• Blut-Tetralogie   Dark Space

WolfsOhr

Mario Wolf
Sprechprobe
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Ich glaube dann sprechen wir von verschiedenen Dingen.. da ist kein Musiktrack. Ist ein Hörbuch gelesen von Detlef Bierstedt...
Ich hab's mir übrigens jetzt auch geholt. Aber auch die neue Variante von Bierstedt kann ich nicht hören. Der geht da ja recht emotionslos durch, und teilweise auch ziemlich flott. Gefällt mir persönlich leider auch nicht. Ich frage mich, warum Bierstedt so gefeiert wird. Nur von den Produktionen vielleicht, weil er so megamäßig gut primavista unterwegs ist? 🤔 Das passt dann natürlich zum Thema: Damit wächst sozusagen sein Stundensatz, ist auch von Vorteil :). Somit verdient er damit gutes Geld, weil er natürlich Bestseller liest.
In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende mit hoffentlich tollen Hörbüchern (und -spielen)!
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
Sprechprobe
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Ich komme mit dem Verkauf von Funktionsmusik (GmbH-Vertrieb und SP) zwar aus einer anderen Ecke, aber die Randbedingungen sind in etwa vergleichbar, wenn man hinsichtlich dem Wunsch nach "guten Einkommen" die tatsächliche Wirtschaftlichkeit, bzw. Aufwand gegenrechnet.

Nur ein Zahlenbeispiel, dass in meiner Branche allerdings so in etwa zutrifft.
Wenn ich z.B. im Monat 825 Euro mache, mag das auf den ersten Blick (für Musik) vlt. gar nicht mal ein schlechtes Ergebnis sein. Wenn ich jedoch vergleichsweise meinen Stundenlohn bei einer 40er Woche gegenrechne, käme ich auf 3,43 Euro.
Und das nur für den kreativen Schaffensprozess des Spaß habens.

Nehme ich nun den ganzen Aufwand des SP hinzu, inklusive Kundengespräche, Korrekturschleifen und andere dazugehörige Büro-Kleinigkeiten, liege ich summa summarum bei knapp 1 Euro Stundenlohn.
Kann man dann noch bei 825 Taler von einem "guten Einkommen" sprechen ?
Nee, gar nicht !
Ist es jedoch ein gutes Nebeneinkommen ?
Auch nicht, wenn man bedenkt, wieviel Zeit man investieren muss, die man erst einmal haben muss.
Es wäre etwas anderes, wenn man hier nicht mehr als 27 Stunden im Monat investieren würde, weil man mal an zwei Wochenenden was macht... dann wird schon ein bissl anderer Schuh daraus.

Es muss natürlich jeder für sich entscheiden, wieviel Aufwand er in seine Tätigkeiten stecken kann und will.
Die Kernfrage die schlussendlich bleibt: "Ist es ein Hobby oder möchte man tatsächlich davon leben ?"
Wenn man tatsächlich davon leben möchte, muss ein "gutes Einkommen" dann allerdings andere Zahlen schreiben können.
Zu schnell macht man sich auch etwas vor, was denn wirklich ein "gutes monatliches Einkommen" ist und welcher Aufwand+Zeit dahintersteckt, um wirklich rentabel zu sein und auch zu bleiben.
 

Tinchen

Autorin, Poetry Slammerin, Sprecherin
Sprechprobe
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Und: Niemals Einnahmen mit Gewinn verwechseln.
Die Frage, ob man von seiner Kunst leben kann, kommt in den Autorengruppen auch öfters mal vor. Meist behaupten einige Frauen, sie könnten vom Bücherschreiben leben. Die vergessen aber allzu häufig, dass sie meist einen solventen Mann im Hintergrund haben, der ihnen ihre Existenz finanziert. Miete, Krankenkasse, Rentenbeiträge, Versicherungen, Strom, Wasser, Auto, etc sind darin oft nicht eingerechnet.
So bleibt die Kunst in den meisten Fällen - wenn es gut läuft - eine Art bezahltes Hobby, und man freut sich über ein bisschen Nebenverdienst.
 

Özge

Autorin
Naja, so schlimm finde ich das nicht. Mein aktuelles Hörbuch "Das Lächeln der Fortuna" von Rebecca Gablé hat eine Laufzeit von etwa 48 Stunden... und es ist nur das erste eine ganzen Buchreihe.

Und ja, ich habe die dazugehörigen Bücher auch mehrmals gelesen ;)
Das längste, was ich gehört habe, waren knappe 60 Stunden und 12 Minuten. Gut, das war ein Dreiteiler in einer Gesamtausgabe.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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mit 825€ im Monat kriegen meine Kinder keine Margarine aufs Brot...
Ja, von 825 Euro gibt es noch nicht einmal das Brot, wenn man noch irgendwas an
Miete, Krankenkasse, Rentenbeiträge, Versicherungen, Strom, Wasser, Auto, etc
bezahlen möchte.

Und wie Tinchen auch ganz richtig erwähnt:
So bleibt die Kunst in den meisten Fällen - wenn es gut läuft - eine Art bezahltes Hobby, und man freut sich über ein bisschen Nebenverdienst.
Nicht zu vergessen, dass es auch in vielen Kreativbereichen Seasons/Quartale gibt und im Schnitt läuft es 1/2 Jahr gut und das andere 1/2 eher schlecht.
Es lässt sich also an zwei Ohrläppchen oder Nasenlöchern abzählen, welche Zahl vor, bzw. welche am Ende der hier zum Beispiel angegebenen "825" stehen müsste, um auf das Jahr gerechnet, von einem "guten monatlichen Einkommen" zu sprechen, welches eben auch die schlechten Monate überbrückt. ;)
 
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