Biest

Sven Vogler
Hallo alle miteinander,

ich bitte schonmal um Entschuldigung, wenn meine technische Unkenntnis dazu führen sollte, das die Frage gar keinen Sinn macht, aber es geht um folgendes:

Momentan nehme ich auf, indem mein Mikro über ein Behringer Xenix 502 (http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_502.htm) mit dem Line-In meiner Realtek Onboard Soundkarte verbunde ist.

Nun bin ich am überlegen, an dieser Konstellation etwas zu ändern. Und dabei stellen sich mir die folgenden Fragen:

1. Ist es eher empfehlenswert eine neue Soundkarte zu kaufen, oder statt dessen das Xenyx durch ein USB Interface zu ersetzen?
2. Wenn ich auf ein USB-Interface umsteige, macht dann die Soundkarte noch einen Unterschied?
3. Kann ich die Qualität meiner Aufnahmen überhaupt auf diese Weise verbessern, oder sollte ich das Geld lieber in etwas anderes investieren?

Vielleicht kann mir ja jemand, der mehr von der Thematik versteht etwas dazu sagen.

Herzliche Grüße

Das Biest
 

bob7

__________________
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Durch ein USB-Interface ersetzt Du quasi die Soundkarte. Die Miniklinkenverbindung und die Nähe zu anderen Rechnerteilen machen die Realtek-OnBoard-Soundchips "relativ" störanfällig. Hier solltest Du also mit einem guten USB-Interface mit gutem MicPreamp (Focusrite, RME, Apogee) einen besseren Klang bekommen.
Gern werden im Audiobereich auch Firewire-Interfaces verwendet. Firewire ist wohl noch schneller bzw. kontinuierlicher im Datenfluss als USB2.0 und eine Firewire-PCI-Karte ist für den PC günstig zu bekommen.
 

Biest

Sven Vogler
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Aus finanziellen Gründen wird es wohl eher auf ein Mittelkasse-Interface hinauslaufen, aber das mag ja dann auch schon was bringen.

Nach einem ersten Schuppern scheinen sich die Preise da ja auch noch halbwegs im Rahmen zu halten, wenn man nicht grad 8 Mikro-Eingänge braucht.

Hast du (oder jemand anders) noch irgendwelche Tips, worauf ich bei einem USB-Interface achten sollte?
 

bob7

__________________
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Mmhh...also, gute Treiber und guter Klang. MicPreamps mit Phantomspeisung. Obwohl ich es selbst nicht in den Händen hatte, würde ich mindestens dieses Gerät vorschlagen:
http://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm

Guter Hersteller, gute Bewertungen. Ich meine, einige Hoertalker haben ebenfalls das Scarlett.

 
Zuletzt bearbeitet:

Erdie

Der düstere Herrscher
Sprechprobe
Link
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Ich hätte ein RME Multiface günstig abzugeben, aber das ist wohl wahrscheinlich etwas oversized. Ich hatte mir das gekauft, weil ich dachte, meins wäre kaputt. "Leider" war es nur das Netzteil. Jetzt habe ich 2 Multiface. Den Luxus brauche ich nicht unbedingt.
 

Passi

Pascal Runge
Sprechprobe
Link
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Also mein M-Audio Interface ca. 90€ macht einen sehr guten Job...allerdings NUR mit dem ASIO4ALL-Treiber...der M-Audio-Treiber ist auf meinen PC-Systemen eher bescheiden (Latenz etc.)
Du kommst ja quasi aus meiner Nähe...also wenn Du also Böcke hast...komm ruhig mal rum:)
 
Zuletzt bearbeitet:

BVBFan

Komponist, Audiodesigner
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Generell wird ein Audiointerface immer besser sein als eine Soundkarte. Schon die Anzahl der Anschlussmöglichkeiten sind meist viel größer. Auch die Interface-eigenen Treiber sind für Audio sicher besser zu gebrauchen. Damit fliegt der ASIO4all raus. Habe mit meinem M-Audio Fast Track Pro (damals 180€) sehr gute Erfahrungen gemacht. Alles dran was man braucht und die Latenz hält sich sehr in Grenzen. Sogar beim Komponieren mit Samples merke ich kaum was von der Verzögerung :)

Ich muss allerdings sagen das ich sonst nur mit OnBoard Soundkarten Erfahrungen habe. Die kannst du natürlich vergessen. Eine teure Soundkarte hatte ich noch nie in Verwendung. Wenn dann immer nur Interfaces.
 
Zuletzt bearbeitet:

Obli

Mitglied
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Ich hab selbst das Focusrite Scarlett 2i2 und bin damit recht zufrieden, was Qualität und Treiber angeht. Es gibt nur einen Punkt, der mich stört. Wenn ich mal wirklich laute Takes machen muss, bei denen man eben mal aus vollem Leibe schreien muss, übersteuert das Interface mit einem NT1a auch dann, wenn die Verstärkung auf 0 gedreht ist. Gut, dafür muss man wirklich laut sein, was bei den meisten wohl nicht sooo oft vorkommt. Wer das aber gelegentlich muss, sollte sich das nochmal überlegen. Ich weiß leider nicht, ob es dagegen eine wirkliche Lösung gibt (abgesehen von weniger empfindlichen Mikros oder welche mit Pad-Schalter).
 

Passi

Pascal Runge
Sprechprobe
Link
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

@BVBFan: Ich hatte es mit den hauseigenen Treibern zig mal probiert...immer nur Latenzteror;) Aber vielleicht lag ja ein Anwenderfehler vor...denn auch die beigelegte ProTools SE-Version bekam ich nicht ordentlich zum Laufen;( Die damaligen Testreihen erledigte ich mit meinen E-Bass (dafür hatte ich das Interface ursprünglich auch gekauft)...
Hinzu kommt noch, dass ich zwei eher none-highend-Laptops verwendet habe...
Na ja...nu läuft es ja:)
Die Focusrite-Kollegen finde ich auch sehr interessant...sind aber etwas teurer als der kleine Kunststoffkasten...
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
Sprechprobe
Link
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

....tja, das RME Multiface von Erdie ist schon ne geile Angelegenheit. Die bauen gute Sachen, wenn man son Teil günstig bekommen kann sollte man zuschlagen (wenn man die Kohle hat).

Ansonsten ist das von Bob7 ( ;-)) vorgeschlagenen Scarlet Interface ein echter Hingucker (hier)
 

Chris_EN

Ambitioniertes Greenhorn
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Ich bin auch gerade am Grübeln, ob ich mein Mikro noch irgendwie weniger "rauschig" bekomm - Alkohol verstecken hat nix gebracht :confused:

Nuja, ich bin totaler Musiktechnikneuling und mein Sinn7 hab ich damals von einer Agentur aufs Auge gedrückt bekommen. Das Ding rauscht allerdings wie blöd. Habe mich schon ein bisschen gespielt, aber so wirklich hilft das alles nix.

Unter Windows 7 habe ich keine Mikro-Verstärkung gefunden, wenn ich den Pegel runterfahr, wird das Rauschen weniger - entsprechend umgekehrt. Allerdings muss ich dann schon ziemlich laut ins Mikro sprechen, damit es auch das leise Rauschen übertönt. (Und nein, leider nicht der Lüfter :()

Rettet da ein Interface noch was oder sollte ich doch besser nach einem anderen Mikro Ausschau halten? z.B. Samson CO1U USB auf Amazon oder mit anderem Zubehör bei Thomann oder doch ein G-Track?

ODER sind die alle nüscht und ich sollte gar auf ein Micro mit XLR-Anschluss zurückgreifen, wofür ich dann sowieso ein Interface bräuchte.

Fragen über Fragen *seufz*
 

mica

Mitglied
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Chris, das kommt natürlich auch drauf an, was du vor hast.
Aufnahmen für Hörtalk oder ab und zu mal ein Webvideo vertonen, dafür reicht sicherlich ein USB-Mikro aus.
Wenn du aber weitere Sprecherambitionen haben solltest, dann kann ich nur empfehlen, ein paar Euro mehr auszugeben und ein ordentliches kleines Interface wie das Scarlett und ein Kondensator-Mikro wie das Rode NT1-A oder NT-2A zu kaufen.
Die etwas höhere Anfangsinvestition wird sich dann relativ schnell bezahlt machen (meine, irgendwo gelesen zu haben, dass du auch mit einer Sprecherausbildung liebäugelst.)
 

Chris_EN

Ambitioniertes Greenhorn
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Dein Gedächtnis möcht' ich haben Mica :wink:

Ja... ich hatte mich - eigentlich tu' ich's immer noch - für die POP Akademie in Nürnberg interessiert.

Ich möchte einfach Aufnahmen machen, die den Tontechniker nicht mit endlosem Rauschen in Verzweiflung bringen. Profi wäre natürlich immer schön, aber woher nehmen und nicht stehlen, gelle?
 

Erdie

Der düstere Herrscher
Sprechprobe
Link
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

....tja, das RME Multiface von Erdie ist schon ne geile Angelegenheit. Die bauen gute Sachen, wenn man son Teil günstig bekommen kann sollte man zuschlagen (wenn man die Kohle hat).

Ansonsten ist das von Bob7 ( ;-)) vorgeschlagenen Scarlet Interface ein echter Hingucker (hier)

Man muß aber ehrlicherweise sagen, dass man da so noch kein Mikrofon anschließen kann. Dazu braucht es noch einen Vorverstärker. Für jemanden, der einfach nur Mono Sprachaufnahmen machen will, ist das sicher nicht das richtige. Das wäre so als wenn man mit einem LKW Sonntags Morgens Brötchen holen fährt.
 

Chris_EN

Ambitioniertes Greenhorn
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Ich bin auch gerade am Grübeln, ob ich mein Mikro noch irgendwie weniger "rauschig" bekomm - Alkohol verstecken hat nix gebracht :confused:

Nuja, ich bin totaler Musiktechnikneuling und mein Sinn7 hab ich damals von einer Agentur aufs Auge gedrückt bekommen. Das Ding rauscht allerdings wie blöd. Habe mich schon ein bisschen gespielt, aber so wirklich hilft das alles nix.

Unter Windows 7 habe ich keine Mikro-Verstärkung gefunden, wenn ich den Pegel runterfahr, wird das Rauschen weniger - entsprechend umgekehrt. Allerdings muss ich dann schon ziemlich laut ins Mikro sprechen, damit es auch das leise Rauschen übertönt. (Und nein, leider nicht der Lüfter :()

Rettet da ein Interface noch was oder sollte ich doch besser nach einem anderen Mikro Ausschau halten? z.B. Samson CO1U USB auf Amazon oder mit anderem Zubehör bei Thomann oder doch ein G-Track?

ODER sind die alle nüscht und ich sollte gar auf ein Micro mit XLR-Anschluss zurückgreifen, wofür ich dann sowieso ein Interface bräuchte.

Fragen über Fragen *seufz*

Hallo nochmal
will ja eigentlich net nerven, tu's aber trotzdem :cool:
Sind die Links von oben was wert? Sind ja doch recht preisgünstig und für mindestens Hörspiel sollte das NEUE Mikro schon taugen.

Hilft mir ein Interface beim Sinn7 mPod oder soll ich's gleich in die Tonne treten? Soll ich dann IMMER ein Interface verwenden, auch wenn ich eins von den oben genannten nehmen würde?

Danke liebe Leute und genießt das Wochenende :wink:

Christina
 

mica

Mitglied
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Hallo Chris,

zum Thema günstiges Mikro um 100 Euro und auch zum G-Track gab es hier schon häufig Fragen, kannst du mal bei der Suche eingeben oder auch diesen Thread hier lesen, da geht es um das gleiche Thema.

Es scheint halt immer so eine Sache zu sein... die einen kommen damit klar, die anderen nicht (das hängt dann oft noch mit Raumumgebung, welcher Rechner dran hängt etc zusammen).
Offenbar kann man auch Glück oder Pech haben innerhalb einer Modellreihe, da gibt es dann Mikros, die okay sind und andere, die fürchterlich rauschen (ist wohl bei einigen T-Bones oft der Fall.)

Im Zweifelsfall bestell dir eins bei Thomann und falls es rauscht oder du nicht zufrieden damit bist, schick es zurück (30 Tage Geld-zurück-Garantie).
 

Chris_EN

Ambitioniertes Greenhorn
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Oh, danke für den Link!
Hmm, Thomann wär schon 'ne Idee... ist quasi um die Ecke (nur 15 km entfernt).

Nuja, probieren kann man ja mal.
 

mica

Mitglied
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

Übrigens hat Sandor76 aus dem von mir verlinkten Thread nach langem langem rumprobieren und optimieren seiner Aufnahmesituation tatsächlich das anfängliche Rauschen fast wegbekommen und hat jetzt mit dem Samson Go Mic für unter 50 Euro seine Freigabe erhalten... ;-)
 

muli

Stephan
Sprechprobe
Link
AW: Soundkarte oder USB-Interface?

@Chris: Hm, nur kurz, da soweit ich das sehe noch keiner auf die Frage geantwortet habe (wenn ich das überlesen hab, sry).

Nein, bei einem USB-Mikro hilft dir ein (Audio-)Interface nix. Das Interface, ist schon in deinem Mikro drin und das füttert über USB den Rechner. Ein neues Interface hilft dir nur in Zusammenhang mit deinem XLR-Mikro.

Ich hab mal einen Blick in die Bedienungsanleitung des mPod geworfen und hab da her noch 1-2 Anmerkungen zum Rauschen. Der mPod selbst, hat ja einen Rädchen zur "Lautstärkeregelung". Die Frage ist jetzt, ob der Regler auf einen Verstärker wirkt und du damit die Verstärkung hoch und runter regelst, oder ob die Verstärkung fest eingestellt ist und du mit dem Rad bei zu hoher Lautstärke nur dämpfen kannst (die Anleitung hört sich eher nach letzterem an).

Zum Test würde ich unter Windows alles, was nach zusätzlicher Verstärkung durch den Rechner anhört ausschalten (Mic Boost o.ä. hab gerade kein Win in der Nähe, um genau nachzuschauen), aber dann den/die Regler für das Mikrofon Bis zur 0dB-Marke, falls es sowas gibt, oder alternativ einfach bis zum Anschlag laut machen. Damit sollte dann das Signal 1 zu 1 vom Mikro zum Programm durchgereicht werden und vom Rechner weder verstärkt, noch abgeschwächt werden.

In dieser Einstellung, kommt es dann nur noch auf's Mikro an und erst dann kannst du das Mikro richtig beurteilen. Im letzten Schritt stellst du dann bei einer Aufnahme mit dem Regler am Mikrofon die Lautstärke so ein, dass du gerade übersteuerst und drehst dann ein wenig zurück. Jetzt nimmst du auf, geh dabei schön nah ans Micro ran. Rauscht es (ich gehe mal von einer halbwegs rauschfreien Umgebung aus), kannst du aus meiner Sicht nicht viel mehr tun. Rauscht es nicht freust du dich erstmal.

Solltest du dich gefreut haben, kannst du dich gleich tiefer reinknien und den Abstand und Winkel zum Mikro, Raumhall etc. und den Umgang und die Einstellungen der Sofware optimieren, bis nicht nur das Rauschen, sondern auch der Klang stimmt.

@Biest: Und um direkt noch was zum Thema loszuwerden. Wenn ich die Wahl zwischen Soundkarte und externem Interface zu wählen, würde ich immer das Interface nehmen. Zum Einen bist du im Zweifel mit einem Laptop auch mal mobil. Zum Anderen funktionieren viele Interfaces auch mit Netzteil ohne Rechner als Preamp, DI-Box etc. und lassen sich in der ein oder andren Situation als Helfer in der Not missbrauchen.

Zu guter Letzt passen ordentliche Audiobuchsen XLR oder 6,3mm Klinke halt nicht ordentlich auf eine Slotbreite im Rechner weshalb dort die Steckverbindung meistens wenig vertrauenserweckend aussehen. Da lob ich mir doch ordentliche Buchsen an den Interfaces.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben