Ohrwell

Hell-E-Barde
Anläßlich zum 50.Geburtstag der wohl am längsten im Kino tätigen Actionfigur werden wieder mal Unkenrufe laut, dass der britische Doppelnull-Agent immer mehr zu einem psychologischen Fall verkommt. Beweis der neue Film "SKYFALL" (wie der Titel zustande kommt, erinnert ein wenig an Citizen Kane), in der James Bond u.a. nicht nur gegen böse Buben zu kämpfen hat sondern auch gegen Sinnkrise. Dass 50 Jahre nicht spurlos vorüber gehen können, braucht man hier nicht extra zu erwähnen, sogar die Mona Lisa wird nicht jünger und hat schon Dutzende von Interpretationen über ihr geheimnisvolles Lächeln erdulden müssen. Ich bin jetzt nicht so der eingefleischte Bond-Fan, das sind so typische Filme fürs Sonntagsnachmittagprogramm, wenn mal draußen schlechtes Wetter ist, daher sehe ich diesen Imagewandel eher gelassen bzw. fand ich "Casino Royale" nach langem wieder einen sehr interessanten Bond-Film. Dieses ewig Lässige u. Lockere fand ich auch Dauer immer schon etwas unrealistisch, überheblich, mit einem Wort nervtötend. Daniel Craig spielt einen harten Hund, der seine inneren Dämonen dadurch bekämpft, indem er noch härter gegen äußere vorgeht. Dass er dabei immer mit einem Bein im Grab steht, muß zwangsläufig dazu führen, Todessehnsucht zu bekommen.
 
G

Guest2452

AW: James Bond im Wandel der Zeit

Ich muss ja sagen, das ich Daniel Craig wie auch die neueren Bond Filme nicht leiden kann. Kein Wunder also, dass ich mir von Skyfall nicht viel verspreche!
Die ersten Filme die ich gesehen habe waren mit Pierce Brosnan, er und Sean Connery sind die besten Bonds gewesen wie ich finde.
Und klar, sind die Filme immer etwas unrealistisch und... ja... vorhersehbar gewesen, aber das er immer der coole beherrschte Typ war machte ihn einfach zu James Bond! Der neue Bond verliert das völlig, wird damit vielleicht wirklich menschlicher, was für mich allerdings den gesamten Reiz aus der Sache nimmt.
Bond war immer der Überflieger, wusste immer einen Ausweg... Selbstzweifel sind fehl am platz!

... aber wer weiß, vielleicht stimmt er mich doch noch irgendwann um... ;)




 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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AW: James Bond im Wandel der Zeit

Bei den James Bond Filmen mit Daniel Craig scheint es irgendwie immer darum zu gehen alles besonders brutal darzustellen. Daher haben diese Filme recht wenig mit den früheren James Bond Filmen zu tun...leider :-((
 

Ohrwell

Hell-E-Barde
AW: James Bond im Wandel der Zeit

Bei den James Bond Filmen mit Daniel Craig scheint es irgendwie immer darum zu gehen alles besonders brutal darzustellen. Daher haben diese Filme recht wenig mit den früheren James Bond Filmen zu tun...leider :-((

Ich finde diese Darstellung weitaus ehrlicher als in den bisherigen Filmen: 007 ist im grunde ein brutaler Killer, der für den Staat die Drecksarbeit macht. Egal wie manierlich er sich äußerlich gibt.
 

pio

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AW: James Bond im Wandel der Zeit

na ja, ehrlicher sollte hier besser in Anführungsstriche gesetzt werden. Mit "echter" Geheimdienstarbeit hat das ja eher weniger zu tun, die sieht anders aus.
Es ist halt eine dramatisierte Darstellung eines Stoffes. Um dem vorherrschenden Zeitgeist zu entsprechen ist die Darstellung eben sehr brutal, soll ja nicht langweilig werden ;-)) . Ich hab nichts gegen Action, aber die detaillierte Darstellung von Gewallt ihrer selbst wegen finde ich auf die Dauer eher abstoßend.
Ist aber natürlich reine Geschmackssache. Früher habe ich mich mehr über einen neuen "Bond" gefreut.....
 

Noir

Mitglied
AW: James Bond im Wandel der Zeit

Ich sag dazu nur Roger Moore...

In meinen Augen der einzig wahre James Bond.
 

Passi

Pascal Runge
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AW: James Bond im Wandel der Zeit

Jawohl Tom...der Roger ist auch MEIN James:) Den Pierce habe ich mir auch noch gefallen lassen...aber alle Anderen...nee nee nee nee
 
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