Marco Ansing

Autor und Sprecher
Hallo zusammen,
hiermit beschwere ich mich bei allen bösen, gemeinen und fiesen Skriptschreibern dieser Welt und vor allem dieses Forums! )-D In den Skripts fehlen dauernd Takenummern. Wie soll man den sein eingesprochenes Zeug benennen?

Also Scherz bei Seite: Können wir uns nicht darauf einigen Takes Nummern zu geben?
Beispiel:

12 Grisbert:
Ich will Takenummern, sonst benenne ich Dateien ab sofort mit ulkigen Textzeilen.

Nach dem Einsprechen wird es einfach 12.wav genannt.

Das hilft dem Sprecher und dem Cutter.
Oder seht Ihr das etwa anders? *OD (cool ein Polizei-Smiley)
 

T.Hammer

tabtab
ich persönlcihlase mir eigentlich alles in einem File aufnehmen, das finde ich wesentlich angenehmer.
wenn ich allerdigns für irgendwen etwas aufnehme, dann benenne ich die takes nach meiner rolle und nummeriere sie durch.
bis dahin ha das ganz gut geklappt ^^
 

Chia

Mitglied
Ich benenne auch nach der Rolle_dann Nummer_dann_ die ersten Wörter
 

bob7

__________________
Für mich als Cutter ist es superausreichend wenn die Takes nach Rolle benannt sind und durch numeriert und ggf noch mit Variante. Also "Rolle01_1.wav".
Ich erwarte das aber nicht. Ich nehme auch Aufnahmen an, die nicht als Takes vorbereitet, sondern lediglich "gesäubert" und in einem File sind. Bei den meisten Takes muss ich nämlich eh noch entrauschen oder Mausclicks am Ende weggschneiden ;D
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
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Das mit den Nummern geht nur automatisch in CeltX, wenn man das AudioDrehbuch verwendet. Ansonsten müßte man das von Hand erledigen und da schleichen sich, je nach Länge des Scriptes, garantiert Fehler ein.

Bei kleineren Sachen habe ich pers. lieber wenige Files, aufgesplittet nach Kapiteln. Wenn ein Autor oder Cutter keine Vorgaben macht, dann benenne ich sie nach der Rolle und hänge ne Nummer an.
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Also ich drucke mir das Skript aus, schaue meine Takes an und schreibe mir eine Zahl dahinter. Ich vermeide sie mir extra auszudrucken weil ich immer gerne den Satz davor sehe und gedanklich umsetze, damit es auch wirklich zusammenhängend klingt.Kein Problem.
Die Chance da was zu übersehen ist mir ein wenig Konzentration meiner Erfahrung nach sehr gering.
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
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Vielleicht wenn man es selber macht. Aber wenn Du allen Takes eine separate Nummer verpaßt, dann kommst Du garantiert ins Schleudern, weil das einfach nicht zu handeln ist. Von daher würde ich da die Funktion in CeltX verwenden, oder ein eigenes Makro in Word schreiben.
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
Jedes Schreibprogramm mit dem man Überschriften generieren kann, macht auch Zahlen davor und zählt sie durch.
Normalerweise mache ich es immer so: Ordner mit Namen der Figur und meinem Namen und dann durchnummeriert. Manchmal mache ich ein a, b, c für Varianten dran, oder ich stecke alle Varianten eines Takes in ein File.

Desto länger ein Hörspiel ist, umso unangenehmer ist es, wenn ein Sprecher seine gesamten Takes in ein File tut, ...
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
Also als Sprecher drucke ich mir das Skript auch immer aus und kritzle mir Nummern vor meine Takes. Und so benamse ich dann auch meine Dateien -> "Rolle_Nr_Version": z.B. "Forscher_1_a", "Forscher_1_b" usw...
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
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Aber dann müßte man jeden Charakter als Überschrift formatieren. Auch nicht unbedingt die beste Lösung, oder?

Und alles ausdrucken? Nee, soviel Tone hab ich gar nicht. Mache ich alles über den Monitor.
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
Searge, ich hab hier neuerdings nen Kaminofen... da brauch ich vieeel Anmachpapier *hüstel*. ;D
 

Markus

Befahrener Ernutzer
Ich schreib immer die ersten zwei, drei Worte vom ersten Satz mit dazu. z. B.: 07 Rick drehte sich um.mp3.
Denke das ist auch eine Hilfe für den Cutter oder?
 

mikrima

Michelle Martin
Ich drucke mir die Drehbücher auch immer aus und nummeriere dann von Hand durch. Ist meines Erachtens die einzige Möglichkeit. Wenn man nachträglich noch was im Skript ändert kommt man sonst ins Schleudern. Ich schreibe meine Skripte nicht mit Word, sondern kopiere ständig zwischen Word und Google Docs hin und her - daher nützt automatische Formatirung auch nichts, weil die verloren gehen würde. Abschicken tue ich meine Takes immer in mehreren großen Files, in denen die Takes dann mit mehreren Versionen hintereinander (mit kleinen Piepsern voneinander getrennt) weg gehen.

Also als Cutter kann ich nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen.
Und die ist, daß nur Takenummern mir wenig helfen - ausser, daß so eine chronologische Reihenfolge erstellt wird, was natürlich wichtig ist. Wenn die ersten Worte im Filenamen stehen, ist es ideal, weil der Dateiname im Schnittprogramm ja auch angezeigt wird und man so auf einen Blick weiß, welchen Take man da gerade verschiebt. Das ist aber viel Arbeit für den Sprecher.
Zum Rauschentfernen ist ein großes File recht schön, auch zur Lautstärke-Anpassung oder für Effekte etc., allerdings muss man da halt alles einzeln extrahieren.

Ich glaube, eine ideale Lösung gibt es nicht, oder?
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
>> "Ich glaube, eine ideale Lösung gibt es nicht, oder?"

Mikrima, ich glaube das hängt auch vom Schnittprogramm und den Vorlieben des Cutters ab.
Es gibt Schnittsprogramme, da ist es sinnvoll die verschiedenen Versionen eines Takes in einem File zu sichern, bei anderen Programmen ist es ggf. besser einzelne Dateien pro Version zu haben.
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
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@mikrima: CeltX verwaltet das automatisch. Sobald du einen Take hinzufügst, wird das automatisch neu durchnummeriert. Von daher schon brauchbar.

Was Effekte anbelangt, die sind ja auch nicht immer durchgängig. Von daher muß man eh schauen an welcher Stelle welche angewendet werden müssen und an welcher nicht. Aber da hat halt jeder seine eigene Arbeitsweise. Ich schreibe den Sprechern normalerweise vor wie sie ihre Takes zu benennen haben. Leider halten sich 40% nie daran.
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Also ich denke es ist kein Problem als Sprecher seine Takes innerhalb unserer Produktionen durchzunummerieren. Ich habe damit zumindest keines. Und wenn ich auf einer Skript-Seite die ganzen Namen mit unterschiedlichen Nummern davor sehe, dann hat sich die Sache mit der Übersichtlichkeit erledigt. Und ich erwarte von einem Autor nicht das er speziell für mich eine Version seines Skriptes schickt, in dem meine Takes brav nummeriert sind. Da zücke ich doch schnell meinen Kugelschreiber und mache das selber, das gehört bei mir schon fast zur Vorbereitung auf die Rolle dazu. :D

Ach, und CeltX mag ich trotz seiner diversen Vorzüge nicht, damit fiele für mich als Schreiberling diese Komfort-Funktion sowieso weg. Auch wenn ich sie eh nicht notwendig finde.
 

Searge

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[quote author=ThudaDragon link=topic=1703.msg15144#msg15144 date=1222466666]
Ach, und CeltX mag ich trotz seiner diversen Vorzüge nicht, damit fiele für mich als Schreiberling diese Komfort-Funktion sowieso weg. Auch wenn ich sie eh nicht notwendig finde.
[/quote]

Warum eigentlich nicht? Würde mich interessieren.
 

mikrima

Michelle Martin
[quote author=Searge link=topic=1703.msg15131#msg15131 date=1222460644]
@mikrima: CeltX verwaltet das automatisch. Sobald du einen Take hinzufügst, wird das automatisch neu durchnummeriert. Von daher schon brauchbar.
[/quote]

Das weiß ich zwar, benutze CeltX aber nicht. Und ich habe es wirklich eine lange Zeit und mit mehreren Skripten versucht! Der Editor ist unpraktisch und die Versionskontrolle de facto nicht vorhanden - und dazu kamen eine Vielzahl anderer Kleinigkeiten, so daß ich auch nach langer Zeit mit dem Ding einfach nicht "warm" wurde. Ich bleibe auf jeden Fall bei meinem Google Docs/Word. Wenn ich mich nicht wohl fühle in meiner Arbeitsumgebung, kann ich auch keine guten Skripte schreiben.

Back to Topic: Du hast absolut recht, es kommt sehr auf die Vorlieben des Cutters an. Ich sagte ja auch oben gleich vorweg, daß es nur meine persönliche Meinung ist.
Das mit den Effekten zum Beispiel habe ich erwähnt, weil ich in der Vergangenheit das Problem hatte, daß Takes, die von Sprechern an verschiedenen Tagen aufgenommen worden waren, auch verschiedene Rauschlevel und Lautstärken hatten. Wären sie jeweils nach Tagen getrennt in einer großen Datei gewesen, wäre ich nicht so oft durcheinander gekommen, welche Takenummer jetzt an welchem Tag aufgenommen worden war. Das ist also einfach ein Problem, daß ich mal hatte. Und ganz klar, natürlich heißt alles in einem File zu haben nicht, daß es so einfach ist, daß man einmalig auf Rauschentfernung, Lautstärkeanpassung und Effekt klickt und alls aufs ganze File anwendet. Das kann ja gar nicht gehen.

Gleichzeitig ist es ausserdem sehr angenehm, bereits portionierte Häppchen zu haben. Mir ists daher in der Regel egal, wie die Takes eingeschickt werden.
Welche Variante bevorzugst Du denn zum Beispiel, Searge?
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
Um kurz auf CeltX zurückzukommen: genau die Gründe die Mikrima aufgezählt hat, haben auch mich davon abgehalten mit CeltX "warm" zu werden. Ich brauche eine Arbeitsumgebung in der ich so gut arbeiten kann, das es mich nicht blockiert oder daran hindert in dem Tempo voranzukommen das ich haben möchte. Natürlich sind manche Funktionen dieses Programmes eine feine Sache, aber viele Dinge stören mich auch. Und es nervt mich tierisch, wenn ich dann anfange mich mehr mit dem Programm zu befassen, an dem ich ein Projekt erarbeite, als auf das Projekt selber. Da kann man jetzt sagen "Naja, mit der Zeit gewöhnt man sich daran". Aber ich habe ehrlich gesagt kein Bock meine Zeit mit einem Programm zu verplempern, an das ich mich erst gewöhnen und hineinarbeiten muß, wenn ich gleichzeitg wesentlich erfolgreicher und konzentrierter mit einem anderen Programm bin.
 
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