dieVERdener

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Einen schönen, winterlichen Samstagabend wünsche ich!

Kurze Frage zu Reaper, zu der ich bislang keine Antwort gefunden habe:
Gibt es eine Möglichkeit, sich bestimmte Filter-/Effekteinstellungen in einer Auflistung/Tabelle anzeigen/abspeichern zu lassen?

Ich möchte erreichen, dass ich immer identische Einstellungen verwende, bspw. für IR-Einstellungen. Gibt immer wieder mal das "Problem", dass ich eine Einstellung benötige, die ich vor zig Kapiteln schon einmal hatte. Klar, könnte das Kapitel wieder öffnen, nachschauen und die Einstellungen dann übernehmen. Bin aber ein bequemer Mensch und liebe Listen.
Bin sicher, dass es diese Möglichkeit gibt - bin mir auch sicher, dass ich einfach mal wieder von diesem Programm wg seiner unzähligen Möglichkeiten so überrollt werde, dass ich betriebsblind bin.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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bei Logic kann ich sogar einen gesamten Kanalzug speichern. So habe ich für jeden Charakter im Hörspiel immer den passenden Kanalzug, beziehungsweise die Kanalzug Einstellung parat. Eventuell geht das ja auch bei Reaper?
 

dieVERdener

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wird immer deutlicher:
ich brauche mal ein Power-absoluteBeginner-Workshop-Wochenende mit einem Reaper-Fachmenschen!

Wer opfert sich?:devilish::giggle:
 

dieVERdener

Mitglied
Wie schaut's mit deinem Englisch aus? Es gibt phantastische YouTube-Videos von Kenny Gioia.
Kenne ich, nutze ich. Darüber bin ich eingestiegen. Viele Infos auch über das Handbuch (zwar für 4.x, aber viele Details die grundsätzlich sind). Dennoch, in der allgemeinen Praxis für mich, fürs cutten, mixen, mastern gibt es immer wieder Details und mir unbekannte Feinheiten, die mich verzweifeln lassen, bzw. durch deren Nichtkenntnis ich einfach auf der Stelle trete. DWs sind nun mal in erster Linie auf Musik konzipiert und bieten unfassbar viele Möglichkeiten. Davon benötigt man für's gesprochene Wort aber nur einen Bruchteil. Und deshalb meine wirklich ernst gemeinte Frage nach einem "realpraktischen" Workshop. Also nicht "so könnte man das machen", sondern "so macht man das". Wenn ich das weiß, wird es erheblich einfacher, dann auch darüber hinausgehende, experimentelle Wege einzuschlagen. Ich bin nun mal ein Kind der analogen Welt und selbst der Kassettenrekorder war für mich in der Jugend absolutes Neuland, als der damals auf den Markt kam. Ich habe das "cutten" noch in seiner ursprünglichen Bedeutung praktiziert ;)
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Ich kann dir diesen Wunsch sowas von nachfühlen, @dieVERdener ! Ich bin auch so ein Do-it-yourself-Cutter geworden, ohne jemals wirklich was von der technischen Materie zu verstehen. Irgendwie kommt man damit ja durch, aber irgendwie hat man ständig das Gefühl, dass es wahrscheinlich auch anders, einfacher und besser geht. Ich cutte allerdings mit "Ardour", so dass mir ein Reaper-Workshop nichts helfen würde, aber da hier die allermeisten anderen Cutter, soweit ich weiß, Reaper benutzen, drücke ich dir mal ganz optimistisch die Daumen, dass du jemanden für eine "Learing by doing"-Session findest. :)
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
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DWs sind nun mal in erster Linie auf Musik konzipiert und bieten unfassbar viele Möglichkeiten. Davon benötigt man für's gesprochene Wort aber nur einen Bruchteil.
Na, das wage ich aber mal zu bezweifeln. DAW´s sind für alle Arten von Tonbearbeitung. Ich wage sogar mal zu behaupten, dass Hörspiele heutzutage mindestens so anspruchsvoll zu bauen sind wie Musik. Und denk mal an die ganze Synchronarbeit/Sounddesign beim Film. Es gibt beim Hersteller eine Menge "hoe to do" Videos.

REAPER | Videos

Wenn ich wieder am cutten bin, poste ich mal ein Screenshot, von dem, was da alles los ist, wenn ich eine Folge von Dark Space 2046 cutte. 20 Synchronschauspieler/Schauspielerinnen, und alle klingen anders, weil andere Aufnahmesituation. So etwas hast du bei Musik nicht. Leistens musste ich sogar meinen Transienten Designer an den Start bringen, um eine Sprachaufnahme zu bearbeiten. Das ist ein Tool für die Bearbeitung von Drum Spuren. Damit kann man den Raumanteil von Audiomaterial verringern/vergrößern. Dann jede Menge EQing, Automation ohne Ende. Gar nicht zu vergessen die Menge an Raum Plugins, die man heutzutage für ein Hörspiel benötigt. Ein Musikstück ist etwas Abstraktes. Ein Wohnzimmer in deinem Hörspiel, durch das sich einige Personen bewegen, ist dagegen gar nicht mal so trivial. Denn, Hörende weiß, wie sich ein Wohnzimmer anhört. Da wirst du dich durchbeißen müssen. Fang klein an. Beginnen nicht mit kompletten Hörspielen. Setze dir Aufgaben, z.B. eine Unterhaltung zweier Leute im Wohnzimmer. Die gleiche Unterhaltung dann im Garten, dann am Bahnhof. Vergleiche dein Ergebnis mit der Realität. Klingt das wie im Wohnzimmer, im Garten, im Bahnhof? Und, kleiner Tipp, lerne die Tastaturkommandos. Es hält dich unglaublich auf, wenn die ständig mit dem Mauszeiger auf dem Bildschirm nach dem richtigen Feld zum Klicken suchst. Nur Mut, wer durchhält, wird belohnt!
 

dieVERdener

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Es gibt beim Hersteller eine Menge "hoe to do" Videos.
wie schon geschrieben: die kenne ich, nutze ich ... aber dennoch ....

Und vielleicht hätte ich nicht verallgemeinern sollen. ICH benötige einen Bruchteil - aber da ich schon einen ganz guten Einblick ist die Musik-DAW-Branche habe (auch wenn ich das technisch nicht mehr verstehe), bleibe ich auch ein Stück dabei, dass die Nutzung für´s gesprochene Wort zwar für den Cutter/in aufwändig, aber für ne DAW ein Klacks ist. "Peanuts", wie mal ein berüchtigter Banker von sich gab.

Und vielleicht findet sich ja tatsächlich mal ne Möglichkeit für einen Realworkshop - mit Sicherheit 1000x effizienter und praxisbezogener als rtfm und yt-tuts :cool:
 
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