Mr B.

Tassenmörder
Sprechprobe
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Die Geschichte wurde nun schon zwei Mal vertont, einmal von Corlanus und einmal von Yüksel. Ich habe mir mal erlaubt beide Versionen hier zu Präsentieren. Ich wünsche viel Spaß beim Lauschen

Corlanus (gelesen von Corlanus):

 

Yüksel (gelesen von Chaos):

 
 
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Pat

AW: Am Ende der Zeit

Danke! Also ich bin aus folgenden Gründen für Version 2 Yüksel (gelesen von Chaos):
1. Die Atmo schlägt einen sofort in bann! Wo auch immer der Gesang her ist er passt hier absolut.
2. Die Effekte find ich auch super. Nur an der Sonnenexplusion könnte meiner Meinung noch gedreht werden. Bin nen echter Scifi fan und weiß daher das so etwas etwas anders klingt.

Respekt an euch beide!! Ist echt cool geworden.

Version 2 hätte ich gerne zum Nachvollzien mal als OMF wenn das geht:)

Das ganze inspierirt mich meinen eigenen Shorty zu machen.
 

OldNick

Mitglied
Sprechprobe
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AW: Am Ende der Zeit

Corlanus' Version ist sehr bombastisch, wohingegen Yüksels Atmosphäre bis zum "Untergang" eher feierlich rituell ist, was m.E. den lovecraft'schen Sinn stärker herausstellt. Gefallen tun beide - Yüksels Atmo verleiht dem Text allerdings etwas "Reiferes", das ihm ebensogut steht wie das spielerisch-experimentelle.
Es ist hochgradig faszinierend, wie viele Welten man mit einem Text erschaffen kann.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Am Ende der Zeit

Nur an der Sonnenexplusion könnte meiner Meinung noch gedreht werden. Bin nen echter Scifi fan und weiß daher das so etwas etwas anders klingt.
Streng genommen wäre für die Explosion völlige Stille realistisch.
Der Weltraum überträgt keinerlei Geräusche (mangels Trägermedium).
Das erste hörbare Geräusch wäre dann warscheinlich das verbrennen/auflösen unserer Atmosphäre.
Mangels Referenz habe ich leider keine Ahnung wie sich das anhört.
Hören würden wir das aber auch nicht, da wir schon lange vorher alle den Strahlungstod sterben würden.
(*Klugscheissermodus aus*):cool:

Alles was wir in Star Wars oder ähnlichen Filmen als "die akustische Wahrheit" präsentiert bekommen,
ist daher letzten Endes nur die persönliche Vorstellung des Regisseurs oder Sound-Designers.
Erlaubt ist alles was gefällt und was die gewünschte Stimmung unterstützt.
Wir müssen uns hier im Forum nicht nach kommerziellen Maßstäben richten.
Lass Deine Idee nicht davon beeinflussen, "wie es sich richtig anhören muss".
Dann produzieren wir hier alle nur Einheitsbrei. Das ist langweilig.
Mach es einfach so, wie Du findest, das es sein sollte.
Ich verweise als Beispiel mal an die Polizisten in "Bippo der kleine Elefant".
Was haben wir zu Hause gelacht, als wir dieses Polizeiauto-Geräusch gehört haben.


Es ist hochgradig faszinierend, wie viele Welten man mit einem Text erschaffen kann.
Dabei sind wir doch gerade erst mal bei zwei Versionen.
Schaun wir doch mal was noch so damit möglich ist...:rolleyes:
 
Y

Yüksel

AW: Am Ende der Zeit

Volle Zustimmng, Corlanus! Ich wollte absichlich nicht so einen Starwars-Bombast-Rumms haben, denn das halte ich für absolut unrealistisch. Und ja streng physikalisch gesehen: Supernova -> Erde Kaputt -> keine Luft mehr -> keine Geräusche.
Und so eine Supernova stelle ich mir nicht wie eine Explosion vor .... naja, wie auch immer, dieses Detail hat mich auch wirklich Zeit gekostet.

Pat: Der Sänger ist Emiliyan Stankov, der singt unter anderem Christlich-Orthodoxe Kirchenlieder. Dieses heißt offiziel "Lord, have Mercy".
Hmmmm .... OMF-Export kann mein Ardour nicht, ich benutze das auf Linux. Würde Dir ein Ardour-Export helfen? Wenn Du zufällig Harrison Mixbus hast, könntest Du das evtl. Importieren. Auf Windows oder MAc allerdings wären die Plugins nicht verfügbar. Ansonsten gucke ich mal, ob ich das von Ardour ins Mixbus und dann zu OMF konvertiert kriege ......

OldNick: Ich muß gestehen, daß ich von Lovecraft fast garnichts weiß .... aber davon unabhängig war die rituelle Wirkung genau meine Absicht. Als ich den Text zum ersten mal las, schoß mir das gleich durch den Kopf.
 
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Pat

AW: Am Ende der Zeit

Volle Zustimmng, Corlanus! Ich wollte absichlich nicht so einen Starwars-Bombast-Rumms haben, denn das halte ich für absolut unrealistisch. Und ja streng physikalisch gesehen: Supernova -> Erde Kaputt -> keine Luft mehr -> keine Geräusche.
Und so eine Supernova stelle ich mir nicht wie eine Explosion vor .... naja, wie auch immer, dieses Detail hat mich auch wirklich Zeit gekostet.

Pat: Der Sänger ist Emiliyan Stankov, der singt unter anderem Christlich-Orthodoxe Kirchenlieder. Dieses heißt offiziel "Lord, have Mercy".
Hmmmm .... OMF-Export kann mein Ardour nicht, ich benutze das auf Linux. Würde Dir ein Ardour-Export helfen? Wenn Du zufällig Harrison Mixbus hast, könntest Du das evtl. Importieren. Auf Windows oder MAc allerdings wären die Plugins nicht verfügbar. Ansonsten gucke ich mal, ob ich das von Ardour ins Mixbus und dann zu OMF konvertiert kriege ......

OldNick: Ich muß gestehen, daß ich von Lovevraft fast garnichts weiß .... aber davon unabhängig war die rituelle Wirkung genau meine Absicht. Als ich den Text zum ersten mal las, schoß mir das gleich durch den Kopf.


Sorry wollte dich da wirklich nicht angreifen:) Wollte nur professionelles Feedback geben:) Das da enorme Zeit drinne steckt ist mir natürlich klar.
"Harrison Mixbus " habe ich leider nicht! Sorry Als blinder kann ich nur mit Sonar 8.5.3 arbeiten. Dass kann aber omf dateien lesen. Sorry dafür!
 

SanShine

Mitglied
AW: Am Ende der Zeit

Yüksel musikalische Untermalung bringt eine epische Atmosphäre mit sich. Unterstützt den Text immens.
 

Parzifal

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AW: Am Ende der Zeit

Hallo, hatte gerade etwas Langeweile, dabei ist das raus gekommen.;-)

 

Credits: Spercher Parzifal
Musik Jamendo.com
Töne: Freesound.org und eigen Archiv
 
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Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Am Ende der Zeit

Klingt gut! Da gibt's aber noch ein paar Möglichkeiten zum polieren:

Du hast dass sehr sanft mit sparsamer Betonung vorgetragen. War das Absicht?
Dadurch wirkt es insgesamt ein bischen wie eine Kindergeschichte.
Als solche betrachtet wirkt der Gesamteindruck allerdings ganz stimmig.
Mit mehr Betonung könntest Du das sicher noch ganz anders klingen lassen.

Die Hintergrundmusik wirkt gerade in den ersten Minuten oft so,
als ob ständig kurze Loops wiederholt werden.
Dadurch zieht sie ungewollt die Aufmerksamkeit auf sich.
Eigentlich soll sie ja hinten bleiben.
Die musikalische Stimmung hast Du aber jeweils gut getroffen, finde ich.

Die Soundeffekte klingen doch ein bischen sparsam und einsam.
Die SFX sind viel zu leise. Und sie könnten ein bischen Hall und EQ vertragen.
Dadurch würden sie erheblich an Präsenz gewinnen.

Am Mixing (dem Lautstärkeverhältnis der Spuren zueinander) musst Du noch arbeiten.
Die Lautstärkeunterschiede lassen das Ganze nicht wie eine Einheit klingen,
sondern wie drei übereinandergelegte Einzelspuren.
Wenn Du jetzt allerdings die Lautstärken mehr aneinander angleichst,
solltest die Einzelteile im Stereopanorama verteilen.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, je nach eigenem Geschmack:
- die Musik gleichmässig Stereo // den Erzähler Mono in der Mitte // die SFX rechts und Links dazwischen
- die Musik gleichmässig Stereo // den Erzähler Mono etwas seitlich (z.B.links) // die SFX auch etwas seitlich, aber jeweils auf der entgegengesetzten Seite
- die Musik gleichmässig Stereo // den Erzähler Mono in der Mitte // die SFX auch in der Mitte aber immer in Sprechpausen untergebracht
Mit etwas experimentieren findest Du bestimmt auch noch weitere Versionen.

Hoffe das hilft Dir weiter.
Mit was für einer Software schneidest Du eigentlich?
 

Parzifal

Mitglied
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AW: Am Ende der Zeit

Danke für Dein Feedback!
Deine ausführlichen Anmerkungen werde ich mal versuchen in die Tat umzusetzen. Wie man an diesem Beispiel hören kann stehe ich noch am Anfang, was das Mastering angeht.
Allerdings muss ich gestehen dass das Projekt gerade mal 4 Stunden in Anspruch genommen hat, also noch ordentlich Potential nach oben.;-)

Nur zur Erklärung: Das Musikstück ist nur einmal geloopt und mein Ausdruck war sparsam aber das war bewusst so gedacht, dass es sich nach Kindergeschichte anhört natürlich nicht.

BG Parz
 
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