AW: Piepen der Aktivboxen durch USB-Stromzufuhr

Ob ein anderes USB-Interface besser ist? Glaskugel... und so :D

Das Netzteil mit 5V liefert nicht genug Spannung. Nimm das mit 12V und achte darauf des es Gleichspannung ist. Wenn es dann nicht funktionieren will, scheinen die Komponenten nicht kompatibel zu sein.
Ich meinte das "Überprüfen" der Treiber auf Seite 7 oben in der Anleitung.
 
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Die Konfiguration: PC -> USB-ISO (unpowered) -> USB-Hub (powered) -> Scarlett 2i2, läuft auch nicht?
 

Paul

Wertentwender
Sprechprobe
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AW: Piepen der Aktivboxen durch USB-Stromzufuhr

Du meinst diese Passage aus der Anleitung, ja?

Bei Windows 7 oder Windows Vista wählen Sie Start >Systemsteuerung > Sound und überprüfen, ob für „Aufnahme“ und „Wiedergabe“ jeweils „Scarlett 2i2“ als Standardgerät
ausgewählt ist.

Ohne ISO hab ich das 2i2 in der Liste und kann es als Standardtreiber wählen, mit ISO jedoch nicht. Ohne ISO gibt es jedoch weiterhin die Störgeräusche.

Die Konfiguration: PC -> USB-ISO (unpowered) -> USB-Hub (powered) -> Scarlett 2i2, läuft auch nicht?

Gerade getestet, doch leider hilft das auch nicht.

Ob ein anderes USB-Interface besser ist? Glaskugel... und so :D

Einen PCI-Steckplatz habe ich wegen der wahrhaft dicken Grafikkarte nicht mehr frei und einen Firewireanschluss habe ich auch nicht. Da bleibt ja nur USB. Da das 6i6 aber eine eigene Stromzufuhr via Netzteil hat, müsste das doch eigentlich helfen? Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich glaube ich mache jetzt folgendes:
Ich bestelle testweise das 6i6, behalte den ISO für den Notfall bis zur Lieferung und kann im besten Fall den ISO danach zurücksenden und das 2i2 verkaufen.
 

whoami

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Naja, wenn die Ursache für dein Problem tatsächlich ein Masseproblem ist, dann könnte dir dieses Problem ebenfalls mit PCI-Karten, Firewire-Audiointerfaces oder eben USB-Audiointerfaces mit eigener Stromversorgung begegnen. Was man in der Konstellation auch noch mal ausprobieren könnte, wäre irgendwie ein Ground-Lift zwischen Interface und Aktivboxen zu schalten. Wenn die Lautsprecher tatsächlich symmetrisch (balanced) angeschlossen sind, dürfte das ohne Probleme funktionieren. Ob dadurch das Störgeräusch verschwindet ist eine andere Frage.

Grüße
 
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Paul schrieb:
Ich glaube ich mache jetzt folgendes:
Ich bestelle testweise das 6i6, behalte den ISO für den Notfall bis zur Lieferung und kann im besten Fall den ISO danach zurücksenden und das 2i2 verkaufen.
Was anderes fällt mir jetzt auch nicht mehr ein. Oh doch warte... einen habe ich noch! Wie ist die Polarität des Netzteils mit den 12V? Möglich, dass der Stecke zwar passt aber + / - vertauscht ist. Mach mal nen Foto vom Typenschild des Netzteils.
 

whoami

Mitglied
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Ach so… :D
Det Fachchinesisch hilft dir nicht wirklich, oder?
Ground-Lift heißt eher, dass man die Masse(Ground)verbindung an einer Stelle auftrennt. Hilft dann, wenn es zu Brummschleifen kommt, da man so die ursachächliche Verbindung zwischen zwei Geräten auftrennt. Hilft dir im speziellen bei den verwendeten Kabeln nicht, da hier die Masse gebraucht wird um das Signal überhaupt zu übertragen.
Dazu sollte man natürlich auch erläutern, was symmetrische und unsymmetrische Signalübertragung meint. Was du da nutzt ist eine unsymmetrische (unbalanced) Übertragung. Symmetrische Übertragung nutzt für ein Signal drei Leiter: Einmal das Signal an sich, einmal das Signal in der Phase gedreht und einmal wieder eine Masseleitung.
(Hier gibt es mehr zu lesen, wenn interessiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragung)
Bei symmetrischer Signalübertragung kann man die Masse im Kabel einfach "auftrennen", um so eventuelle Brummschleifen zu verhindern. Das funktioniert bei unsymmetrischer Übertragung leider nicht, da man immer mindestens zwei Leiter braucht um ein Signal zu übertragen.

Wenn die Lautsprecher symmetrisch angeschlossen wären (bspw. mit solchen Kabeln: http://www.thomann.de/de/the_sssnake_spp2050.htm <- drei Leiter und die Stecker haben drei Kontakte) könnte man jeweils pro Kabel auf einer Seite die Masseleitung ablöten, sofern man sich zutraut etwas zu basteln. Alternativ kann man sich auch einen Ground-Lift-Adapter basteln aus einem kurzen Stück (dreiadrigen) Kabel und entsprechenden Steckern und Buchsen.
Aber sich das ganze Zeug zu holen um dann festzustellen, das war es doch nicht…

Aber als generelle Empfehlung: Wenn die Geräte schon die Möglichkeit der symmetrischen Signalübertragung bieten - und das tut das 2i2 wie auch die KRKs - dann sollte diese auch genutzt werden. Vorteil ist einfach, das viele Störeinflüsse, die über das Kabel irgendwie induziert werden, eliminiert werden.

Grüße

Edit meint dazu noch: Im Grunde macht dieser USB-Isolator nichts anderes, er trennt an einer Stelle eine elektrisch leitende Verbindung auf, um die entstandene Masseschleife zu unterbrechen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Ohje, leider stolper ich erst jetzt hier drüber.

Ground-Lift bedeutet, dass sich die Kabel nicht berühren dürfen, oder?

Falsch, Groundlift bedeutet Audio ohne Geräte-Masse zu betreiben. :) Ich belasse es damit und verweise auf whoamis Erläuterung.

Nur das noch: Im Grunde kommt sowas auch durch Rückkopplung der Schukostecker via Potential Erde zustande, vor allem weil damit laut VDE MEtallene Gehäuseteile gesichert werden müssen. Entsprechend Minus als Masse bei Audio benutzt man häufig auch das Gehäuse oder die Anschlussplatte als Audio-MAsse, wodurch sich dann die Brummschleifen bilden. Ein Laptop arbeitet mit Niederspannung, das Netzteil trennt quasi die Schutzleiter ab, kommt damit also gar nicht erst im Rechner an Deswegen da kein Brummen. Das gleiche auch, wenn Deine aktivboxen webenfalls mit Niederspannung arbeiten würden, ein Externes Netzteil daran angebaut wäre. Scheint bei den Dinger nicht der Fall zu sein vermute ich einfach mal ins blaue hinein.

Hieße, du mußtest den Schutzleiter am PC einfach entfernen im Netzteil, dann wäre das Brummen weg. ABER: ist in Deutschland aus Sicherheitsgründen laut VDE Verordnung verboten - also Finger weg davon (vor allem wenn man sich als Lehrer ohne Elektrokenntnisse daran versuchen möchte ;) )

Ich beschrieb das ganze schonmal hier irgendwo vor einiger Zeit zu einer Analogen PA (Mischpult etc. an Stand-PC). Entsprechend anders war mein Lösungsansatz dafür. USB Isolator ist ja schön und gut, hat aber nunmal diese Nebenwirkungen die Du jetzt ja auch kennen lernen durftest. Wenn ich das richtig sehe, hast Du die Probleme ausschließlich nur durch die Audioanschlüsse im Scarlet zu den Boxen? Dann wäre ein guter alter "Analoger" Brummschleifenfilter (Isolator) zwischen Boxen und Scarlett sinnvoller, und lass den USB Iso glaich weg. Thomann führt solche Dinger auch im Sortiment, wie zum Beispiel diese hier:

http://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm
http://www.thomann.de/de/art_dti.htm

Das wären jetzt, wenn auch etwas spät, meine 5ct dazu. Probier es aus, und wenn es nichts hilft kannst du wenigstens diesen Filter wieder zurück schicken.
 

Paul

Wertentwender
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Hier erstmal das Foto des Netzsteckers.
Die anderen Kommentare muss ich mir erstmal in Ruhe durchlesen und sie verstehen. Das dauert noch einen Moment. [emoji23]
 

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Also die Polarität ist richtig. Mir fällt damit nichts mehr ein was man noch machen könnte. :( Musst wohl irgendetwas neu kaufen, extra USB-Karte, anderen USB-ISO oder ein Interface mit einer guten Spannungsversorgung (Empfehlung).

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
 

muli

Stephan
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Ich hätte noch eine Idee, um das Problem zumindest einzugrenzen.

Mit den Laptops funktioniert es ja, mit dem Desktop nicht. Das liegt entweder an der Verbindung zur Erde, oder daran, dass die 5V, mit dem der Desktop das 2i2 versorgt "unsauber" sind.

Um das zu unterscheiden, finde ich es legitim, EINMALIG!!! zum testen die Erdkontakte abzukleben. Am einfachsten wäre es da nur eine Box anzuschließen und dort die Erdkontakte am Stecker abzukleben. Ja, das ist fürchterlich böse, aber die Boxen sind nagelneu und haben ohnehin nur hinten Metallteile. Da hält sich die Gefahr in Grenzen. Nach dem Test muss das halt wieder Rückgängig gemacht werden. Es darf nicht die Dauerlösung sein.

Piept es dann immer noch, liegt das Problem wohl an einer unsauberen USB-Spannungsversorgung -> Abhilfe schafft dann hoffentlich ein USB-Isolator mit separatem Netzteil. Ist das Piepen weg, liegt es an einer Masseschleife, in dem Fall würde ich eine DI-Box zwischen 2i2 und den Boxen empfehlen. Das dann aber mit symetrischer Verkabelung und einem Kabel wie dem hier: http://www.thomann.de/de/cae_17064_audiokabel.htm

Und als letzte Idee, für den Fall, dass es sich um eine unsaubere Versorgungsspannung handelt, könntest du versuchen das Piepen aufzunehmen. Dann könnte man schaun, um was für eine Frequenz es sich handelt. Wenn das nix Breitbandiges ist und die Frequenz hoch genug ist, könnte man selbst ein Filter basteln, dass die bösen Frequenzen in der Spannungsversorgung blockt.

Viel Erfolg und frohes Neues.
 

Paul

Wertentwender
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Kinners, ihr glaubt es nicht!

Wenn ich mich nicht täusche, habe ich das Störgeräusch besiegt. Heute kam ein Paket mit dem Focusrite Scarlett 6i6 und 2 symmetrischen Kabeln an. Gleich mal ausgepackt und getestet: Zunächst kam die große Enttäuschung: Das Störgeräusch war trotzt des eigenen Stromkabels des 6i6 geblieben. Ärgerlich, aber man kann es ja zurückschicken. Immerhin das.

Dann testete ich ein wenig und probierte die symmetrischen Kabel, die Muli empfohlen hat (Danke dafür!). Und siehe da: Bis auf das Standrauschen der Boxen scheint das Störgeräusch besiegt zu sein! Verrückt! Damit hatte ich nicht gerechnet, weil die alten Kabel keine Probleme gemacht haben, als ich das 2i2 mit dem Macbook verbunden hatte.

Morgen höre ich noch mal genauer hin und gebe nochmals Bescheid.
 

Paul

Wertentwender
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Ja, es bleibt dabei. Die neuen symmetrischen Kabel sind die Lösung für das Problem. Man muss bloß die Kabel umstecken, um sofort einen gewaltigen Unterschied wahrzunehmen. Ein ganz leiser Piepton ist immer noch hörbar, allerdings ist das in einem Bereich, den ich tolerieren kann. Die alten Kabel kann ich also getrost gegen die neuen tauschen.
Und das Ganze OHNE den USB-Isolator oder sonstigen technischen Hilfsmitteln. :)

Also, mal zusammen gefasst:

Focusrite Scarlett 2i2 + diese symmetrischen Audiokabel + 2 x KRK RP5 RoKit G3 + mein oller PC = guter Sound. :)


Vielen Dank an alle, die mir hier mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Ihr seid super! :)
 

Codedoc

Sebastian
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Ich habe die Tannoy Revial Studiomonitore an mein M-Audio M-Track (Audiointerface) angeschlossen. Bei zwei meiner USB-Buchsen macht es komische Geräusche (Aussetzter, Kricksel, etc.). Nur bei der dritten gibt es keine Störgeräusche. Es scheint, als kann man über die Studiomonitore diese USB-Fehler hören, denn vorher hatte ich einen Minilautsprecher angeschlossen, bei dem ich das erst gehört habe, als meine Revial mir das aufgedeckt haben. Die Ursache "Strom" konnte ausgeschlossen werden, da das Kabel einen großen Ferritkern am Ende hat.

Vielleicht hilft dir meine Erfahrung ja.
 

Paul

Wertentwender
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Danke, aber wie oben schon geschrieben, ist das Problem jetzt beseitigt. :)
 
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