AW: Sprech-Gymnystik Neu: Desdberichd (Testbericht)
N'abend Diabsi!
Sorry wegen später Rückmeldung, aber ging leider nicht eher.
War gerade noch auf Deiner HP drauf. Kann man die Sachsenlobe (Mehrzahl von Lob = Lobe?) denn irgendwo auch als MP3 runterladen?
Aber zu der Hintergrundmusik: Wenn irgendwas nicht verständlich ist, dann schreib mir das einfach. Ich versuche zuviel Musikerkauferwelsch aussen vor zu lassen.
Also:
Jede Stimme hat einen bestimmten Frequenzbereich, also eine bestimmte Klangfarbe, die sie belegt. Wenn diese Klangfarbe zu sehr der der Hintergrundmusik gleicht, dann löschen sich die Klangebenen sozusagen mehr oder weniger aus. Ergebnis ist, dass der Text nicht mehr verständlich ist.
Lösung 1: Die Musik wesentlich leiser dazumixen. Wenn die ganze Zeit Hintergrundmusik läuft, dann sollte die lauteste Songstelle nicht lauter sein, als die leiseste Textstelle. In Deinem Schnittprogramm sollte eine Möglichkeit sein, die Lautstärke des Musikfiles zu bearbeiten.Die Lautstärke wird dabei grafisch dargestellt. Diese mit der Lautstärke der Takes vergleichen und dann abgleichen.
Nachteil: Die Musik läuft dann eventuell viel leiser als gedacht.
Lösung 1b: Die Musik in Sprechpausen einblenden - bedeutet, dass Du die Musik in Sprechpausen lauter werden lässt und sie während des Sprechens leiser machst. In vielen Programmen gibt es direkt diese Funktionen "Ein- uns Ausblenden". Da muss man dann viel mit Mindestlautstärke etc. experimentieren, ist also erstmal der kompliziertere, wenn auch später bestimmt elegantere Weg.
Lösung 2: Wenn Du einen Equalizer bei Deinem Programm hast, dann kannst Du damit direkt die Klangfarbe der Musik oder der Takes beeinflußen. Mach einfach einen Take, in dem Du ein "s" und ein "m" summst. Wenn Du das dann parallel zur Musik laufen läßt und das "s" und das "m" oft kaum zu hören sind, dann hast Du die oben genannte Überlagerung der Klangebenen. Mit einem Equalizer kannst Du dann den Klang entweder der Hintergrundmusik oder des Sprechtakes anpassen, bis beides klar zu hören ist. Du machst also Musik oder Stimme im Klangempfinden heller oder dunkler.
Ich hoffe, das hilft erst einmal? Wenn Du mir konkrete Aufnahmen zu hören gibst, dann kann ich das vielleicht auch besser erklären. Und ich helfe auch gerne bei Auswahl und Einsatz. Hab nen noch nen produktiven Abend und Grüzzi aus Hildesheim!
PS: Natürlich gibt es da noch einen Haufen anderer technischer Möglichkeiten, aber das sind nach meiner Ansicht die grundlegenden und auch die mit denen man am besten arbeiten kann.