Dorsch Nilson
aka Beipackzettel
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Themenstarter/in
Hi!
ich möchte euch erklären, wie ihr sehr günstig und schnell auch eine Semiprofessionelle Abhöre (also die Boxen und den Raum mit denen / in welchem ihr eure Hörspiele mischt) kalibrieren könnt, so dass ihr ein wesentlich objektiveres und oft auch geileres Klangbild bekommt. Es lohnt sich!
Ich benutze
Das Handbuch führt einen Schritt für Schritt durch den Vorgang wie man seine Abhöre einmisst, ganz leicht und es dauert nur ein paar Minuten, danach kann man das mitgelieferte ARC Plugin in jede dafür geeignete DAW am Ende des Masterkanals einschleifen, evtl. auch in einigen Mediaplayern.
Ich kann nur sagen, der Unterschied ist gigantisch. Die Mixe klingen wieder genau so geil transparent und fett wie in dem Profistudio wo wir aufgenommen hatten, nix mehr Coladose, man hört jede Stecknadel fallen, und die guten Adams klingen so wie ich sie aus dem Showroom in erinnerung hatte.
und ARC kann noch mehr! Es simuliert alternativ zur Linearen Ausgabe auch verschiedene Abhörsysteme wie Hifianlagen, Autoiradios, PC oder Laptopspeaker und anderes
So eine Optimierung lohnt sich nicht nur bei hochwertigen studiomonitoren, im gegenteil, gerade wenn man mit Hifiboxen oder der gleichen arbeitet lohnt es sich erst recht deren Schwächen so gut es geht auszugleichen.
Liebe Grüße
Nils
ich möchte euch erklären, wie ihr sehr günstig und schnell auch eine Semiprofessionelle Abhöre (also die Boxen und den Raum mit denen / in welchem ihr eure Hörspiele mischt) kalibrieren könnt, so dass ihr ein wesentlich objektiveres und oft auch geileres Klangbild bekommt. Es lohnt sich!
Da ich mich kürzlich für eine Albumproduktion verpflichtet hatte, habe ich etwas Geld gespaart um mir mal richtige Studiomonitore zu kaufen, Also Profiboxen die alle Frequenzen möglichst gleichlaut darstellen und sie sehr präzise im Stereofeld positionieren. Mit meinen 600€ ging ich also, nachdem ich im Netz schon zahlreiche Testberichte studiert und Ratschläge eingeholt hatte, zu Just Music wo ich mir drei Stunden lang in einem gigantischen Showroom sämtliche Monitorsysteme mit zig verschiedenen Musikbeispielen durchgehört habe, und mich darüber mit einem sehr netten Verkäufer ausgetauscht habe. Danach war ich stolzer Besitzer zweier Adam F5, klein aber oho! 
Die Dinger auf meinem Schreibtisch aufgebaut, schaltete ich sie voller Vorfreude ein und sie klangen ... wie eine Coladose :weinen: Was war passiert? Die große Ehrlichkeit und Linearität der Boxen hatte vor allem dazu geführt, dass die akustischen Schwächen meines Zimmers so richtig schön deutlich zur Geltung kamen, die waren mir vorher noch gar nicht so aufgefallen. Na toll!
Drei Songs von dem Album hatten wir bereits mit dem Profi gemeinsam in dessen Studio gemixt, wo wir sie auch aufgenommen hatten und ich wollte nun da weiter machen wo wir aufgehört hatten. Dort klangen die Mixe obergeil, bei mir nicht. Ich lud den Ohrenblicker zu mir ein, der hörte sich die Dinger an und fachsimpelte, "Du hast hier krasse stehende Wellen im oberen Bassbereich, Du musst Dir Akustikelemente ins Zimmer bauen, vielleicht ne Bassfalle in die Ecke und Absorber an die Decke".
Nö, kein Bock, keine Kohle, und schließlich wollte ich in dem WG-Zimmer ja auch noch wohnen. Ein kleines Tool zum Sinuswellenmachen bestätigte Jens' Behauptung, bei 178 Hz glaubte man plötzlich die Wände fallen um. Mist. Dann viel mir ein, dass man ja so schwächen des Raumes auch mit einem Equalizer kompensieren kann. Ist zwar nicht das selbe wie ein Raum mit optimierter Akustik, aber viieeeel einfacher zu realisieren. Also lieh ich mir von einem Freund ein Messmikro und besorgte mir eine großartige Software.
Die Dinger auf meinem Schreibtisch aufgebaut, schaltete ich sie voller Vorfreude ein und sie klangen ... wie eine Coladose :weinen: Was war passiert? Die große Ehrlichkeit und Linearität der Boxen hatte vor allem dazu geführt, dass die akustischen Schwächen meines Zimmers so richtig schön deutlich zur Geltung kamen, die waren mir vorher noch gar nicht so aufgefallen. Na toll!
Drei Songs von dem Album hatten wir bereits mit dem Profi gemeinsam in dessen Studio gemixt, wo wir sie auch aufgenommen hatten und ich wollte nun da weiter machen wo wir aufgehört hatten. Dort klangen die Mixe obergeil, bei mir nicht. Ich lud den Ohrenblicker zu mir ein, der hörte sich die Dinger an und fachsimpelte, "Du hast hier krasse stehende Wellen im oberen Bassbereich, Du musst Dir Akustikelemente ins Zimmer bauen, vielleicht ne Bassfalle in die Ecke und Absorber an die Decke".
Nö, kein Bock, keine Kohle, und schließlich wollte ich in dem WG-Zimmer ja auch noch wohnen. Ein kleines Tool zum Sinuswellenmachen bestätigte Jens' Behauptung, bei 178 Hz glaubte man plötzlich die Wände fallen um. Mist. Dann viel mir ein, dass man ja so schwächen des Raumes auch mit einem Equalizer kompensieren kann. Ist zwar nicht das selbe wie ein Raum mit optimierter Akustik, aber viieeeel einfacher zu realisieren. Also lieh ich mir von einem Freund ein Messmikro und besorgte mir eine großartige Software.
Ich benutze
- Die Software IK ARC System 2. ARC bedeutet Advanced Room Correction. Für Kaufempfehlungen dürft ihr mich gern per PN anschreiben.
- Ein Messmikro - eigentlich sieht die Software vor, dass man das Hauseigene Mikro verwendet, was sicherlich optimal ist, aber deren Behauptung man könne kein anderes Messmikro benutzen ist eine Werbelüge
Ich hab mir das ECM8000 von einem Freund geliehen und ganz hervorragende Ergebnisse bekommen. selbiges bekommt man für unter 50€ beim Thomann.
Das Handbuch führt einen Schritt für Schritt durch den Vorgang wie man seine Abhöre einmisst, ganz leicht und es dauert nur ein paar Minuten, danach kann man das mitgelieferte ARC Plugin in jede dafür geeignete DAW am Ende des Masterkanals einschleifen, evtl. auch in einigen Mediaplayern.
Ich kann nur sagen, der Unterschied ist gigantisch. Die Mixe klingen wieder genau so geil transparent und fett wie in dem Profistudio wo wir aufgenommen hatten, nix mehr Coladose, man hört jede Stecknadel fallen, und die guten Adams klingen so wie ich sie aus dem Showroom in erinnerung hatte.
und ARC kann noch mehr! Es simuliert alternativ zur Linearen Ausgabe auch verschiedene Abhörsysteme wie Hifianlagen, Autoiradios, PC oder Laptopspeaker und anderes
So eine Optimierung lohnt sich nicht nur bei hochwertigen studiomonitoren, im gegenteil, gerade wenn man mit Hifiboxen oder der gleichen arbeitet lohnt es sich erst recht deren Schwächen so gut es geht auszugleichen.
Es schickt beim einmessen sogenannte Sweeps über die Lautsprecher, das sind kurze Laute bei denen ein Sinuston in Windeseile von 20 bis 20000 Hz aufsteigt, das klingt wie "Sweep", nur viel ekliger, und das Messmikro nimmt diese Laute auf. Man nimmt dabei für eine Messung mindestens 7, max. 16 Klangproben an verschiedenen Stellen im Raum, einer einfachen Anleitung folgend. Das ARC-Plugin erstellt dann eine sehr hochwertige Equalizereinstellung mit einem Negativ dieser Messkurve, so dass alle Unebenheiten im Frequenzgang des Systems (einschl. des Raumes) aus dem Signal entfernt werden. Man muss nur dran denken, dass man zum Bouncen/Rendern/Asuspielen das plugin abschaltet, denn die Raumkompensation will man natürlich nicht mit im Mix haben.
Das Programm korrigiert natürlich nur den Frequenzgang des Raumes, stöhrende Halls und Echos des Raumes kann es natürlich nicht entfernen, da helfen dann nur Akustikelemente.
Das Programm korrigiert natürlich nur den Frequenzgang des Raumes, stöhrende Halls und Echos des Raumes kann es natürlich nicht entfernen, da helfen dann nur Akustikelemente.
Liebe Grüße
Nils