Noir

Mitglied
Halli Hallo!

Unser Jeln Pueskas hat am gestrigen/heutigen Tag im Teamspeak ein lustiges Spielchen angeschubst. Wir haben eine Testrunde gestartet und dann ein erstes - sehr chaotisches - richtiges Spiel gemacht. Das Prinzip sah wie folgt aus:

Einer beginnt eine Geschichte zu erzählen (ein paar wenige Sätze) und gibt dann an den nächsten weiter. Dieser erzählt nun die Geschichte weiter (wieder ein paar Sätze) und gibt weiter...und so weiter und so weiter...das Ganze endete in einem ziemlichen Chaos - war aber ziemlich lustig.

Dieser Thread soll zur Diskussion über das Spiel dienen und um eventuelle Spielregeln einzuführen, um das "Chaos" etwas einzudämmen und vielleicht eine Geschichte auch zu einem Ende zu führen.
 

Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
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AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Was willst du au dem Spiel machen? Eine schriftliche Version hier im Thread bei der dann "ohne Chaos" eine Geschichte entsteht, die dann vertont werden kann?
Ich verstehe dein Anliegen nicht wirklich.
Oder willst du Regeln einführen, damit man dann im TS ohne soviel Chaos erzählen kann? Ich weiß dann nicht, ob der Reiz des Spiels dann verloren gehen könnte. Aber ich will gerne versuchen dahingehend ein paar Vorschläge zu machen und muss dann mal sehen das ich auch mal ins TS kommen kann, bei meiner blöden Soundkarte bzw USB-Heaadset.

Also Vorschlag:
Der erste könnte einen "roten Faden" in Form von z.B. 10 Stichwörtern geben, die in der Geschichte vorkommen sollten. Wenn diese Stichwörter abgehandelt sind, kann man evtl. die Geschichte beenden oder der letzte darf 10 neue Stichwörter festlegen.
Ich war lange nicht im Teamspeak - kann man da die Namensliste der TS-Teilnehmer jetzt sehen?
Dann könnte man evtl. eine Reihenfolge ( von oben nach unten) ausmachen - dann wüßte man, wann man ungefähr an der Reihe ist. Natürlich kann man weitergeben, wenn man übersprungen werden möchte.

wei gesagt, ich weiß nicht, ob dann zuviel von dem Reiz des Spiel verloren geht.
 

Herr M

Mitglied
AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Ich hab sowas schomal in nem anderen Forum gemacht. Das war bis zu dem Punkt lustig wo´s dann völlig aus der Bahn geraten ist.
Sprich: Man ständig alle Zeitfehler Korriegieren mußte weil sich nicht dran gehalten wurde. Kein roter Faden zu erkenen war usw.
Bekommen wir hier Struktur in das Ganze, wär das sicherlich was feines.
 

Karin

Feuerlocke
Sprechprobe
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AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Lach ne Nightblack !
Gestern ist das ganze etwas im Chaost verfallen und das ende war etwas " zu niedlich". Aber es war lustig.
Ich würde den Vorschlag machen, das wir zusätzlich zu den Chliffhängern ( die wirklich von jedem irgentwie in die Geschicht eingefädelt werden) noch dem jenigen der danach drankommt einen Begriff öffentlich posten, der dan in seine Variation eingebaut werden muss.

Kleines Beispiel:

User 3: das Grauen hatte aber noch lange nicht sein ende gefunden, den in dem moment als Norbert noch versuchte den penetranten Telefonverkäufer abzuwimmel.....

User 3 schreibt für User 4 in das Chatfenster: Avonberater

User4: Da klingelte es an der Tür. Glücklich über das Läuten, legte norbert den Hörer auf, ging zur Tür und schaute durch den Spion. Aber was er da sah war noch schlimmer. Es war die neuen Avonberaterin die ihm schon seit tagen mit ihrer Nachtantifaltenpflege für den reiferen Herrn auf die Neven ging.........

Ok, das kann natürlich auch ins Chaost führen, aber das macht das Spiel ja auch irgentwie interresant und sorgt für Lachsalven.
 

SunnyMerle

Mitglied
Sprechprobe
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AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Ein ähnliches Spiel wurde "hier" auch mal entwickelt. Über die Weihnachtsfeiertage hatte ich zwei Freundinnen zu Besuch.

Während ich in der Videothek arbeiten musste (ihr könnt euch nicht vorstellen was in dem Zeitraum los war @.@), haben meine Freundinnen zusammen mit meinem Mann ein Spiel erfunden.

Es bekam den interessanten Namen RenSöSplitter. Was eigentlich nichts anderes war als die Zusammensetzung der Internet-Nicks meiner Freundinnen und dem Namen meines Mannes (-RenTao-, Wintersplitter, Sören).

Wir mussten sogar einen Schokowürfel mit Zahlen beschriften weil ich keinen im Haus hatte. Es besteht aus vier Feldern auf dennen "Geschichten" mit Hilfe von "Stichwortkarten" erfunden wurden. Ergo, würfelt man 1-4 muss man eine Karte aufnehmen und mit den dortigen Stichworten einen Satz bilden. Die Geschichte muss eine halbwegs sinnvolle Weiterführung des vorrangegangenen Satzes sein, so das auch wirklich eine Geschichte daraus werden kann (und mag sie noch so konfus sein).

Unser Lieblingssatz ist immernoch. "Als ich den Fernseher einschaltete kam meine Lieblings Folge aus Akte X, Mulder und der Einkaufswagen!" Stichworte hier waren: Mulder und Einkaufswagen

Würfelte man 5 oder 6 so musste man eine Aufgabe bewältigen, wie zum Beispiel "Baue aus den allen Sachen einen mindestens 1 m hohen Turm", auch hier gab es vorgefertigte Karten.

Erst haben wir dieses Spiel nach dem "Ich packe meinen Koffer..." Prinzip gespielt und den Anfang der Geschichte ohne nachschaun abermals vorgetragen. Wir stellten irgendwann um, so das man die Stichwortkarten der Geschichte aufnehmen und erzählen durfte, selbst das hielten wir nicht lange durch. Trotz wiedriger Umstände ist solch ein Spiel großartig!

Ich kann nicht sagen ob der Versuch es mit Regeln zu versehen, den Spaß nehmen würde. Aber ich denke nicht. Der Vorschlag von Katzenauge geht schon in die Richtige Richtung. Man sollte sich vielleicht auf eine Figur (oder auf die Person ICH) einigen und einen Raum festlegen in dem es passiert.

Dann ist auch Nightblack´s Vorschlag sehr gut, wobei ich vielleicht mich nicht auf 10 Stichwörtern beschränken würde, sondern vielleicht schaun würde "Wie viele machen mit?" und genauso viele Stichwörter vorgeben, wobei der letzte in der Reihe, quasi den Schluss formulieren muss. Bei zu vielen Mitspielern ist eine gewisse Begrenzung sicherlich eine gute Idee, da es sonst wieder ins Endlose gehen würde.

Eine andere Möglichkeit dieses Spiel aufzuziehen währe (wahrscheinlich schriftstellerisch nicht möglich) jemand fängt einen Satz an und jemand anderer beendet ihn...

... Wie erklär ich das am besten?... Gesehen hab ich das auf der Akte X Convention. Dean Haglund nahm sich zwei Fans auf die Bühne, er spielte etwas vor. Er war in einem Autopsieraum und vor ihm eine Leiche, immer mal wieder tippte er seine beiden "Bühnenmitarbeiter" an, die dann was halbwegs passendes riefen... was dann darauf hinauslief das die Leiche wieder erhob, ein Double von David Duchovney war und er Xe aus seinen Augen schoss. Ob dies sinnvoll war oder nicht, sei dahin gestellt. Die Fans sind in gröhlendes gelächter ausgebrochen.

Ich bin gespannt was aus dieser Spielidee wird, vorallem da ich interessiert währe mitzumachen. :D
 

Noir

Mitglied
AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Also wichtig: Dieser Thread soll kein Forenspiel werden. Um Nightblacks Frage direkt zu beantworten: Nein, dieser Thread soll keine schriftliche Variante des Spiels werden. Hier soll lediglich über das Spiel diskutiert werden, welches im TeamSpeak gespielt wird.

Einführung von Regeln werden denke ich nicht den Spielspaß hemmen. Im Gegenteil. Spielregeln sind IMMER dazu da, den Spaß zu steigern...nicht etwa um ihn einzudämmen. So war dieses völlig regellose Spiel gestern zwar ganz witzig, ist aber irgendwann einfach im Sand verlaufen. Charaktere, die zunächst Hauptcharakter sind, werden später gar nicht mehr erwähnt. Andere Charaktere wechseln ständig das Geschlecht (als Beispiel von gestern sei hier mal "Hildegard" genannt) und so weiter und so weiter.

Ich möchte demnach, weil ich das Grundprinzip unglaublich witzig finde, gerne einfach mal etwas Gehirnstürmen, wie man dieses Spiel interessanter gestalten kann - ohne zuviele Einschränkungen für die Erzählenden zu geben. Ich hab mir heute in der Schule mal ein paar Gedanken dazu gemacht :grins:

Gehirnsturm - Regeln (wichtig: ALLES natürlich nur Vorschläge die zur Diskussion stehen!):

Genre
Man könnte das Genre festlegen. Hier wird den Mitspielern natürlich eine klare Grenze gesetzt. In einer Geschichte, die im Mittelalter spielt, können schlecht Captain Kroeger und seine Raumschifflotte auftauchen. In einer Horrorgeschichte, wäre es unangebracht, Witze im Stil von Scary Movie einzubauen. Möchte man eine Comedy-Geschichte erzählen, ist es stimmungstötend, schwere und melancholische Charaktere mit schrecklicher Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft einzubauen.
Es wird ein grober Rahmen gegeben, in dem sich jeder frei bewegen kann - nicht aber (oder nur in Ausnahmen) darüber hinaus.

Charaktere
Es muss ein (oder mehrere) Protagonist(en) festgelegt werden. Diesen Status verlieren die Charaktere innerhalb der Geschichte auch nicht. Das heisst natürlich nicht, dass diese Charaktere nicht aus der Geschichte ausscheiden dürfen (in welcher Form auch immer) - aber solang sie Teil der Geschichte sind, liegt auf diesen Charakteren das Hauptaugenmerk.

Veto oder "die konstruktive Änderung"
Ich habe mal vor ein paar Jahren ein Erzählspiel "entwickelt", dass ganz ähnlich war wie dieses hier. Es wurden Geschichten erzählt und die Mitspieler hatten jeweils das Recht des "Veto" und das Recht des "Pro", von denen jeder halt eine gewisse Anzahl hatte. Diese konnten in den Erzählungen der Spieler "gezogen" werden und dann die Geschichte in eine jeweils andere Richtung bringen. Das System funktioniert in dieser Art Spiel natürlich nicht so. Aber man könnte tatsächlich sowas wie "ärgern" und "helfen" einbauen. Das Prinzip "argern" ist ganz ähnlich dem Vorschlag von Katzenauge. Man sagt während einer Erzählung kurz "Stop!" und wirft dann einen Begriff...ein Bild...einen Text...was auch immer in die Runde und dieses muss dann vom Erzählenden in irgendeiner Form in die Geschichte eingewoben werden. Alles natürlich in dem Sinne, dass die Geschichte interessanter wird. Man sollte also nicht irgendwelchen Unsinn (es sei denn man setzt vorher fest, dass "Unsinn" erlaubt ist ;)) als "Ärgerei" in die Mitte werfen.
Das Prinzip "helfen" stelle ich mir so vor: Es gab gestern Abend ein/zwei Situationen in denen der Erzählende nicht weiter wusste und dann - mangels Ideen - irgendetwas erzählte...halt um irgendwas zu sagen. Beim Prinzip "helfen" kann ein Spieler für den gerade aktiven Spieler einspringen. Ein Beispiel:

Mitspieler A: "Baldrim Felsenkamm stand dem Orks gegenüber. Er wusste, wenn ihm nicht bald eine Idee kam, würde er untergehen. Er könnte vielleicht noch ein paar dieser stinkenden Kreaturen des Bösen aufhalten...aber aufgrund der Überzahl würde er unweigerlich untergehen. Da plötzlich..."

*Spielerwechsel*

Mitspieler B: "...äh...hmm...ja...sorry Leute, mir fällt gerade nichts ein/ich hab nicht richtig aufgepasst/plötzlich Telefon! Brauche Hilfe."


Hier setzt nun die Regel "helfen" ein. Wenn jemand eine Idee hat, egal wer, meldet er sich nun und übernimmt diese Runde für Mitspieler B. Wenn die Erzählung die für Mitspieler B getätigt wurde endet, geht die Runde ganz normal weiter mit Mitspieler C...und so weiter.
 

Herr M

Mitglied
AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Die Idee von dit noir find ich auch sehr gut. So können alle ein bischen "mitbestimmen" in welche richtung es geht. Oder man nimmt selbst ne auszeit wenn grade kein einfall hat. Ich finde zum Thema der geschichte würde ich Comediy wehlen. weil man da finde ich einen Größeren "Spielraum" Hat. Und auch mal was abgedrehtes mit einbringen kann.
 

Noir

Mitglied
AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Das Genre kann man ja individuell vor jeder Runde neu wählen...da muss man sich nicht für immer festlegen :)
 

Noir

Mitglied
AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Ein weiterer Vorschlag:

Begrenzung der Rundenzahl

Man legt vorher fest, nach wievielen "durchläufen" die Geschichte ein Ende finden muss. Individuell kann man gemeinsam kurz vor Ablauf der Rundenzahl entscheiden ob man noch um einige Runden verlängert oder ob die Geschichte so wirklich ihr Ende findet.
 

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
Sprechprobe
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AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Soll es denn einen steuernden Meister geben?

Vielleicht so ähnlich wie bei "Ja Herr und Meister" oder "Werwölfe vom Düsterwald"?
Ich könnte mir vorstellen so ein Meister hält die Geschichte etwas im Rahmen und kann steuernd eingreifen...oder?

[OFFTOPIC Start]
Hier übrigends noch ein Video zu Ja Herr und Meister ...Ein sehr lustiges Erzähl-Spiel wenn man mit den richtigen Leuten spielt ;)

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[OFFTOPIC Ende]

Gruß Kubi:wink:
 

Noir

Mitglied
AW: "Es war einmal..." - das TeamSpeak Erzählspiel

Einen steuernden Meister sollte es imho nicht geben. Das führt dann wieder zu weit weg von der eigentlichen Spielidee. Es spielt ja auch nicht jeder einen Charakter..."Jeder erzählt die Geschichte so weiter, wie er möchte" - sollte so schon bleiben, denke ich.

"Ja, Herr und Meister" hab ich auch. Großartiges Spiel. Komme leider viel zu selten dazu, das zu spielen.
 
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