Ohrwell

Hell-E-Barde
Ihr habt das sicherlich auch schon einige Male durchgemacht: da habt ihr eine Idee im Kopf und könnt sie einfach nicht zu Papier bringen - noch schlimmer allerdings, wenn man schon seit Stunden vor dem leeren Papier sitzt und keine vernünftige Idee zustande kommt. Die Muse läßt sich nicht zwingen, sie ist ein flatterhaftes Geschöpf und ihre Launenhaftigkeit kann oft dazu führen, dass sie allen anderen ihre Gunst erweist - nur selbst läßt sie einen im Regen stehen. Da gibts natürlich wieder jede Menge Ratgeber, was man tun soll, damit die Worte fließen können: Entspannungsübungen, Brainstorming (Kunststück, wenn im Kopf schon Chaos herrscht) etc. Es heißt immer, die ersten Sätze seien die schwersten, klingt zwar nach romantischem Gewäsch, aber dies erscheint manchmal wirklich als die schwerste Hürde - wenn die aber erst genommen ist, dann gibts wirklich kein Halten mehr und die Worte fließen, sodaß man sich hinterher die Frage stellt: wo wart ihr vor Minuten, oder Stunden, oder Tagen...

Wie ist das mit euch? Wann hattet ihr zuletzt einen neuralen Staudamm, der eure Gedankenflüsse gefangen hielt? Und wie habt ihr ihn durchbrochen?

Eins ist klar: es kann kein allgemeingültiges Rezept gegen die Leere im Kopf geben. Jedes ist individuell, aber andererseits kann man dabei vielleicht Anleihen finden:

Ich merke, dass ich immer dann am besten schreiben kann, wenn ich eigentlich etwas anderes tun sollte. Das ist nun nicht gerade die geeignete Basis, aber so kommen mir immer wieder gute Ideen. Mein Fehler beim Verfassen ist, dass ich immer alles genau durchdenken will, es soll ineinander greifen, Hand und Fuß haben, nicht nur aus der Luft gegriffen sondern wie aus einem Guß. Dadurch häufe ich meist soviel Information an, dass ich dann gar nicht vom Fleck komme.
 

Swetty8

Foren-seelen
AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Oh ja das kenne nur alle zu gut,da sitz man vor dem leeren Papier,und nicht geht ob wohl man so viele Ideen hat.

Als ich Dexter2 zu ende hatte und es drausen war hatte ich ein sehr lange leer ihn mir nicht ging mehr.Ich hatt schon Angst das da nicht mehr kommt,
dann hatte ich die Idee von Timton und habe damit angefangen.

Ich habe auch Dexter3 weiter gefahren doch ich war nicht zufrieden damit es fühlt sich nicht gut an.Ich hatte mühe damit.

Und seit einer Woche geht es wider. Ich war auf ein Seminar von Pierre Franckh und habe dadurch etwas erkannt, wir Blockieren uns selber.
Denken immer och wird das gut werden und so weiter was sagen die andre und so weiter
Dabei einfach schreiben was dir in den Sinn kommt lasse los.Habe spass am schreiben.Egal was die ander sagen egal was sie denken schreibe dein Geschichte.

Und das tolle dran ich sehe wider Bilder Yeah.
 
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pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Bei Schreibblockade hilft (bei mir) nur eins.... etwas anderes machen. Ich gehe dann mit meinem Hund ins Grüne oder spiele ein schönes Strategiespiel. Einmal also die Gedanken frei schweben lassen oder sich konkret mit etwas völlig anderem beschäftigen.

Gruß, pio
 

Herr M

Mitglied
AW: Was tun bei Schreibblockade ?

^^ Genau so ist es bei mir auch. Der Kopf muß frei werden. Ich gehe dann gern mit Freunden weg, mache einen Fernsehabend (bei SciFi Filmen kommen mir die besten Ideen), nehme Ger4äusche fürs Forum auf. Oder ich zocke mit meiner Playstation. Also alles nur nicht ans schreiben denken. Dann gehts irgendwann von ganz allein weiter.
 
P

ProsaKillerin

AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Schreibblockade(n) kenne ich zu gut. Habe nämlich gerade wieder mal eine... Nicht die kleinste Idee will sich fassen lassen. Aber bin solche Situationen schon gewohnt. Lenke mich mit etwas völlig anderem ab und versuche rein gar nichts zu erzwingen. Wenn ich merke, dass der wirre Gedankenbrei wieder verschwunden ist, hole ich die Dinge hervor, die mich bisher gut inspiriert haben (Musik, die eine bestimmte Idee/Vision auslöste, oder ein Film, oder oder ...) und lese durch, was ich bisher habe. Dann kommen die neuen Ideen meist von ganz allein.
Und ja, Anfang und Ende sind das Schwierigste. Der Rest dazwischen ergibt sich schon irgendwie.. Aber wenn ich doch nur wenigstens schonmal einen Anfang hätte.. *haarerauf*.
 

Karin

Feuerlocke
Sprechprobe
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AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Ohja! Da sitzt man vor dem Leeren Worddokument und weiss einfach nicht weiter.

Was anders machen ist immer gut.

Schwimmen gehen, Radfahren....... All sowas. Und für den Fall das mir dann unterwegs was einfällt, immer ein Notizbuch und einen Kulli in der Tasche.
 

Civok

Drück mein Bäuchlein!
AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Theorie: Einfach weiterschreiben! Auch wenn es Quark ist, denn überarbeiten musst Du hinterher so oder so. Also einfach drauflos, sonst bleibst Du hängen.

Praxis: Aussitzen. :confused:
 

Frederic Brake

Berufspessimist
AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Mir hilft ... Schreiben. Und wenn ich den größten Schmarn schreibe, völlig egal. Ich würde das mal als "Dambuster"-Methode bezeichnen (ich weiß, historisch ziemlich bäh). Ich überschwemme den Damm einfach, bis er bricht.
Und manchmal kommt so etwas dabei heraus.

lg
Frederic
 
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aurelin

Where ist online?
AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Ist vielleicht mal ganz sinnvoll sich klarzumachen, wie Kreativität an sich funktioniert:

Durch das Verknüpfen/Rekombination von neuem Input, Verknüpfen von neuem Input mit Erfahrung oder halt nur der Verknüpfung von Erfahrung. In jedem Fall hat das Unterbewusstsein viel damit zu tun.
Soll heissen, wenn Du eine Schreibblockade hast, dann arbeitet das Unterbewusstsein gerade nicht oder es fehlt neuer Input. Je mehr ich das erzwinge, desto weniger klappt es dann.
Ein gutes Beispiel hierfür ist, wenn man z.B. einen Namen vergessen hat. Wenn man intensiv versucht den Namen rauszubekommen, dann klappt das normalerweise nicht. Denkt man nicht dran, dann arbeitet das Unterbewusstsein weiter an dem "Problem", stellt Verknüpfungen mit verschiedenen Erinnerungen her bis der Name dann da ist.
Je mehr ich mal also ärgere, dass ich eine Kreativblockade habe und an z.B. einer Stelle einer Story festhänge, desto weniger gebe ich dem Unterbewusstsein den Freiraum, den es braucht, um das Problem zu lösen. Ich muss also entweder für neuen Input sorgen (und da biete es sich durchaus an, "disziplinübergreifend" zu arbeiten. Also bei einer Schreibblockade zum Beispiel Fotografieren zu gehen) oder den Kopf allgemein entlasten, damit er Erfahrungen neu verknüpfen kann, durch z.B. Weggehen, was auch immer, hauptsache es hat nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun.

Ich persönlich habe zudem manchmal das Problem, dass ich mich zu schnell frage, ob das, woran ich arbeite, auch dem "allgemein Anspruch" genügt. Das hemmt mich sehr und ich muss mich dann darauf besinnen, dass das, was ich schaffe vor allem mir zusagen muss, da ja der eigene Geschmack auch das Produkt eines sehr differenzierten Erfahrungsprozesses ist.
 

Lucas

Mitglied
AW: Was tun bei Schreibblockade ?

Schreibblockade kenn ich persönlich, die ist ein Hausgast bei mir -.-
Seit Monaten quäle ich schon mein Hirn, aber nix kommt raus. Jedenfalls nix für meine "Metamorphose: WerWolf". Zwölf Seiten sind in fünf Wochen morgens vorm Unterricht entstanden, und alles handgeschrieben. Im Kontext sind das gerade mal 5 Tage von den 28, die der Mondzyklus hat und die die Umwandlung dauert. Und jetzt hängt meine Protagonistin beim Joggen fest *ggg*

Ich hab keine Methode für die Schreibblockade, ich warte nur auf gute Gelegenheiten.
Ich schreib nämlich am besten in der S-Bahn, wenn ich mit Freunden unterwegs bin. Leider ist das zu selten und hilft irgendwie auch nichtmehr so gut.
Zuhause bekomm ich kaum ein Wort dazu, da fließt einfach nichts.

Grüße,
Lucas
 
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