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Themenstarter/in
Inspiriert durch den Thread "Wer denkt nachts an dich" von Jonatham Preest. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen/Einsprechen/Vertonen
Nachtaktiv
Er war hellwach und schlug seine Augen auf. Sein Arm tastete in der Dunkelheit nach der Schnur der Nachttischlampe und zog daran um sie einzuschalten, damit er einen Blick auf die Uhr werfen konnte. Sein Wecker würde zwar erst in fünf Minuten klingeln, aber es sprach nichts dagegen schon jetzt aufzustehen. Das Licht schaltete er wieder aus, ehe er auf stand um ans zu gehen Fenster. Mit seinem Zeigefinger teilte er die Vorhänge und sah die funkelnden Lichter der Stadt, die nun langsam zur Ruhe kam. Er fragte sich, wann er das letzte Mal die Sonne gesehen hatte, wie sie langsam hinter den Wolkenkratzern aufstieg um dann die Stadt mit ihrem warmen, goldenen Licht zu füllen, aber er wusste es nicht mehr. Durch die lange Zeit, die er nun schon nachts arbeitete, kam er sich wie ein Vampir vor. Diese Vorstellung ließ ihn leicht schmunzeln. Er sah sich selbst als bleicher Blutsauger durch die Straße eilen, der seinen Durst an jedem beliebigen Menschen stillen konnte, aber das Klingeln des Weckers riss ihn aus seinen Gedanken. Seelenruhig drehte er sich um, schaltete den Wecker aus und ging ins Bad, wo er sich duschte und rasierte, ehe er sich anzog und sich auf den Weg zur Arbeit machte.
Die Lichter der Leuchtreklamen und Straßenlaternen spiegelten sich in den Pfützen auf der Straße. Es herrschte kein Verkehr, die Bürger der Stadt waren da wo sie hin gehörten. Im Bett. Sein Ziel konnte er, wenn er es wollte, in wenigen Minuten erreichen, aber er genoss es durch die schlafende Stadt zu fahren. Im Radio wurde eine leise, langsame Jazznummer gespielt und er drehte es lauter. Die Musik gefiel ihm, sie untermalte seine Tätigkeit auf eine besondere Art und Weise. Mit einer Hand am Steuer fischte er aus der Innentasche seines Jacketts, klemmte sie sich zwischen die Lippen, kurbelte das Fenster Runter und zündete sie sich an. An der Straßenseite standen ein paar Leichte Mädchen, die hofften in dieser Nacht noch einen Freier zu finden, der sich bei dem Wetter vor die Tür wagte. Unbeirrt des Angebotes fuhr er weiter und bog in eine Seitenstraße ein. Zur Abwechslung wollte er mal einen anderen Weg fahren. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, als die Erinnerung an diese Straße aufblitzte. Hier hatte er seinen Klienten das erste Mal gesehen.
Ob er wohl wüsste, dass er heute Nacht Besuch bekommen würde? Das Lächeln wurde immer breiter und verwandelte sich in ein wolfsartiges Grinsen. Es würde die Sache weitaus interessanter machen, wenn der Klient von dem anstehenden Besuch wissen würde. Sein Weg durch die Stadt schien planlos zu sein, aber er wusste, dass er sich seinem Ziel näherte. Wie ein Hai, er seine Beute jeden Augenblick angreift, zog er seine Kreise, die immer enger wurden. Er wusste, wo er seinen Klienten treffen würde und wusste auch schon wann er ihn antreffen würde, denn die Menschen waren einfach berechenbar und das wurde ihnen manchmal zum Verhängnis.
Den Wagen stellte er auf einem öffentlichen Parkplatz ab und verriegelte die Tür. Vor Wagendieben fürchtete er sich nicht, aber er hasste es mehr Unordnung als nötig zu verursachen, immerhin war er ein Profi. Mit einem Schaben ließ er das Magazin aus der Pistole gleiten, überprüfte es und schob es wieder hinein, bis der Verschluss einrastete. Seine starke Hand umfasste den Schalldämpfer und prüfte den Sitz, ehe er zufrieden nickte und die Waffe in sein Holster steckte. In der Ferne hörte er die Straßenbahn und setzte sich in Bewegung. Die Bremsen kreischen als der Zug anhielt und ein einzelner Mann ausstieg, der sichtlich erschöpft von der Nacht, die hinter ihm lag, auf einer Bank Platz nahm. Die Geräusche verschluckten die näherkommenden Schritte und der Mann auf der Bank ahnte nichts, was geschah. Erst als der Schatten eines anderen, groß gewachsenen Mannes vor ihn trat schreckte er hoch. „Guten Abend“, sagte der nächtliche Besucher mit rauer Stimme.
Nachtaktiv
Er war hellwach und schlug seine Augen auf. Sein Arm tastete in der Dunkelheit nach der Schnur der Nachttischlampe und zog daran um sie einzuschalten, damit er einen Blick auf die Uhr werfen konnte. Sein Wecker würde zwar erst in fünf Minuten klingeln, aber es sprach nichts dagegen schon jetzt aufzustehen. Das Licht schaltete er wieder aus, ehe er auf stand um ans zu gehen Fenster. Mit seinem Zeigefinger teilte er die Vorhänge und sah die funkelnden Lichter der Stadt, die nun langsam zur Ruhe kam. Er fragte sich, wann er das letzte Mal die Sonne gesehen hatte, wie sie langsam hinter den Wolkenkratzern aufstieg um dann die Stadt mit ihrem warmen, goldenen Licht zu füllen, aber er wusste es nicht mehr. Durch die lange Zeit, die er nun schon nachts arbeitete, kam er sich wie ein Vampir vor. Diese Vorstellung ließ ihn leicht schmunzeln. Er sah sich selbst als bleicher Blutsauger durch die Straße eilen, der seinen Durst an jedem beliebigen Menschen stillen konnte, aber das Klingeln des Weckers riss ihn aus seinen Gedanken. Seelenruhig drehte er sich um, schaltete den Wecker aus und ging ins Bad, wo er sich duschte und rasierte, ehe er sich anzog und sich auf den Weg zur Arbeit machte.
Die Lichter der Leuchtreklamen und Straßenlaternen spiegelten sich in den Pfützen auf der Straße. Es herrschte kein Verkehr, die Bürger der Stadt waren da wo sie hin gehörten. Im Bett. Sein Ziel konnte er, wenn er es wollte, in wenigen Minuten erreichen, aber er genoss es durch die schlafende Stadt zu fahren. Im Radio wurde eine leise, langsame Jazznummer gespielt und er drehte es lauter. Die Musik gefiel ihm, sie untermalte seine Tätigkeit auf eine besondere Art und Weise. Mit einer Hand am Steuer fischte er aus der Innentasche seines Jacketts, klemmte sie sich zwischen die Lippen, kurbelte das Fenster Runter und zündete sie sich an. An der Straßenseite standen ein paar Leichte Mädchen, die hofften in dieser Nacht noch einen Freier zu finden, der sich bei dem Wetter vor die Tür wagte. Unbeirrt des Angebotes fuhr er weiter und bog in eine Seitenstraße ein. Zur Abwechslung wollte er mal einen anderen Weg fahren. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, als die Erinnerung an diese Straße aufblitzte. Hier hatte er seinen Klienten das erste Mal gesehen.
Ob er wohl wüsste, dass er heute Nacht Besuch bekommen würde? Das Lächeln wurde immer breiter und verwandelte sich in ein wolfsartiges Grinsen. Es würde die Sache weitaus interessanter machen, wenn der Klient von dem anstehenden Besuch wissen würde. Sein Weg durch die Stadt schien planlos zu sein, aber er wusste, dass er sich seinem Ziel näherte. Wie ein Hai, er seine Beute jeden Augenblick angreift, zog er seine Kreise, die immer enger wurden. Er wusste, wo er seinen Klienten treffen würde und wusste auch schon wann er ihn antreffen würde, denn die Menschen waren einfach berechenbar und das wurde ihnen manchmal zum Verhängnis.
Den Wagen stellte er auf einem öffentlichen Parkplatz ab und verriegelte die Tür. Vor Wagendieben fürchtete er sich nicht, aber er hasste es mehr Unordnung als nötig zu verursachen, immerhin war er ein Profi. Mit einem Schaben ließ er das Magazin aus der Pistole gleiten, überprüfte es und schob es wieder hinein, bis der Verschluss einrastete. Seine starke Hand umfasste den Schalldämpfer und prüfte den Sitz, ehe er zufrieden nickte und die Waffe in sein Holster steckte. In der Ferne hörte er die Straßenbahn und setzte sich in Bewegung. Die Bremsen kreischen als der Zug anhielt und ein einzelner Mann ausstieg, der sichtlich erschöpft von der Nacht, die hinter ihm lag, auf einer Bank Platz nahm. Die Geräusche verschluckten die näherkommenden Schritte und der Mann auf der Bank ahnte nichts, was geschah. Erst als der Schatten eines anderen, groß gewachsenen Mannes vor ihn trat schreckte er hoch. „Guten Abend“, sagte der nächtliche Besucher mit rauer Stimme.
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