• Blut-Tetralogie   Dark Space

Heavy

Sprecher und Cutter
Sprechprobe
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Die Idee ist jetzt nur so in den Raum geworfen, aber vielleicht kann man ja etwas daraus machen.

Zurzeit sehe ich die Serie Matrioshki - Die Menschenhändler, das ist eine Flämische Serie in der es über eine Gruppe von Frauen aus Litauen und Russland geht, die von Menschenhändlern nach Belgien gebracht und zur Prostitution gezwungen werden.

Das Thema an sich ist sehr interessant könnte man nicht auch eine Art Hörspiel oder Serie daraus machen? Ach so... wäre so ein Hörspiel überhaupt vertretbar oder eher nicht? Ich habe da so ein bisschen meine Zweifel.

Wie gesagt die Idee ist nur von mir in den Raum geworfen. Vielleicht ist es auch zu gewagt? Bitte verurteilt mich nicht deswegen.


 

Ohrenblicker

Vollaudiot
AW: Eine etwas gewagte Hörspielidee

Das Thema an sich ist sehr interessant könnte man nicht auch eine Art Hörspiel oder Serie daraus machen? Ach so... wäre so ein Hörspiel überhaupt vertretbar oder eher nicht? Ich habe da so ein bisschen meine Zweifel.


Generell ist jedes Hörspiel vertretbar, solange es gut gemacht ist. Die Sache ist halt: Je ernsthafter der Stoff, umso mehr Stolperfallen gibt es und umso mehr verlangt es den Machern ab, sowohl dem Autor als auch der Regie und den Sprechern bis hin zur Musik und dem Sounddesign. Bei einem Zombie-Hörspiel ist unfreiwillige Komik nicht unbedingt problematisch, wenn der Unterhaltungsfaktor stimmt, bei einem Drama mit realem Hintergrund geht sie nach hinten los. Wenn ein Hörspiel ernst gemeint ist, aber nicht ernst genommen wird, weil die Dialoge gestelzt sind, die Sprecher schauspielerisch nicht überzeugen oder die Musik billig klingt, hast du verloren. Insofern sehe ich es als große Herausforderung, das ohne Budget in einem Internetforum mit dezentraler Produktion, Fernregie und Amateursprechern zu verwirklichen. Was nicht heißen soll, dass es unmöglich ist. Man könnte ja erst mal mit einem Kurzhörspiel beginnen, muss ja nicht gleich ne Serie werden. :)
 

stephan1979

Mitglied
AW: Eine etwas gewagte Hörspielidee

Grundsätzlich gibt der Stoff viel her, weil das Thema viele Emotionen birgt. Daraus lässt sich viel machen, und darum gibt ja schon viele Fernsehproduktionen zu dem Thema, viele Krimis und Thriller, die in dem Milieu spielen. Die Schwierigkeit wird daher sein, dem Thema eine eigene Note zu geben und einen neuen Aspekt einzubringen.
 

Nee

Mitglied
Sprechprobe
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AW: Eine etwas gewagte Hörspielidee

Hallo Gabriel,
Mir gefällt die Idee ganz und gar nicht, aus mehreren Gründen:

1. Auch wenn Amnesty International diese Serie für Aufklärungen über Zwangsprostitution in Osteuropa nimmt, es ist wieder so eine demonstrierte Gewalt gegen Frauen. Bei mehreren Krimiserien kann man in den neueren Staffeln beobachten, dass das ein bevorzugtes Thema geworden ist. In früheren Staffeln wurden noch etwa gleich viele männliche und weibliche Opfer gebracht. Dieses In-Mode-Kommen find ich bedenklich. Wozu braucht man so viele stilisierte Opfer-Frauen?

2. Bei der Serie hast du das Bild, was noch sehr viel vermitteln kann. Ob man das alles hören kann? Und zwangsläufig hätte man hier auch eine Menge Gewalt, zwangsläufig (meist ausschließlich) gegen Frauen und die Prostitution. Das bedeutet, man kriegt viele Schmerzensschreie und ein paar vorgetäuschte Lustschreie zu hören. Klingt für mich nicht verlockend.

3. Wie Stephan schon sagte, der Stoff birgt viele Emotionen. Das erweckt bei mir so einen Trigger-Eindruck. Will man hier wirklich darauf aufmerksam machen, was für miese Sachen bei uns um die Ecke ablaufen oder einfach nur ein paar Einschaltquoten haben?
Will man den Stoff ernsthaft verarbeiten, sehe ich hier die gleichen Probleme, wie Ohrenblicker sie schon angeführt hat: Es muss auch ernst rübergebracht werden.

Soweit meine (persönliche) Meinung,
beste Grüße
Nee
 
S

Sibelius

AW: Eine etwas gewagte Hörspielidee

Ich schließe mich Nee unbedingt an.
Ich halte den Stoff persönlich auch nicht geeignet für ein Hörspiel.
1. Der Stoff ist glaube ich eindeutig nicht ohne Bild umsetzbar, weil die Grausamkeit und Abartigkeit die Kraft der Worte sprengt...
2. WENN man den Stoff nur mit Ton umsetzen will, dann denke ich nur als dokumentarisches Hör-Feature ohne künstliche Handlung, rein faktenbasiert und erzählend..allerdings finde ich das persönlich jetzt nicht sonderlich reizvoll als Produktion ;)
 

Sascha Savage

in Cutter Mission
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AW: Eine etwas gewagte Hörspielidee

die Frage, die sich mir dabei stellt. Wer will das Hören? Damit meine ich, dass man ja häufig doch lieber ein großer Spektrum an Zuhörern ansprechen möchte oder? Ich persönlich bin der Meinung, dass man mit dem Thema nicht viele anspricht. Was meint Ihr?
 

vonNorden

Nordlicht
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AW: Eine etwas gewagte Hörspielidee

Ich glaube eher das man sich fragen sollte wie möchte man es darstellen. Es gibt sicherlich auch interessante Sichtweisen die viele Hörer fesseln könnte. Man muss das Thema eben aus verschiedenen Positionen sehen.
Natürlich gebe ich Euch recht das man sich genau überlegen sollte, was stellt man da und was nicht. Manche Sachen haben in einem Hörspiel auch nichts zu suchen.

Es ist und bleibt ein schwieriges Thema und das es so etwas heute noch immer gibt, ist das schlimmste daran.
 
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