Miami309

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Ein Wunderschönes Stück auf der Bühne und im Buch... und als Hörspiel?
Mir ist bewusst, dass die nicht das erste Hörspiel von Romeo und Julia sein wird.

Inhalt

Im Drama Romeo und Julia beschreibt Shakespeare die Liebe zwischen zwei Menschen, die an der Engstirnigkeit und am Unverstand ihrer Umwelt scheitert. Engstirnigkeit und Unverstand werden durch den Streit zwischen Romeos und Julias Familien deutlich.

Personen

Erzähler - sehr wenige Takes, allerdings über das gesamte Stück Verteilt!

Montague
Gräfin Montague
Romeo, Montagues Sohn
Benvolio, Montagues Neffe und Romeos Freund
Balthasar, Romeos Diener
Abraham, Bedienter Montagues

Capulet
Gräfin Capulet
Julia, Capulets Tochter
Julias Amme
Tybalt, Neffe der Gräfin Capulet
Ein alter Mann, Capulets Obheim
Simson, Bedienter Capulets
Gregorio, Bedienter Capulets

Andere Rollen
Escalus, Prinz von Verona
Graf Paris, Verwandter des Prinzen
Merutico, Verwandter des Prinzen und Romeos Freund
Bruder Lorenzo, ein Franziskaner
Bruder Markus, von demselben Orden

Nebenrollen
Peter
Drei Musikanten
Ein Page der Paris
Ein Offizier
Ein Apotheker
Einige Bürger von Verona, Wachen...

Bewerbungen

Ich bitte eine Stimmaufnahme hochzuladen (siehe Spoiler) und die von euch gewünschte Rolle anzugeben (mehrere Angaben möglich)

Bewerbungen bitte bis einschließlich 07.06.2019 einreichen!

Aufrührer, ihr! Rebellen! Friedensfeinde! Die ihr den Stahl mit Nachbarblut besudelt! Wollt ihr nicht hören? Was? Nicht Männer, Bestien, Die ihr die Flammen eurer kranken Wut Im Purpurquell aus euren Adern löscht. Bei Folterstrafe: aus den blutgen Händen Werft die missbrauchten Waffen auf den Boden Und hört das Urteil des erzürnten Fürsten: Drei Bürgerzwiste, nur durch euer Wort, Ihr Capulets und Montagues, entfacht, Verletzten schon den Frieden unsrer Straßen Und zwangen so Veronas erste Bürger, Schmuck und Ornat der Würde abzulegen, In alten Händen alten Stahl zu führen, Verrostet schon in langer Friedenszeit, Um euch in eurem rostgen Hass zu trennen. Wenn ihr je wieder unsre Ruhe stört, Zahlt ihr den Friedensbruch mit eurem Leben. Für diesmal kommt ihr alle noch davon, Ihr aber, Capulet, sollt mich begleiten. Ihr, Montague, kommt heute Nachmittag, Um unsren weitren Willen zu erfahren, Zu uns. Auch für euch andre gilt mein Wort: Bei Todesstrafe, sag ich, macht euch fort.
Gesprochen wird B

A: Wer hat den alten Streit neu angezettelt? Sag, Neffe, warst du da, als er begann?

B: Die Diener Eures Feindes kämpften schon Verbissen mit den Euren, als ich kam. Ich zog, um sie zu trennen. Da erschien Der Hitzkopf Tybalt mit gezücktem Schwert, Womit er, Hass ins Ohr mir schnaubend, Im schnellen Wirbel über seinem Kopf Die Luft zerteilte, die nur höhnisch zischte. Indes wir Hieb und Stiche wechselten, Erschienen mehr und mehr auf beiden Seiten, Bis dann der Fürst kam und uns alle trennte.

A: Doch wo ist Romeo? Sahst du ihn heut?Er nahm nicht teil am Streit, was mich sehr freut.

B: Schon eine Stunde, Madam, eh die Sonne Im Osten aus dem goldnen Fenster schaute, Trieb eine Unrast mich ins Feld hinaus. Dort tief im Schatten des Platanenhains, Der sich im Westen vor der Stadt verbreitet, Sah ich so früh schon euren Sohn, allein. Ich wollt zu ihm, doch er bemerkte mich Und stahl sich tiefer in des Waldes Dickicht; Indem ich sein Gefühl maß an dem meinen, Das Orte sucht, wo's niemand finden kann, Ging ich, der ich mir selbst zuviel schon war, Der eignen Stimmung nach, ließ seine gehen Und gern vermied ich den, der gern mich floh.

Gesprochen wird B

A: Die Sach ist diese! - Amme, geh beiseit,
Wir müssen heimlich sprechen. - Amme, komm
Nur wieder her, ich habe mich besonnen,
Ich will dich mit zur Überlegung ziehn.
Du weißt, mein Kind hat schon ein hübsches Alter.

B: Das zähl ich, meiner Treu, am Finger her.

A: Sie ist nicht vierzehn Jahre.

B: Ich wette vierzehn meiner Zähne drauf -
Zwar hab ich nur vier Zahn, ich arme Frau -,
Sie ist noch nicht vierzehn. Wie lang ists bis Johannis?


A: Ein vierzehn Tag und drüber.

B: Nun, drüber oder drunter. Just den Tag,
Johannistag zu Abend, wird sie vierzehn.
Suschen und sie - Gott gebe jedem Christen
Das ewge Leben! - waren eines Alters.
Nun, Suschen ist bei Gott;
Sie war zu gut für mich. Doch wie ich sagte,
Johannistag zu Abend wird sie vierzehn.
Das wird sie, meiner Treu; ich weiß recht gut.
Elf Jahr ists her, seit wir 's Erdbeben hatten;
Und ich entwöhnte sie - mein Leben lang
Vergeß ichs nicht - just auf denselben Tag.
Ich hatte Wermut auf die Brust gelegt
Und saß am Taubenschlage in der Sonne;
Die gnädge Herrschaft war zu Mantua.
Ja, ja! Ich habe Grütz im Kopf! Nun, wie ich sagte:
Als es den Wermut auf der Warze schmeckte
Und fand ihn bitter - närrsches, kleines Ding -,
Wie's böse ward und zog der Brust ein Gsicht!
Krach! sagt' der Taubenschlag; und ich, fürwahr,
Ich wußte nicht, wie ich mich tummeln sollte,
Und seit der Zeit ists nun elf Jahre her.
Du weißt, die Nacht verschleiert mein Gesicht,
Sonst färbte Mädchenröte meine Wangen
Um das, was du vorhin mich sagen hörtest.
Gern hielt ich streng auf Sitte, möchte gern
Verleugnen, was ich sprach; doch weg mit Form!
Sag, liebst du mich? Ich weiß, du wirsts bejahn,
Und will dem Worte traun; doch wenn du schwörst,
So kannst du treulos werden; wie sie sagen,
Lacht Jupiter des Meineids der Verliebten.
O holder Romeo, wenn du mich liebst:
Sags ohne Falsch! Doch dächtest du, ich sei
Zu schnell besiegt, so will ich finster blicken,
Will widerspenstig sein und Nein dir sagen,
So du dann werben willst; sonst nicht um alles.
Gewiß, mein Montague, ich bin zu herzlich,
Du könntest denken, ich sei leichten Sinns.
Ich glaube, Mann, ich werde treuer sein
Als sie, die fremd zu tun geschickter sind.
Auch ich, bekenn ich, hätte fremd getan,
Wär ich von dir, eh ichs gewahrte, nicht
Belauscht in Liebesklagen. Drum vergib!
Schilt diese Hingebung nicht Flatterliebe,
Die so die stille Nacht verraten hat.

Gesprochen wird B

A: Du, Bursch, geh, miet mir zwanzig tüchtge Köche!

B: Ihr sollt gewiß keine schlechten kriegen, gnädger Herr; denn ich will erst zusehn, ob sie sich die Finger ablecken können.


A: Was soll das für eine Probe sein?

B: Ei, gnädiger Herr, das wäre ein schlechter Koch, der seine eignen Finger nicht ablecken könnte. Drum, wer das nicht kann, der paßt mir nicht.


A: Geh, mach fort!
 
Zuletzt bearbeitet:

PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
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Hallo @Miami309
und erstmal herzlich Willkommen im Forum! :) Ich hab gleich mal eine Frage zu deinem Projekt:

Ich bitte einen von euch gewählen Ausschnitt (aus Romeo und Julia) hochzuladen
Wozu ìst das "Hochladen eines Ausschnittes von Romeo und Julia" gut? :) Das ist nicht böse gemeint. Ich finde diese Vorgehensweise einfach nur ungewöhnlich, deshalb frage ich nach! :) Unabhängig davon wünsch ich dir viel Spaß und Erfolg mit dem Projekt. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Kluki

Kann mich jemand hören? Hallooooo!
Sprechprobe
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Hallo, schön, dass du hier bist. Das ist doch mal eine Herausforderung. Aber es klingt spannend.
 

Sylvester

Mitglied
Da ich jetzt Zeit und dazu Urlaub habe, werde ich mich auch mal an der einen oder anderen Rolle versuchen. Probetakes folgen die Tage. :)
 
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