Erdie

Der düstere Herrscher
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Ein paar Kommentare im An- und Abmeldethread haben mich auf den Gedanken gebracht, hier mal zu fragen, wie ihr es mit Datensicherungen in der Schneidephase eine Hörspielproduktion haltet.
Die Produktion kann ja schon ein paar Monate dauern. Wenn dann nach 6 Wochen die Platte crashed, würde das den Verlust der gesamten Arbeit bedeuten. Abgesehen von dem Zeitverlust, würde mich das dermaßen demotivieren, dass ich vermutlich das gesamte Projekt hinschmeißen würde.
Um diesen Supergau zu vermeiden, spiegel ich nach jeder Session das gesamte Projekt mit einem "tar" Befehl auf eine externe USB Festplatte. Bisher hatte ich das manuell gestartet und denke in Zukuft über eine Automatisierung nach. Von meinem Betriebssystem macht ich nach jeder größeren Änderung Offline Backups. Da das aufwändiger ist (man muß das System runterfahren) mach ich das nicht so häufig und habe deshalb für alle Benutzerdaten (Höspiel zählt dazu) einen getrennten Prozess wie oben beschrieben, den ich nach jeder Cutter - Session im Hintergrund starten kann.
Wie sorgt ihr dafür Datenverluste zu vermeiden?
Grüße
Erdie
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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Da ich bei einer Produktion immer eng mit @Marco zusammenarbeite haben wir sämtliche Produktionsdaten in einem geteilten Google-Drive Verzeichnis. Damit sollten eigentlich alle Daten einigermaßen sicher sein.
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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Da ich bei einer Produktion immer eng mit @Marco zusammenarbeite haben wir sämtliche Produktionsdaten in einem geteilten Google-Drive Verzeichnis. Damit sollten eigentlich alle Daten einigermaßen sicher sein.

Klingt gut - aber - reicht denn da der Platz? Da kommen ja ruckzuck locker 10-20 GB zusammen. Google hat doch da eine Beschränkung. Und wie steht es mit der Geschwindigkeit?
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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Klingt gut - aber - reicht denn da der Platz? Da kommen ja ruckzuck locker 10-20 GB zusammen. Google hat doch da eine Beschränkung. Und wie steht es mit der Geschwindigkeit?
Du hast deine Daten ja in einem lokalen Verzeichnis auf deiner Festplatte und kannst mit der vollen (lokalen) Geschwindigkeit darauf arbeiten. Ein Hintergrundprozess synchronisiert das Verzeichnis dann mit Google. Hier hängt es natürlich ein bisschen an deiner Internetgeschwindigkeit, aber da das im Hintergrund abläuft bremst das ja nicht.

Die Kosten halten sich im Rahmen. Für meinen kleinen Drive von 100GB zahle ich glaube ich ~3€ pro Monat.

Ich hab mal geschaut. Alle Daten der "7 Todsünden" Teil 1 UND Teil 2 sind zusammen etwa 15GB. Allerdings hab ich mir auch angewöhnt meine Audiodateien als FLAC abzulegen und nicht als WAV. Als WAV wäre es wesentlich größer.
 

Scarala

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Google Drive sind in der Free-Version 15GB.
Microsoft One Drive ist eine weitere Alternative, normal 5GB, bietet 100GB kostenlos wenn man die App auf einem Samsung-Gerät installiert.
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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Verstehe, für Geld bekommt man ja auch mehr Platz. Das klingt vernünftig.

Meine Internetverbindung wäre (upstream - mäßig) dafür zu langsam. Wenn ich etwas hochlade, ist es schnarchlangsam und blockiert das Netz für längere Zeit.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
Ich sichere jede Cut-Sitzung als Archiv auf einer externen USB-Festplatte. Wenn ich den PC verlasse, lasse ich die neuen Archive mit GoogleDrive synchronisieren. Immer nur das, was ich in der Sitzung bearbeitet habe. So hält sich der Upload-Aufwand in Grenzen. Den OnlineSpeicher habe ich für alle Produktionsraum-Mitglieder freigegeben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5874

Ich lege auch sehr viel in die Cloud, auch wenn es sehr langsam ist.
Verteilt über verschiedene Anbieter komme ich momentan auf etwa 550GB kostenlosen speicher, das reicht denke ich.
Google Photos kann man ja unbegrenzt nutzen, und Services wie z.B. Drop.me - Free File Sharing Service. Upload Images, Photos And Documents In One Click! gibt es ja auch noch.
Drop.ME bietet die Möglichkeit Daten in unbegrenzter Größe hoch zu laden, jedoch mit der Einschränkung das alles Files via Google gefunden werden können, und nur selten gelöscht werden.
Ansonsten nutze ich Festplatten in verschiedenen Größen.

Ich würde gerne alle Festplatte durch SSDs ersetzen, aber das ist preislich einfach nicht machbar.
 

Marco

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Mal ne blöde Frage in die Runde. Kann man nicht ein fertiges Projekt auf ROM-Chips brennen? Wäre das nicht dauerhaft gespeichert.
 

Scarala

Mitglied
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@Marco Das könnte man mit micro-SD-Karten lösen. Diese haben eine elektronische Writeprotection die man mit einem kleinen Tool entweder temporär oder dauerhaft aktivieren kann. Einmal die Daten geschrieben und das permlock-flag gesetzt sind die Daten für immer auf die Speicherkarte gebrannt und nur noch lesbar. Zudem sind die natürlich sehr platzsparend... Allerdings wird da das physisch Beschriften schwierig xD
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Mal ne blöde Frage in die Runde. Kann man nicht ein fertiges Projekt auf ROM-Chips brennen? Wäre das nicht dauerhaft gespeichert.
Kann man, aber ehrlich gesagt würd ich es dann lieber auf USB Sticks oder SD-Karte/Memory Stick packen. Ist flotter, man hat schnell drauf Zugriff und änderungen lassen sich auch leichter einpflegen. Kosten tut das Zeug auch kaum noch was - ein zuverlässiger Toshiba Stick mit 32GB frisst gerade mal rund 11 EUR, ein 64GB etwa 18EUR (wenn ich an alte Zeiten denke wo man das doppelte pro GB hinblättern musste bei USB Sticks, ist das echt kein Geld mehr). Ansonsten externe Festplatten. Normale reichen schon, obwohl mir SSDs wegen der wegfallenden mechanischen Unsicherheit lieber sind. Aber man spielt zuhause beim lagern mit den Dingern ja auch nicht Fußball mit ;)
Das ist mein lokaler Weg für Datensicherung - unabhängig zum Betriebssystem.

Google Drive sind in der Free-Version 15GB.
Shared Memory - sollte man erwähnen. Heißt: alle Google Dienste bedienen sich dieser 15GB Speicher, die man in dem Account benutzt (Mail, Blog, Fotos, Drive, Office, etc.) - aber trotzdem einer der größten freien Cloudanbieter.

Microsoft One Drive ist eine weitere Alternative, normal 5GB, bietet 100GB kostenlos wenn man die App auf einem Samsung-Gerät installiert.
Ja, wenn man Samsung Geräte hat.. und?

Box.com mit 10GB Speicher in der Free-Version schicke ich auch ins rennen. Ist seit Jahren mein zuverlässiger Arbeitsspeciher für diverse Projektarbeiten (wobei es damals abgesehn von Office ein paar Dinge konnte, die Google und OneDrive damals noch nicht hatten - aber deswegen wechseln muss ich ja auch nicht).

Dann Mediafire hält auch 10GB Free und Mega

Mega.nz - dort laufen auch 5GB erst einmal auf Free- Ähnlich Dropbox gibt es noch steigerungen (+15GB bei Installation des Mobilen Clients, Freundschaftswerbung +xGB (habs grad nicht im Kopf) und mit der Sync-Software gibts auch noch ein paar GB extra dazu. An sich auch kein schlechter Dienst, ich mag ihn nur nicht weil er auf so manchem Browser halt seine Faxen macht (Safari mag er nicht, Firefox trotz aktueller Version ist angeblich outdated usw. usf. - das nervt mich bei dem Dienst jedesmal, wenn ich vergesse auf einen Alternativbrowser (Qupziilla bei mir) auf die Seite zu gehen).

Das Problem von Cloudspeicher ist nicht zwingend das Platzangebot, sondern das was er zusätzlich bietet. Für mich ausschlaggebend ist auch ein Zugriff via WebDAV, was ich nahtlos in Dateimanagern und diversen Hilfsprogrammen einbinden kann. Wenn FTP auch geht (zuzmindest in den kostenpflichtigen Varianten mancher Anbieter ist das auch enthalten) ist das auch gut. Dadurch braucht man das nicht alles zwingend nur über den Browser abwickeln. Shared Links für die Weitergabe von bestimmten Dateien und Verzeichnissen (Read-Only) und ggf. auch für Teamwork Zugriffe für alle, die im Dienst einen Account haben (Google Drive ermöglicht sowas mitlerweile auch für Nicht-Google Nutzer und für Twitter und FB Accounts - Fortschrittlich, da hier kein reiner Anbieter Zwang vorherscht). Datei- und Ordnerstruktur in Clouds versteht sich von selbst. Also
Datensicherheit insofern, eines ist klar: diese Clouds sind auf einen Fremdserver und seine Bankdaten und Paßwörter sollte man dort eher nicht lagern! Aber für Hörspielprojekte der freien Szene seh ich da eher weniger Bedenken. :)

Allerdings wird da das physisch Beschriften schwierig xD
Achwas, guter wasserfester Edding Fineliner - das geht ;)
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Bei MicroSD muss man da aber ganz schön klein schreiben xD
Dann übe und lerne daraus - das nennt sich dann Micro-Kaligrafie ;) :D

Aber im ernst - es gibt immer noch normale und mini SD-Karten und entsprechende Lese-/Schreibgeräte. Und auch Adapter um aus kleinen Fuzzelkärtchen wieder normale zu machen *grins*

OK, machen wir es praktischer: Kartenboxen für Aufbewahrung sind ein wenig größer, Streichholzschachteln/-Briefchen ebenfalls - da kann man sowas auch unterbringen zum Aufbewahren.
 

Heavy

Sprecher und Cutter
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Ich speichere meine Daten einmal im Monat mit DirSync auf meine 4TB externe Festplatte :) reicht.
 
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