spirit328

Das Abstand-Experiment kann ich dann wohl doch noch durchführen, hab ich noch nicht gemacht und werde es nachholen, sofern noch zu viel Raum hörbar ist in der aktuellen Aufnahme (hier verlasse ich mich auf Eure Einschätzung.)

Weil ich jetzt wieder so viel drum herum schreibe... die Aufnahmen mit Erläuterungen gibt's im nächsten Post.
 
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