• Blut-Tetralogie   Dark Space

Spectroflame

Cutter, Sound Designer
Moin :)
Ich hab vor ein paar Monaten ein recht cooles Plugin entdeckt, dass - wenn es funktioniert - den Workflow und das Pegelmanagement massiv erleichtern kann. Es ist eine ARt Leveler, der dass Eingangssignal schon vor der Kompression auf ein halbwegs gleichmäßiges Level bringt und es ausgewogener macht. So muss der Kompressor nicht mehr so reinhauen und man braucht auch keinen Limiter mehr am Ende, um die Spur durchsetzungsfähiger zu machen.
Das Ding ist schön klein und sieht laut den Youtubern auch schick aus - ich selber kann das nicht beurteilen weil ich blind bin -, macht keinen Sound und macht in der Regel, was es soll. Manchmal kann es zu unerwartetem Verhalten kommen, aber mir paßiert das immer seltener. Bin da auch in Kontakt mit Noiseworks audio, den Entwicklern.
Funktionieren tut es so:
Ihr fügt Gainaim auf der gewünschten Spur ein ich nutz es meistens für meine Sprachaufnahmen. Dann stellt ihr als erstes den Target Gain, also die gewünschte Lautheit ein. In der Regel steht sie bei mir auf irgendwas zwischen -20 und -27, da es sonst manchmal zu Übersteuerungen kommen kann. Der Modus bestimmt, wie langsam oder schnell die "Faderfahrten" gemacht werden. "Rider" und "Leveler" sind dabei eher langsam und gemütlich, wärend "fast" und "squash" schon eher in Richtung Kompression gehen und bei übertriebenem Einsatz das Signal beschädigen können. Also hier vorsicht! :D
Der locked mode ist glaub ich eher wie ein einfacher Fader, den nutze ich so gut wie gar nicht.
Mit dem Noisefloor bestimmt ihr, was bei der Anhebung und Absenkung berücksichtigt werden soll. Das ist eine ARt Treshold. Je höher der Noisefloor, desto leiser das Signal und umso subtiler die Angleichungen. Je niedriger der Noisefloor, umso lauter wird euer Signal. Kann auch Grundrauschen mit nach vorne bringen.
Ich nutze oft gerne 2 Gainaim Instanzen, die erste zum Peaks abfangen im fast mode mit sehr hohem Noisefloor und niedriger Target gain Einstellung und eine Zweite im Rider Mode mit niedrigerem Noise floor und ggf. höherem Target Gain. Das funktioniert recht gut in der Regel.
Trotzdem versuche ich zu schauen, dass das Eingangssignal schon ausreichend Lautstärke bietet, da Absenkungen oft besser klingen als Anhebungen. So kann man dem Plugin etwas zuarbeiten.

Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen, im Moment kostet das Plugin bei Noiseworks glaub so etwas 39 €. Ist seinen Preis auf jeden Fall wert, find ich! Mein Kontakt mit den Entwicklern ergab, dass sie wohl bald auch ein Update bringen wollen mit neuen Features und noch mehr Kontrolle darüber, wie das Plugin arbeitet. Man darf gespannt sein! :)

Liebe Grüße
Sascha
 
Hoerspielprojekt.de

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