AW: Die Tipps und Tricks der Schnitter
Alter!

Weist du wie viel Selbstkontrolle ich dann aufwenden müsste damit das nicht zum ewigen Monolog wird? Da könnte ich ewig drüber schwafeln...
Das kann ich nur mehrfach unterschreiben. Darüber könnte ich auch nochmal genauso lang reden wie ich gebraucht habe, mir das Wissen anzueignen.
Tatsächlich hat Badda das eigentlich perfekt geschrieben: Experimentierwille, aber auch Mut zur Improvisation, Neugier und der Wunsch, Dingen auf den Grund zu gehen, sind ganz wichtige Merkmale, die einem als Cutter das Leben erleichtern können. Allerdings hat jeder Cutter ähnliche Probleme vermutlich unterschiedlich gelöst, darüber könnte man sich schon austauschen, sofern man das platformübergreifend hinbekommt, weil es ja diverse Software und Betriebssysteme für die Audiobearbeitung gibt. Probleme in der einen Software gibt es vielleicht in einer anderen gar nicht, und so weiter...
Wir haben ja im Forum den Technikbereich, wo man auch direkte Fragen zu einem Problem formulieren kann, die ja auch gerne beantwortet werden. Ein Cutter-Wissens-Rundumschlag wäre dann ja sowas wie Jelns Workshop, der ja auch teilweise an eine bestimmte Platform gebunden ist. Wenn man sich austauscht, müßte das schon zielführend sein, weil mein Leben in einen sehr engen Zeitplan gepreßt ist, und ich denke, da gibt es andere, die noch weniger Zeit haben dürften.

Abgesehen davon können verschiedene Meinungen zu den technischen Themen so eine Diskussion durchaus etwas anheizen, das weiß man ja.
Da du, Parzifal, für mich das Thema mit den Reaper VSTs benannt hast: wenn man sowas wissen will, also oberflächlich, kann man gut von seinen Erlebnissen erzählen (oder auch mit ihnen prahlen

). Wenn jemand das aber selber auch können möchte, würde es echt ins Eingemachte gehen. Da muß man Dinge wissen, die man als Cutter, vom künstlerischen Standpunkt aus, gar nicht wissen will. Plugin-Programmierung ist eine Wissenschaft für sich und fordert den ganzen Menschen, Programmierer, Physiker, Mathematiker, Projektleiter und -umsetzer, usw., usw.... Ich glaube, da wäre es fast leichter, ein Plugin in Auftrag zu geben.
Bei Reaper heißen die Dinger, die man da selbst im Editor programmieren kann, "JSFX". An den Editor kommt man, wenn man sich eines der mitgelieferten JS-Effekte in den Effekt-Rack eines Audiotrack lädt, den Effekt selektiert und dann rechts auf "Edit" klickt. Was dann aufgeht, ist ein schnödes Fenster für Texteingabe, weil für die Programmierung eine Skriptsprache genutzt wird, die ein bißchen, aber nicht ganz anders, als Tee schmeckt, äh, als die Programmiersprache C ist. Also, ich habe jetzt die Frage beantwortet, wie man an den Editor rankommt, der Rest steht in den Tutorials und auf der Reaper-Seite zur Skript- bzw. JSFX-Programmierung. Ja, äh, an der Stelle höre ich dann mal auf...
Ich würde gerne mal mit euch am Tisch sitzen und ein zweites Bier trinken

, aber der Abend ist ja leider irgendwann auch wieder vorbei...
LG