• Blut-Tetralogie   Dark Space

MPP891

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Hallo an euch Weise von da Draussen,

ich hab ein minimal gravierendes Problem, und ein Brett vorm Kopf. Vielleicht kann mir irgendjemand über Teamviewer oder Discord helfen.
Die wichtigsten Infos zuerst. Ich hab einen Surface auf dem Windows und Adobe Audition 3.0 läuft. Ich hab hier ein nagelneues h2n stehen das momentan noch über USB Kabel angeschlossen ist und einen ASIO Treiber für das Zoom installiert.
Das Problem: Ich habe in Audition den richtigen Treiber ausgewählt, aber es nimmt einfach nicht auf.
Über Teamspeak und Discord funktioniert das Mikrofon einwandfrei.
Gibt es hier vielleicht irgendjemanden der sich mit Audition 3.0 auskennt und eine Ahnung hat wo das Problem liegen könnte?
Ich bin echt am verzweifeln.
Hoffnungsvolle Grüße
Maren
 
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Nee

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Ist das denn noch aktuell? Falls, ja *push*
Falls nicht: Wie hast du das Problem lösen können?

Ich hatte 'ne zeitlang mit Audition und meinen Kopfhörern. Er hat sie nicht akzeptiert. Bei mir hat's geholfen, so zu tun, als gäbe es kein Problem und denselben Kopfhörer wiederholt auszuwählen. Irgendwann hat Audition mir geglaubt. Vielleicht waren's auch die begleitenden Neustarts.
 

MPP891

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Ist das denn noch aktuell? Falls, ja *push*
Falls nicht: Wie hast du das Problem lösen können?

Ich hatte 'ne zeitlang mit Audition und meinen Kopfhörern. Er hat sie nicht akzeptiert. Bei mir hat's geholfen, so zu tun, als gäbe es kein Problem und denselben Kopfhörer wiederholt auszuwählen. Irgendwann hat Audition mir geglaubt. Vielleicht waren's auch die begleitenden Neustarts.
Ja ist leider noch aktuell. Im Moment behelf ich mir grad mit Audacity um überhaupt was aufnehmen zu können. Na dann werd ich einfach mal stur weiter einstecken und auswählen :)
 

ROH

Ryan
Ich hab früher viel mit Audition gearbeitet aber schon seit Jahren nicht mehr und hab es auch nicht mehr (glaube ich), vor allem aber wenn keine neue Version.
Soweit ich mich nur erinnere müsst ihr bei Audition gucken, dass eure Eintstellungen im Windows System (Mic, Rate, etc). den Einstellungen von Adobe entsprechen. Weil (wie gesagt ich spreche aus dunkelster Erinnerung) weil im Gegensatz zu Audacity diese Einstellungen von Adobe nicht kontrolliert werden. Wenn ihr bei Audacity den Volumregler hoch und runter dreht - geht ja auch euer Windows hoch und runter.
Und genau da - meine ich - liegt wenn so ein Problem. Gerade auch weil MPP891 sagt - Audacity funzt.
Ich mein jetzt auch (aber wie gesagt - lange her und weiß nicht wie Adobe sich da entwickelt hat) - dass das wirklich so ein Piss sein kann wie - du sagst Audition mach 44khz - und in Windows ist 48khz und dann nimmt das Audition nicht auf.
So was in der Art, meine ich, war das mit Audition. Es war auf jeden Fall irgendein Kleinkram und ich meine das war bei Audition.
Weil ich hab sonst nur noch WaveLab und Soundforge an solchen Programmen, nur mit denen habe ich nie so extensive gearbeitet wie Audition.
Deswegen meine ich, dass das das Audition Problem war. Dass deine Soundsteurung in Windows immer identisch sein musste wie bei Audition.

Wenn ich damit recht habe. Müsst ihr einfach gucken, dass die Windows Einstellung (rechtsklick Lautsprecher - und dann in eure Aufnahme Soundsteuerung - Mic und Wiedergabe eure Lautsprecher mit Bit und KHZ Werten) identisch ist wie die Adobe Einstellung (wo der Tab ist, weiß ich nicht mehr). Es kann auch sein, dass es so was ist wie - dass der Haken weg muss bei "Programme haben alleinige Kontrolle".
Ich weiß nur noch - es gab für mich nen Grund warum ich weg von Audition bin, was ein super Programm war - gerade für Sound-Bearbeitung (Cleaning etc.). Und ich meine das war der Grund. Weil in den seltesten Fällen, wo ich mal was Aufnehmen wollte - da immer was rumstellen musste, dass dann vergessen habe etc. und dann war das immer ein gefrikels.
Irgendwas war da. Und ich meine das war Audition. Weil WaveLab nutze ich noch und Soundforge habe ich nie groß Sound mit bearbeitet - da ist bei ner Neuinstallation mir mein Code irgendwie abhanden gekommen bzw. die wollen wieder 10.000 Registrierungen (und wenn ihr viele solche Programme habt - habt ihr schon ein Dutzend Key-Manager/DL-Manager - da möchte ich nicht noch bei Sony das Plug-In/Update-Manager Programm mit blah,blah installiert haben, das mich dann alle 3 Jahre wenn ich es brauche in den Wahnsinn treibt).

Ich schreibe das nur als "Heads-up". Solche Probleme haben alle. Egal wie und egal wo mit welchen Programmen. Es wirkt nur immer so, wenn man sich nicht intensiv mit so was beschäftigt als ob man da in die Raketenwissenschaft einsteigt wo nur Astronauten arbeiten mit Super-Fachwissen. Ich zitiere da immer gern Hans Zimmer (Komponist), der sagte im Homestudio hat er nur Mac - weil er nicht möchte, dass sein PC abschmiert/festfriert wenn er zu Hause komponiert, wenn er eine kreative Phase hat. Im Studio haben sie auch PCs.
Das heißt dem passiert genau dasselbe was mit Treibern und Interfaces etc. jeder andere auch kennt.
In ner Composing Master-Class von Howard beginnen die ersten Minuten auch mit: Äh. Sekunde... Hier ist was falsch. *starr auf Bildschirm.
Das ist der Komponist von Solo-StarWars z.B. Höher geht es nicht.
Also habt nie das Gefühl - ihr habt da ein Brett vor dem Kopf. Es schreibt nur niemand ins Netz - ich hab ein neues Programm, neue Hardware etc. und erst mal 6- bis 12 Stunden im Studio damit verbracht, alles ans laufen zu kriegen. Das kriegen nur die Leute mit um die herum. Und dann bist du so glücklich darüber das es läuft - dass du nicht ein Tutorial schreibst oder ein TroubleShooting Guide.
Deswegen haben auch große Firmen da immer IT-Jungs (auch in Medien-Branchen), die nix anderes tun als dafür zu sorgen, dass alles läuft.
Nur da geht es auch im Zeit - die machen keine Kurse. Das heißt die Leute die mit solchen Programmen arbeiten - kriegen das Wissen nicht mit, was da jetzt falschgelaufen ist. Mir ist das selbst einmal passiert und du hast da auch nicht die Zeit selbst, dich groß mit zu beschäftigen, weil du arbeitest ja kreativ. Da kannst du keine Pause für einen IT-Kurs machen.
Aber das ist der Grund warum das von außen immer so aussieht, als ob das voll die Insider-Branche ist ... Nein. Ist ein ganz normales, gängiges Problem, es gibt sicher einen ganzen Club auf Planet Erde der dasselbe Problem hat wie ihr oder mal hatte und das geht vom Hobby-Enthusiast bis hoch in die Erste Liga. Also Kopf hoch.
 

Spirit328

Everything - STOP!
Teammitglied
Von irgendetwas müssen wir IT-Fuzzis ja auch leben. Da hilft es Inselwissen zu haben. ;)

Nein, im Ernst. Vielleicht ist das mal ein Tutorial wert: Wie starte ich als Nicht-IT-Profi mit einem PC und handelsüblichen Hobby-Equipment?

Natürlich kann man nicht alle Kombinationen abdecken, das wäre sicherlich mehrere Tausend, aber ein paar grundlegende Tipps können sicherlich nicht schaden.
Was meint Ihr?
 
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ROH

Ryan
Von irgendetwas müssen wir IT-Fuzzis ja auch leben. Da hilft es Inselwissen zu haben. ;)

Nein, im Ernst. Vielleicht ist das mal ein Tutorial wert: Wie starte ich als Nicht-IT-Profi mit einem PC und handelsüblichen Hobby-Equipment?

Natürlich kann man nicht alle Kombinationen abdecken, das wäre sicherlich mehrere Tausend, aber ein paar grundlegende Tipps können sicherlich nicht schaden.
Was meint Ihr?

Morgen.^^ Die Welt schläft und alle sind still und ich kann mit Mikrophonen Gewitter jagen. Hab mitlerweile eine Fledermaus gefunden, die mich begleitet. Wir reden miteinander. Themenfeld ist sehr begrenzt. Meist über Insekten.
Auf jeden Fall:
Das einzige, warum ich auch noch mal wieder komme in den Thread, weil mir ist das aufgefallen in dem Audacity? Thread.
Dieses Schlagwort: Hobby-Equipment.
Weil das ist eines meiner jahrelangen Kampffelder, weil ich sehe das als gigantisches Problem in Deutschland, warum wir Medientechnisch keine Rolle spielen.
Das ist diese pragmatische Techniker-Menthalität. Die ist super wenn wir Krieg führen und die lässt auch schön naturwissenschaftlich erklären, warum Menschen in Mittel-Europa so klicken - und sich das auch so in der Zivilisation entwickelt - aber das steht uns jedes Mal im Wege, wenn es darum geht innovativ zu sein.
Und da ich gerade die Auslandserfahrung habe - ist das der Hauptunterschied zwischen Künstlern überall (wir haben ja solche Leute auch bei uns, ist ja kein schwarz und weiß) und gerade bei uns.
Weil deutsch ist: Improvisation bedeutet du kannst es nicht.
USA klickt so: Improvisation bedeutet du kannst es, selbst wenn du nicht die Mittel hast. Was wäre wenn wir dir die Mittel geben?

Das ist auch der Grund warum die sich gegenseitig so stark fördern.
Und in dem Rattenschwanz davon - ist die Idee du brauchst Equipment X,Y,Z um professionell zu sein.
Erzähle immer die Anekdote: Ich komm direkt aus NewYork (bin voll im Know-How, wer wo, was wie arbeitet) und rede in Deutschland mit nem Kameramann.
Das ist schon was her.
Da fragt der mich welche Schnittprogramme ich kenne. Ich sagte: Premiere.
Antwort: Das ist ja nur was für den Konsumenten-Bereich.
Und da hab ich auch schon gesagt: Ich kenne Studios die haben ne höhere Quote in einem Land, was führend ist in der gesamten Pop-Kultur (das heißt die haben es schwerer sich durchszusetzen, weil eine viel höhere Erwartung an die gestellt wird) und auf der anderen Seite einen Mann mit 20 Jahre Berufserfahrung aus einem Land das international kulturell keine Rolle spielt, der glaubt, dass das was die benutzen amateurhaft sei.
Das ist der Kern des Problems.

Diese Mentalität: Du brauchst X um Y zu machen. Und in dem Fall ist ne Wertung dabei. Zwischen Hobby und Profi.
Es kommt nicht darauf an - wie du was erreichst. Es kommt immer auf das Resultat an.
Umgemünzt auf diese Programme: Das spielt überhaupt keine Rolle wie ein Sprecher seine Stimme in den Computer kriegt. Hauptsache die ist drauf. Weil das ist das einzige was interessiert.
Sound/Ton ist die meistunterschätzteste Wahrnehmung in der westlichen menschlichen Zivilisation per se und im Outcome (also einen fiktionalen Stoff zu vertonen) ist das total sekundär.
Ich würde dir glauben, dass du sagst, Ryan ich höre das. Aber 90% der Leute die nicht blind sind und dann auch noch in urbanen Gegenden leben, die werden das niemals hören.
Und eigentlich ist auch der Job im Sound so unterbewusst zu beeinflussen, dass es halt niemanden auffällt, wie du beeinflusst und was du beeinflusst. Also die Manipulation der Wahrnehmung geht in zwei Richtungen.
Ich will damit sagen: Die Menschen hören nicht zu, sondern man tut auch noch alles dafür, dass sie nicht bewusst zuhören.

Deswegen wenn du so ein Tutorial schreibst. Würde ich diese Wertung daraus nehmen. Weil faktisch - hast du in der absoluten Obergliga immer diese Mentaliät: Es kommt nicht darauf an wie (also wie und auf welchem Programm du was aufnimmst) - es kommt auf das Resultat an.
Der Sohn von dem Erfinder des Berufes des Sounddesigns, benutzte ein H2N für Hollywoodrecordings (vor Jahren). Natürlich nicht Dialog, aber der Junge hat alles Geld der Welt und Fachwissen im Wohnzimmer. Der hätte auch ohne Probleme ein M/S A/B Stereo-Set-Up fahren können.
Wo ich darauf wetten würde - das wenn du eine Umfrage machst - dir 90% sagen würden, das ist Profi ein Handyrecorder ist ein Hilfsmittel.
Der einzige Unterschied zwischen Profi-Equipment und Budget-Lösungen liegt rein in dem Fokus für die Anwendung.
Du kannst es einfacher. Dafür bezahlst du.

Klar bezahlst du bei Mikros auch für Technik. Aber der Outcome der Technik liegt in der Post. Die paar Jungs die Mikros so einsetzen, dass sie damit kreativ umgehen und einen Mehrwert rausholen - die kannst du an einer Hand abzählen und jedes Jahr bei den Emmys auf der Bühne stehen sehen.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen - ich hab Mikros von 100 Euro bis +10.000 Euro im Schnitt gehabt bei Sprache. Klar hast du Unterschiede bis Preisklasse X - keine Frage - ab Niveau Y jedoch - ist der einzige Unterschied nur noch der Aufwand in der Post.
Ansonsten hast du nur noch das ist Rhode, das ist Sennheiser, das ist Neumann und das merkst du meist auch nur im Work-Flow. Im Blindtest wäre ich vorsichtig - weil es kommt halt auf den Mix an.

Deswegen würde ich gerade hier - auch dafür werben - diese Einstellung mitzunehmen: Du brauchst nicht viel. Ein gutes Mikro oder Programm ist nicht notwendig um ein guter Sprecher zu sein.
Das hat null etwas damit zu tun und ist immer der Holzweg, der dazu führt - dass man am Schluss nicht die besten Resulate produziert.
Immer der Fokus auf das, auf das worauf es nicht ankommt - ist der große Kasus Knaxus. Egal wo du guckst.
Da müsste unsere Pragmatismus eigentlich daruf liegen von unserer kulturellen Mentalität.

In der Soundszene selbst hast du daher auch den Ausdruck Budget-Lösung. Um von diesem Hobby vs. Profi wegzukommen. Weil das so ein kleiner Markt ist und die Jungs auch zeigen, immer wieder: Du brauchst nicht X um Y zu machen und der Grund warum wir Tool X einsetzen, hat oft nix mit der Qualität zu tun, sondern weil wir Anwendungen haben, da muss ich Equipment haben, das folgendes am besten kann.
Ich sehe das auch immer wieder wenn ich mit dem angelistischen Raum arbeite. Dagegen ist Hoertalk mit den Sprecher-Anforderungen ans Equipment schon Profi-Szene. So viele Gedanken machen die sich gar nicht. Weil die denken nur: Hauptsache Stimme auf Band.

Weil wie gesagt: Demi Moore setzte sich bei sich ins Badezimmer, weil sie sagt: Da war die beste Akkustik bei uns im Haus. An einen Laptop. Klemmt da ein Mikro an, macht ne Konferenzschaltung und da produzieren die so ein Hörspiel.
Und da sagt jeder Cool und nicht: Ist aber ziemlich hobby-mäßig Frau Moore.

Wie gesagt. Auch weil, was du in dem anderen Thread über Audacity sagtest.
Abschließend noch ein Beispiel: Ich hab hier schon eine Rolle mit nem Sprecher/Sprecherin (ich sag so was nicht) gemacht, die/der hat noch nie in seinem/ihrem Leben eine Rolle preformed. Der/die hat die besten Kritiken/Feedback bekommen von allen anderen.
Klar. Haben wir viel (und nicht nur ich) da im Hintergrund gearbeitet. Mein Punkt ist nur: Das funktioniert nur, wenn du resultat-orientiert arbeitest. Weil dann ist auch so was möglich. Wenn du da alles andere wichtiger gewesen wäre: Wie: Amateur, kein Equipment etc.
Darauf kommt es alles nicht an. Es kommt auf die Umsetzung des Charakters an mit deinen Möglichkeiten.

Wie gesagt ist eines meiner Felder wo ich immer in Deutschland für werbe. Weg von dem: Du brauchst X um Profi zu sein.
Wie dass dann am Markt aussieht und mit Produzenten etc. und auf was die gucken keine Frage. Deswegen mag ich ja auch Hoertalk. Weil diese ganzen Vorgaben weg sind und du kannst einfach machen.
Und ich würde immer mehr auf die Leute hören wie Deakens (Kamermann), die sagen -ich dreh dir das auch auf nem Handy. Weil der meint das ernst. Weil der Grund, warum das so ein guter Kameramann ist, hat nix mit seinem Equip zu tun. Sondern wie der arbeitet.

Das würde ich da auf jeden Fall mit reinnehmen und nicht von Hobby und Profi sprechen. Sondern eher von Budget-Lösungen.
Weil wenn wir hier alle wollten - könnten wir auch Game of Thrones machen. Das ist nur eine Willensfrage. Würde anders aussehen. Müsste es.
Aber das würde nichts über die Qualität / das Outcome aussagen.

So ich entschwinde wieder in die Dunkelheit und mach Gewitter.^^
 

Spirit328

Everything - STOP!
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Als ich noch als Live-Mischer mein Geld verdiente, nannten mich viele Kollegen "McGyver". Nicht wegen meines Aussehens, sondern meiner Fähigkeit aus NICHTS Lösungen zu bauen. Berühmt sind die Deckenleuchtenhalter aus Verpackungsbandstahl. Aber das ist eine lange Geschichte.

Ich bin in vielen Punkten Deiner Meinung. Ein Profi bzw. Könner macht auch mit einem tragbaren Kassettenrekorder großartige Aufnahmen und zwar NUR deswegen weil er/sie weiß wann man das Mikro wie und wohin halten muß.
Ich habe schon bei einer Heavy-Metal Band die Kick-Drum mit meinem Uralt Kopfhörer abgenommen. Nicht wirklich gut, aber hat funktioniert. (Das kommt davon, wenn man das D112 nicht einpackt)
Und es macht einen enormen Unterschied, ob man bei einer Flügel-Aufnahme mit Beh ... Beh ... Beh... Mikros arbeitet oder ein gematchtes Pair KM 184 hat. Vor allem bei Pianissmo und Fortissimo werden die Unterschiede schnell und sehr deutlich hörbar, auch für Nicht-Fledermäuse.

Auch wenn Audacity nicht so viele Funktionen bietet, wie manch andere DAW-Software, so ist es kein schlechtes Programm. Man kann, wenn man denn kann, damit ganz tolle Sachen machen. Da stimme ich Dir zu. Und nur weil man nicht das allerteuerste oder gerade gehypte Equipment benutzt, ist man kein schlechterer oder besserer Fachmann/ -frau. Das habe ich nie so gemeint und wenn es so rübergekommen sein sollte, ist das von mir nicht klar genug formuliert worden.

Bloß weil jemand vor einem MIDAS XL4 steht heißt das noch lange nicht, daß die Person es auch so bedienen kann, daß da amtlicher Sound raus kommt. So kann ich mit meinem kleinen 16 Kanal Soundcraft auch ganz ordentlichen Sound machen, spüre aber an gewissen Stellen die eingeschränkten Möglichkeiten.
Doch für fast alle Fälle komme ich zurecht. Und für die letzten 5% gibt man meistens viel zu viel Geld aus. Geld, das ich anderen Stellen viel besser investieren kann und sei es nur Summer zur Bekämpfung der Maulwürfe, die gerade unseren Garten verwüsten.

Mein Ansatz, speziell hier im Forum ist, den Fragenden Lösungen anzubieten, mit denen sie etwas anfangen können und nicht Hunderte oder Tausende von Euros auf den Tisch legen müssen.
Natürlich bedingt das Kompromisse, aber die Auswirkungen treten nicht immer so deutlich wahrnehmbar in Erscheinung. Natürlich kann man mit einem H2N ganz brauchbare Aufnahmen machen und für sehr, sehr viele Anwendungen ist das hinreichend. Doch höre ich bei meinem H6 mit den X/Y Mikros schon Grenzen. Zugegebn, nicht immer, aber schon hin und wieder einmal. Aber dafür immer eine Groß-AB oder ORTF aufzubauen ... Manchmal kommt es viel mehr darauf an den Moment zu erfassen, als eine Technik-Schlacht zu schlagen. (Ein ganz interessanter Film in dieser Hinsicht: "Can a song change your life?".)

Nur an einer Tatsache kommen wir nicht vorbei: Störgeräusche heißen bewußt so. Also, wenn es (deutlich hörbar) rauscht, knackt, knistert .... dann ist der Zeitpunkt gekommen über die Qualität des Equipments nachzudenken. Egal wie viele Emmys man im Regal stehen hat.
Ich habe mal die Original-Aufnahmen von Dieter Bohlen von "Brother Lui" gehört und es hat mich einfach nur gegraust. ABER (und da sind wir wieder bei Deiner Argumentation) er hat damit viele Millionen Einheiten harter Währung gemacht. Egal ob man den Song und seinen Sound nun mag oder nicht.

Nicht jeder, der mit "amtlichen" Ton-Equipment hantiert ist zwingend ein Pro, aber wer mit Budget Lösungen einen Bomben-Sound hinbekommt, ist sicherlich ein Pro.
Darunter bekommst Du sofort meine Unterschrift. Denn leider gibt es in dieser Branche viele Leute die es machen, aber nur wenige, die es können.

In diesem Sinne, möchte ich mein Wissen, wie man auch mit Budget-Equipment guten Sound machen kann, weitergeben. Denn ich kenne nicht nur die "amtlichen" Sachen, sondern auch die preiswerten. Habe sie schließlich lange genug beim Mucke-Store in Köln verkauft. Und deswegen denke ich, daß ich schon ein bißchen differenziert unterscheiden kann, wo bei welchen Lösungen die Grenzen sind und ob es wert ist wirklich mehr Geld auszugeben. Insbesondere heutzutage, wo eh fast alle nur noch MP3 hören.


... übrigens: Ich verwende auf meinem Laptop sehr gerne Audacity, weil es so schlank ist und so zuverlässig mit meinem Lexicon Lambda arbeitet. Damit nehme ich öfters meine Lieblings-Diplom-Jazz-Sängerin auf, wenn sie mit Martin Sasse einen Club-Gig hat. Leider komme ich viel zu selten dazu.
... und auf dem Lexicon Lambda steht nur Lexicon drauf, drinnen ist Digitech, sieht man aber nur, wenn man es mit Linux befragt oder aufschraubt. :).
Ein Freund arbeitet beim deutschen Vertrieb von Lexicon .... und da bekomme ich schon mal richtige "Schweinepreise". Mir ist es egal welcher Name auf dem Gehäuse steht, darauf fahre ich nicht ab. Für mich zählen die "inneren Werte". Wie z.B. bei meinem Terratec Mic8. Da steht Terratec drauf, aber es sind SPL MicPreamps drin. Da können die anderen ruhig lächeln. Wer die Schaltpläne und den Entwickler kennt, weiß wovon er redet.

Da Du gerade auf Ton-Jagd bist/warst. Kannst Du mir einen Mic-Boom empfehlen für meine M/S? (AKG C392 + C349 Kugel + 8)
Es muß nicht das Billigste sein, aber wenn es einen guten Kompromiss zwischen Preis und Qualität gibt (aus Erfahrung) würde mich das sehr interessieren.


Viele Grüße
Thorsten

P.S.: Ich arbeite bei Red Hat und unser Motto ist "We grow, when we share" und das ist auch schon immer mein Motto gewesen. Ich teile mein WIssen, in der Hoffnung auch mal Tipps zu bekommen, wenn ich sie gebrauchen kann.
 
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Nee

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... gibt's noch Antworten zum Thema? ;)

Nicht, dass ich eure Diskussion ausbremsen will, @ROH und @Spirit328. Ich finde die sogar so interessant - die verdient einen eigenen Thread. :D
 

Spirit328

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Du hast Recht Nee. Wir sind ein wenig vom Thema abgekommen. Ich scrolle mal zurück und vergegenwärtige mir noch mal die Frage. Wenn hier nichts mehr folgt, kann ich auch nichts mehr ergänzen. :)
 

Spirit328

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@MPP891
Bei meinem H6 muß ich das Gerät in den DAW Modus schalten. Gibt es so etwas auch beim H2N?
Das würde erklären, warum nichts rauskommt.
Die Daten (= digitale Signale Deiner Aufnahme) werden dann nicht an die USB-Schnittstelle weitergeleitet, sondern das Gerät versucht sie auf die SD-Karte zu leiten.
 

Spirit328

Everything - STOP!
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@MPP891 Jetzt ist meine Neugier geweckt und ich habe mir mal die Bedienungsanleitung des H2n durchgelesen. Auf Seite 60 ff steht, wie man das H2n in den "Audio-Interface-Modus" schaltet.
Erst wenn das geschehen ist, werden die Daten vom H2n über die USB Schnittstelle zum Computer geleitet. Ansonsten ist der Standard-Modus, daß die Daten auf die interne SD-Karte geschrieben werden, was für ein mobiles Aufnahmegerät auch sinnvoll ist.
 
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ROH

Ryan
Hey, :)

Ich antworte nur auf die Frage:

Da Du gerade auf Ton-Jagd bist/warst. Kannst Du mir einen Mic-Boom empfehlen für meine M/S? (AKG C392 + C349 Kugel + 8)
Es muß nicht das Billigste sein, aber wenn es einen guten Kompromiss zwischen Preis und Qualität gibt (aus Erfahrung) würde mich das sehr interessieren.

Ich hab ein umgebautes Neewer kohlenfaser Kamerastativ da ich Fieldrecording (Nature Recording) primär mache und setz primär auf Mobiliät, Geschwindigkeit und Flexibilität.
Die Schrauben (für meinen Aufsatz) sind ein bisschen das Problem, weil die sich lockern bei meinem Mount, dass heißt du musst die nachziehen und würde ich daher nicht jedem empfehlen. Der Pin von meinem Head ist auch schon weg. Kannst du nach oben hin wegziehen, samt Shock-Mount.^^
Von Feldtest – Regen, Gewitter – unebendes Gelände sowie interaktion mit Tieren (ich hat schon Raubtiere die mir nach Mikro gegriffen haben und dann alles durch die Gegend flog): Liebe ich es.
Ich mach aber A/B etc.. Hab kein M/S Setup, weil mir die Weite fehlt oder geh bei Distanz direkt Mono mit nem Shotgun. M/S würde ich immer handheld machen, wie auch mit dem Shotgun. Indoor - stativ aufstellen und Mono/Stereo wie ich lustig bin bei Foley^^, falls das nicht logisch sein sollte.^^
Ich bin seltenst in die Situation gekommen – aber wenn kann ich da ein Stativ in ne Angel umwandeln. Dat geht fix und dann hab ich ne Angel.
Aber wie gesagt – kein M/S und Kamerastativ würde ich nicht jedem empfehlen, sondern wirklich gucken für was du das willst und die Primäranwendung ist. Vorteil ist natürlich: Die haben nen Markt, die sind billiger.
Ein echter Boom – würde ich das billigste nehmen wo gibt. Du machst ja keinen Film-Dialog, also Gewicht und Griff sind sekundär. Aber wahrscheinlich einen Rode. Weil die haben da einfach mehr Erfahrung. Aber da kommt es wieder drauf: Kabel, draußen, drinnen etc. Was ist dir wichtig? Ich hab keinen - liebäugelte aber da auch mit den Rode, meine ich.

... gibt's noch Antworten zum Thema? ;)

Nicht, dass ich eure Diskussion ausbremsen will, @ROH und @Spirit328. Ich finde die sogar so interessant - die verdient einen eigenen Thread. :D

Nee, du kommst doch aus dem Norden und nicht aus dem Rheinland, oder?
Ich hab immer gedacht du kommst irgendwo aus dem Norden.^^
 
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