Zimmermann
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
Der Marmorkuss
Da stand ein Weib, zart und fein
Doch - oh weh - gefangen in des Marmos Stein
Einem Käfig gleich umschloss er sie
Allein heraus, das käm sie nie
Oh weh, was sollt' ich tun?
Sie befrei'n und nicht eher ruh'n
Ich nehm den Meissel und den Hammer
Zerr' sie und ihr Gefängnis in meine Kammer
Meisseln, meisseln, immer schneller
Ah, ich hör ihr Rufen jetzt schon heller
Sie fleht um Hilfe, ich soll eilen
Und sie aus ihrem Marmorgrabe feilen
Da! Eine holde Hand konnt ich befrei'n
Jetzt den Arm, bezaubernd wie Elfenbein
Ich seufze auf, sie leidet schon so lang
Und ich feil' sie frei, so schnell ich kann
Nach Tagen und Nachten ist es vollbracht
Da steht sie nun, frei in der Vollmondnacht
Sieht mich an, lächelt so hold und vollkommen
Ich tret zu ihr und umarme sie, ganz benommen
Sie haucht ein zartes 'Danke' und ich erzitter sacht
Sie umschließt mich mit Armen kalt wie die Nacht
Sie schenkt mir einen steinernen Kuss,
Bittet mich nie zu gehn
Auf ewig umschlungen, so sollen wir hier steh'n
Da stand ein Weib, zart und fein
Doch - oh weh - gefangen in des Marmos Stein
Einem Käfig gleich umschloss er sie
Allein heraus, das käm sie nie
Oh weh, was sollt' ich tun?
Sie befrei'n und nicht eher ruh'n
Ich nehm den Meissel und den Hammer
Zerr' sie und ihr Gefängnis in meine Kammer
Meisseln, meisseln, immer schneller
Ah, ich hör ihr Rufen jetzt schon heller
Sie fleht um Hilfe, ich soll eilen
Und sie aus ihrem Marmorgrabe feilen
Da! Eine holde Hand konnt ich befrei'n
Jetzt den Arm, bezaubernd wie Elfenbein
Ich seufze auf, sie leidet schon so lang
Und ich feil' sie frei, so schnell ich kann
Nach Tagen und Nachten ist es vollbracht
Da steht sie nun, frei in der Vollmondnacht
Sieht mich an, lächelt so hold und vollkommen
Ich tret zu ihr und umarme sie, ganz benommen
Sie haucht ein zartes 'Danke' und ich erzitter sacht
Sie umschließt mich mit Armen kalt wie die Nacht
Sie schenkt mir einen steinernen Kuss,
Bittet mich nie zu gehn
Auf ewig umschlungen, so sollen wir hier steh'n