Sascha Kiss

ehemals aarom
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Hallo!

Wenn ich mir die Hörspiele vom Hörspielprojekt anhöre fällt mir oft die niedrige Bitrate negativ auf. Klar, je kleiner desto besser für Niedrig-Breitband-User aber was ist mit den autiophilen? Ist es nicht möglich die Hörspiele in wenigstens zwei Qualitäten anzubieten (meinetwegen 128 KBit/s und 256 KBit /s). Außerdem könnte doch auch mal VBR verwendet werden, das macht gerade bei Hörspielen einen großen Unterschied sowie in der Qualität als auch in der Dateigröße.

Grüße, aarom.....*>
 

Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Also die neueren Hörspiele sollten glaube ich bereits eine höhere Bitrate haben, aber du hast recht. Die meisten (gerade die älteren) sind noch in 128, aber das wird sich definitiv mit den weiteren neuen Hörspielen ändern :)
 

bob7

__________________
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Außerdem könnte doch auch mal VBR verwendet werden, das macht gerade bei Hörspielen einen großen Unterschied sowie in der Qualität als auch in der Dateigröße.

Grüße, aarom.....*>

Mag mir mal jemand erklären, was bei der VBR passiert? Ich habe gehört, dass die teilweise (bei flashplayern z.B.) nicht kompatibel und somit nicht abspielbar ist.
Danke ;)
 

Sascha Kiss

ehemals aarom
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

VBR steht für "variable bitrate". Der MP3 Codec verwendet je nach Komplexität des zu (de)kodierenden Material eine andere Bitrate. Bei z.B. leisen Passagen wird mit 32 KBit/s (de)kodiert und bei extrem lauten Passagen mit 326 KBit/s (als Beispiel und das ist bei Lame auch Einstellungsabhänging). Somit wird immer die optimale Qualität bei minimalem Speicheraufkommen erreicht.

VBR gibt es nicht seit Beginn der MP3 Spezifikation sondern wurde erst später eingeführt. Somit können besonders alte Player damit nichts anfangen. Ich habe leider keine Kompatibilitätsliste aber dennoch können derzeit alle gängigen aktuellen Player damit umgehen. Meine gesamte Musikbibliothek ist in VBR und ich kenne bisher keinen Player, der die nicht abspielen kann.
 

sabine

...smile...
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

ich habe eine wichtige frage!!

wenn ich was aufnehme, dann ist das immer in 128 Kbit/Sec. ich muss es aber in 192 Kbit/Sec aufnehmen, damit man es für das hörspiel verwenden kann.
also ich arbeite mit audacity.

gibt es da einen tipp wo ich das einstellen kann?
wäre super! da ich technisch nicht so ganz on top bin.....:rolleyes:

danke schon mal!!
 

Hell Mood

'n Österreicher
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Hi!

Wenn du in Audacity (Wavelab o.ä.) aufnimmst, dann am besten nicht als MP3, sondern als 44,1kHz und 16 bit - also in CD-Qualität. In Wavelab kann ich das einstellen und in Audacity sollte es auch möglich sein. Anschließend speicherst du das Ganze in einen Ordner als WAV (fürs Archiv) und anschließend exportierst du alles in einen anderen Ordner als MP3 mit 192kbit/Sek. (oder besser!).

Somit hast du immer beste Qualität, alles zur Sicherheit als WAV und die "kleinen" MP3s zum Verschicken.
LG
Hell Mood
 

sabine

...smile...
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

super hat alles geklappt.

vielen dank für die hilfe!!!!!!!:neo:
 

Sheepy

Mitglied
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Hallo,

ich frage mal in diesem Thread nach, weil ich dann kein extra Thema aufmachen muss.

Ich habe ein Problem:

Und zwar habe ich ein Hörspiel, dass am Freitagabend öffentlich vorgeführt werden soll, welches sich bei mir bereits mit 128 Bit/s völlig in Ordnung anhörte.

Alles gaaaanz wunderbar. Wie ein Hörspiel eben klingen soll ;)

Nun wurde mir aber mitgeteilt, dass das Hörspiel - dort wo es vorgespielt werden soll - beim Probehören auf deren Anlage „rauscht“ und auch ein „Piepen“ zu hören ist.

Daraufhin wurde mir nahegelegt die Bit/s zu erhöhen. Ich kenne mich mit Audacity nur so „lala“ aus. Habe aber die Bit/s beim Abspeichern zwischenzeitlich auf 320 erhöhen können. Yuhu!

Aber: Neueste Rückmeldung: Es wäre schon besser, aber noch etwas „blechern“ ....

Nun stehe ich wirklich auf dem Schlauch und weiß nicht wie ich die Bit/s eventuell noch weiter in die Höhe treiben kann, denn mir wurde gesagt, dass das Hörspiel eventuell immer noch zu komprimiert ist.

Hilfe!

Was kann ich da jetzt noch tun? Komme ich mit Audacity (damit habe ich das Hörspiel ja auch geschnitten etc.) noch höher wie 320 Bit/s oder kann es noch an etwas Anderem liegen?

Das ist mein erstes Hörspiel und ich bin schon froh gewesen, dass es sich dafür schon so gut anhört. Das Blöde ist ja zusätzlich, dass die Ton-Qualität zu verbessern wäre,
ich ja aber ohnehin nie Störgeräusche oder Ähnliches hatte :(

Kann mir da jemand einen Tipp geben? Mache ich noch irgendwo etwas falsch?

Vielen Dank schon mal!! :)

 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

@sheepy:
Hast du die 320 bit-Version aus der 128 er gebaut oder hast du als Original noch die Wavedateien? Habe das aus deinem Text nicht ganz verstehen können.
 

Sheepy

Mitglied
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Ja, die 320`er habe ich aus der 128`er gebaut.

Ähem... es ist eine MP3-Datei. Kanns auch daran liegen?

Boah... ich bin da aber auch technisch völlig wie Ochs vorm Berg.
 
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Bitte aus der Wave-Datei das MP3-File generieren. Was einmal rausgerechnet wurde ist für immer Verschwunden - bei MP3.
 

Sheepy

Mitglied
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Okay. Danke :) Dann werde ich jetzt mal schauen, dass ich das noch hingefummelt bekomme:wink:
 

Sheepy

Mitglied
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Verdammt... ich ahne Böses. Kann mir jemand sagen, ob es daran liegen kann, dass Geräusche zum Teil MP3 waren und ich durch das Abmischen zusammen mit Wave diese Ton-Probleme selbst verursacht habe?

Wenn ja, habe ich auch wieder Datenverlust, wenn ich aus den MP3´s wieder Wave zurück bastel? Ich habe nämlich manche Geräusche nur als MP3.

Würde dann versuchen das Hörspiel bis Freitag dann ausschließlich mit Wave-Daten neu zu basteln.
 

Sheepy

Mitglied
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Aha. Okay. Vielen lieben Dank!!! :)

Sorry, ich musste da halt noch mal nachfragen und nerven. Wie gesagt: Bin eine Anfängerin ;)
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Fragen in dieser Weise nervt nicht. In diesem Forum geht es schließlich um Hörspiele und was dazu gehört.
 

topracer

Frederic Jacob
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Dem würde ich mich anschließen. Ich nehme mal an, dass einfach die Aufnahmequalität nicht die beste ist... oder eben wirklich der Sound des Lautsprechers, aber ich tippe auf ersteres. Du kannst dein Projekt (möglichst un-/wenig komprimiert) ja noch mal mit Kopfhörern anhören, da hörst du Feinheiten meist besser heraus.

Zum Rauschen: Das könntest du mit behutsamem Einsatz der Rauschentfernung von Audacity versuchen zu entfernen, allerdings besteht hier auch die Gefahr, dass die Tonqualität zu stark darunter leidet (etwas wird sie auf jeden Fall leiden, weil Soundanteile entfernt werden).
 

swissbits

Robert J. H.
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Nur, um es noch einmal klarzustellen:
Audacity arbeitet immer mit Rohdaten, d.h. unkomprimierten Wavedateien.
Wenn du deine Tracks als Projekt speicherst (*.aub) werden die Dateien im dazugehörigen "Projektname_Data"-Ordner gespeichert.
Zunächst solltest du einmal überprüfen, wie die Qualitäts-Einstellungen für das Programm intern sind (Strg-P, Register Qualität...). Dort sollte min. 44100 Hz, 32-Bit Float (min. 16) Stereo stehen.
Wenn alles OK ist, kannst du das Projekt exportieren.
Dazu wählst du als erste Möglichkeit im ensprechenden Dialog den Dateityp "*.mp3". unter Optionen kannst du viele Parameter einstellen:

- Die Art der Codierung
Durchschnittlich = Average Bitrate (nicht sehr gebräuchlich)
Feste Bitrate = das was hier meist verwendet wird (Vorteil ist die Kompatibilität)
Bereich = variable Bitrate (setzt sich wohl langsamdurch?)
Voreinstellung = lustige Bezeichnungen wie abgefahren, extrem etc. gebraucht meist VBR; Diese Voreinstellungen sind im Lame-Encoder integriert und nicht etwa von Audacity festgelegt.

- die Qualität
Meist ist damit die Bitrate bzw. der Bereich der Bitrate gemeint (Je höher desto besser, zumindest sollte es so sein..., gilt nicht für alle Verfahren/Bitrate-Kombinationen)).

- Stereo oder Joint Stereo
Stereo: jeder Kanal wird seperat betrachtet.
Joint Stereo: Es wird nachgeschaut, wie sehr sich die Kanäle unterscheiden und gegebenenfalls von Links-rechts Stereophonie zu Mitte-Seite gewechselt. (Der Lame-Encoder entscheidet das eigentlich selbständig, weiss nicht, ob eine Auswahl hier überhaupt Sinn macht, muss ich erst testen)

Viele hier im Forum ziehen es vor, die Abmischung als Wave-Datei zu exportieren und erst dannach (über Kommandozeile) in MP3 zu enkodieren. Dies ist aber nicht nötig, weil man das auch in Audacity kann.

Wenn du im Export-Dialog statt Dateityp "MP3" externes Programm wählst, kannst du dasselbe erreichen Unter Optionen kann man nun die Kommandozeile eingeben.

Für die Lame-Routine wäre das z.B.:

(korrigierte Version, wie von anhezu vorgeschlagen, s. Kommentar unten
lame --abr 320 -b 192 -q 0 --noreplaygain - "%f"
Du kannst diese Zeile (ohne einschliessende Anführungsstriche, ausser um %F) direkt in das Eingabefeld kopieren. Mit "%f" wird eine Mp3-Datei erzeugt, die vor dem ".mp3" den im Export-Dialogfeld gewählten Namen hat.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass man noch ein paar Dinge mehr einstellen kann, als im üblichen Menü. z.B. fehlt hier der Befehl "Lowpass", mit dem bei normalen MP3-Exporten die Höhen stärker beschnitten werden. Dies spielt normalerweise zwar keine Rolle, aber wenn bei dir schon alles so blechern klingt. Vielleicht könnte man hier auch das Pfeifen korrigieren?


Was vor dem Export vielleicht noch wichtig wäre: Schauen, ob die Spuren ausgeglichen d.h. normalisiert sind.

Das könntest du etwa folgendermassen Kontrollieren:
- Alle Spuren auswählen (Strg-a)
- Spuren in einer Spur zusammenfassen (Strg-Shift-m)
Am Schluss erscheint eine neue Spur "gemischt"-
Nun alle anderen Spuren abwählen (Strg-Shift-a) und diese auswählen (von Anfang bis Ende)
- Bei "effekt" kannst du "verstärken" wählen und schauen, was da für ein Wert ausgespuckt wird (zwischen 0 und 1 wäre nicht schlecht, negative Werte würden bedeuten, dass das Ganze übersteuert).
Die gemischte Tabelle musst du vor dem Exportieren wieder löschen.

Wie wäre es, wenn du einen kurzen Ausschnitt in diesen Thread hochladen würdest? Wäre einfacher, ein Urteil abzugeben.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:

swissbits

Robert J. H.
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Ja, die Befehlszeile ist falsch, entweder -Vn oder --CBR -b. Eigenartigerweise ist sie so bei der Neuinstallation von Audacity 2.0 aufgetaucht. Der -Vn Parameter definiert die Qualität der VBR mit den Standarteinstellungen (z.B. VBR-New verwenden).
auch die Bitrate ist dadurch definiert. -B wird nur verwendet um die minimale bzw. maximale Bitrate anzugeben oder zu erzwingen.

Aber nochmal: Audacity kennt keine eigenen MP3-Einstellungen, es spielt keine Rolle, ob man intern oder extern codiert.

Wird im MP3-Optionen-Menü beispielsweise Bereich und Qualität höchste ausgewählt, so sendet das Programm einfach "%Lame -v0 ...%f"
an die Bibliothek weiter. Für die direkte und verfeinerte Angabe der Parameter ist die Auswahl "externes Programm" gedacht, wo die möglichen Befehlsparameter von der Lame-Version abhängen.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, warum man den Aufwand treiben sollte, die Wave-Daten nochmal zu exportieren um sie dann unter einer anderen Benutzeroberfläche in MP3 umzuwandeln, vorallem wenn die gleiche LAME_ENC.Dll-Bibliothek dafür benutzt wird.

Die von anhezu vorgeschlagene ABR-Einstellung liefert nach dem Exportieren folgende Ausgabe:

"Befehls-Ausgabe
lame --abr 320 -b 192 -q 0 --noreplaygain - "%F"
LAME 3.99.3 32bits (http://lame.sf.net)
Using polyphase lowpass filter, transition band: 20323 Hz - 20903 Hz
Encoding <stdin> to %F
Encoding as 48 kHz j-stereo MPEG-1 Layer III (4.8x) average 320 kbps qval=0"
 
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michelsausb

Laphroaig forever!!!
AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Gibts ne vernünftige kostenfreie Alternative zu Audacity? Möglichst einfach in der Handhabung für Anfänger wie mich?
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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AW: Hörspielqualität (Bitrate)

Weiso nicht Audacity ausschließlich mit Wav verwenden und das Endprodukt hinterher auf der Kommandozeile via lame encodieren, wenn es denn nötig sein sollte?
Dabei natürlich beachten, das man beim Aufnehmen und Exportieren die gleiche Samplingrate verwendet, dann kann an sich doch nichts grooßartig schlechter werden.
 
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