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Clue Writing

Schreiberlinge & Podcaster
Hallo da draussen,
hier ist Rahel von Clue Writing, resp. vom Clue-Cast-Team.

Ich bin derzeit für die Audio-Bearbeitung der Stimmen unserer werten Clue-Cast-Sprecher zuständig und habe, wenn man es freundlich ausdrücken möchte, noch einen sehr langen Weg vor mir, was gute Bearbeitung angeht. Dank euch emsigen Audio-Fachleuten und Hobbyisten, durfte ich schon eine Menge lernen – hier ein riesiges „Dankeschön“ in eure Richtung, Corlanus und Klaus!

Dennoch starre ich ab und an ratlos auf meinen Bildschirm und wünschte mir einen Zauberstab, der mit einem beherzten Fuchteln perfekte Tracks zaubert. Sollte jemand so ein Wunderding besitzen, immer her damit, ansonsten werde ich euch von nun an hier mit Fragen löchern.
Bitte entschuldigt, wenn ich euch Fragen stelle, die ihr schon zigmal beantwortet habt – Ich gelobe, die Suchfunktion zu nutzen, kann leider aber nicht dafür garantieren, dass mein Gehirn die Resultate zuverlässig filtert.

Bevor ich jetzt den ersten Gang auftische und euch dreist mit meinen Audio-Problemen belästige, möchte ich mich vorab für eure Hilfe bedanken! Wie Sarah nie müde wird zu sagen: Ihr seid grandiotastisch!

Gut, dann mal los…
Ich habe mehrmals versucht einen Voice Track einer Sprecherin zu bearbeiten und bin dem Scheitern nun überdrüssig geworden. Ihre Stimme klingt wunderbar, doch leider liegt ein sehr penetrantes Rauschen auf der ganzen Aufnahme, das ich nicht wegbekomme, ohne eben diese wunderbare Stimme zu verstümmeln – Nein! Ein ähnliches Problem habe ich bei einer anderen Sprecherin, jedoch nicht so ausgeprägt.

Mein Vorgehen bisher…

  • Stereo zu Mono (Sample Rate: 48000 Hz, Left/Right: Mix 50%, Dithering: Disabled)
  • Normalisation (-2.0 dB, DC Bias Adjust: 0.0%)
  • Eine möglichst lange Stelle Dead Air auswählen und einen Noise Print erstellen

Soweit so gut. Jetzt versuche ich mich an der Entrauschung und… komme zu keinem ertragbaren Ergebnis. Entweder ich lasse deutlich hörbares Rauschen zurück, oder ich verliere Stimm-Informationen, sodass die arme Sprecherin so klingt, als würde sie uns aus einem Blechrohr etwas zurufen wollen. Und selbst dann ist nicht alles Rauschen weg, sondern säuselt weiter über der Stimme und ist insbesondere am Ende von Sätzen sehr klar hörbar („Bla bla bla, Punkt“ *chtzzzzz*).
Wie ihr auf den ersten beiden Bildern (nach der Konvertierung zu Mono und der Normalisation) sehen könnt, zieht sich ein „stilles Band“ durch die gesamte Aufnahme. Ich bin mir nun nicht sicher, ob das einfach ihre Stimme ist, die in dieser Lage kaum klingt, oder ob es an ihren Aufnahmegeräten liegt. Genauso wenig weiss ich, ob dieses „stille Band“ überhaupt etwas mit meinem Rausch-Problem zu tun hat, das Rauschen ist darin jedoch präsent.
Bei einer starken Entrauschung verschwinden in diesem Bereich viele Informationen, was sich dann, logischerweise, seltsam anhört (metallische, hole Stimme, Echo-artige Verzerrung). Deswegen habe ich es mit einer möglichst geringen Entrauschung versucht (3. und 4. Bild). Die Aufnahme bleibt dann jedoch „gestört“.

Untitled-1.jpg

Bei der ersten Aufnahme der Sprecherin habe ich versucht manuell einige Störgeräusche heraus zu pflücken. Ich habe also alle „stimmfreien“ Stellen zwischen den Worten markiert und dort die Lautstärke soweit zurückgeschraubt, bis das Rauschen nicht mehr zu hören war. Dass das keine gute Lösung ist, ist mir natürlich klar, denn das dauert viel zu lange und vor allem kommt ihre schöne Stimme nicht so gut zur Geltung, wie sie es verdient hätte.

Meine Frage ist nun so simpel, dass die Antwort darauf nur komplex sein kann: Was mache ich jetzt? ^^

Vielen lieben Dank an alle, die sich Zeit dafür nehmen, mir und damit dem Clue Cast etwas unter die Arme zu greifen – Wir verneigen uns!
Mit lieben Grüssen und den besten Wünschen
Eure Clue Caster
Rahel
 

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jam

Absolut
Sprechprobe
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Hallo Rahel, entrauschen kann man natürlich nur bis zu einem bestimmten Grad, bevor die Stimme dann so klingt, wie du das beschreibst. Corlanus hat ja schon tolle Tipps zu dem Thema zusammengestellt, die du vermutlich alle schon kennst.

Wenn du entrauschst, solltest du das eigentlich lieber mit Audiodaten tun, die nicht schon verändert wurden. Du schriebst ja, daß du eine Konvertierung von Stereo nach Mono vornimmst. Hier würde es reichen, einfach nur einen Kanal zu verwenden, falls du Stereodateien hast, dann hast du automatisch Mono. Die Veränderung der Lautstärke beeinträchtigt die Entrauschfunktion nicht, allerdings mußt du natürlich das Rauschprofil nutzen, das zur Datei paßt.:)

Die Screenshots sehen so aus, als würdest du Audition in irgendeiner Version verwenden. Hier gibt es noch einen Hinweis zur FFT-Größe (ein Parameter im Fenster der Entrauschfunktion). Die FFT-Größe sollte nicht zu groß sein (8192 ist ein guter Wert). Je größer, desto schlechter werden die hohen Frequenzen (also Rauschen) entfernt (hängt aber auch von der Samplingfrequenz ab).

Ob die Qualität noch besser hinzubekommen ist als du es schon erreicht hast, kann man ansonsten vermutlich am besten an einem Beispiel überprüfen.
 

muli

Stephan
Sprechprobe
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Um in den Sprechpausen das Rauschen automatisch auzublenden, kannst du ein Gate oder Expander einsetzen (sollte als Filter in Auditon zu finden sein). Dort kannst du eine Schwelle (Threshold) im Bezug auf Lautstärker einstellen, ab der dann automatisch ausgeblendet wird.

Dabei musst du ein bisschen aufpassen und mit den Einstellungen (Attack- und Releasezeit) spielen. Ein hartes Gate sorgt für völlige Stille in den Pausen, was sich weniger schnlecht anhört, als viel mehr schlecht anfühlt (merkst du dann sicher selbst). Vorsichtig eingesetzt, sollte es aber die manuelle Feinarbeit nahezu überflüssig machen.
 

whoami

Mitglied
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Moin,

ich sag mal so, auf den Bildern kann man jetzt nur ein wenig erahnen, was da denn was sein soll… Man sieht Wellenformen und Frequenzspektren, aber was genau da jetzt ist, kann man nur raten. :)
Aber: Solche waagerechten Balken in einer solchen Darstellung bedeuten entweder, wie schon richtig vermutet, dass die Stimme in den Momenten tatsächlich einfach nichts zu bieten hat, oder aber, dass der Raum bzw. die Konstallation, in dem die Aufnahme stattfindet, diesen Frequenzbereich soweit bedämpft, dass da kaum noch etwas bleibt (Stichwort zum weiterlesen: Interferenz, Raummoden oder Kammfiltereffekt).
Andere Sache: Sollte das Rauschen (ich übertreibe mal etwas) so laut sein, dass man schon fast Mühe hat die Stimme durch den "Rauschteppich" zu verstehen, dann bringt die beste Rauschentfernung nichts mehr. Da hilft nur mit verbesserten Aufnahmebedingungen neu aufnehmen. Ob da nun noch in diesem speziellen Fall Feintuning der Rauschentfernung möglich ist, lässt sich anhand von Bildern eher nicht sagen. dazu müsste man tatsächlich mal ein Beispiel hören.

Grüße
 

wer.n wilke

wer.n the voice
Sprechprobe
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

... ist auch vor allem ne Frage der Hardware: Mikro/AD-Wandler (Soundkarte)?
Dann die Frage der Raumakustik und des Mikrophon/Sprech Abstands. Audition ist an sich ne Prima-Software, aber da kommt eben nur das raus, was rein kommt. :cool:
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Hallo Rahel,

schön das Corlanus und ich ein wenig aushelfen konnten. Und keine Bange, löcher uns ruhig mit Fragen auch innerhalb des Forums. Dazu ist es und wir ja da. Ich kann dir zum Bleistift nicht bei Audition selbst weiterhelfen, meine verwendeten DAWs und Audioeditoren sind ganz andere. Deine Grafik in allen Ehren, aber diese allein wird nicht ausreichen um das Problem anzugehen. Vielleicht kannst du uns einen Ausschnitt aus der Aufnahme hier in den Thread packen, denn einiges erkennt man leichter wenn man es hört. Einen Ausschnitt mit Text und Pausen, auch wenigstens eine längere Pause. Du wirst überrascht, was wir so alles aus so einer Aufnahme heraus hören können :) (Nur ob wir dann zu besseren Filtermethoden/Einstellungen raten können steht auf einem anderen Blatt).

Für das "Enttopfungsprofil", wie ich es auch gerne nenne, liefert man als Sprecher idealerweise noch einen ca. 5 bis 10 Sekunden lange Leeraufnahme mit (wird dir bei meinen und Takes von anderen sicher auch schon aufgefallen sein - so ein längeres leeres Anfangsstück oder eine seperate Datei, die eigentlich ncihts eingesprochenes enthält). Ob das Deine Sprecherin getan hat, weiß ich natürlich nicht. Aber ich würde drauf bestehen, muss man für den "Noiseprint" nciht lange suchen und kann auch mit anderen Dingen daran herum spielen.

Wenn du entrauschst, solltest du das eigentlich lieber mit Audiodaten tun, die nicht schon verändert wurden. Du schriebst ja, daß du eine Konvertierung von Stereo nach Mono vornimmst. Hier würde es reichen, einfach nur einen Kanal zu verwenden, falls du Stereodateien hast, dann hast du automatisch Mono.

Ich zitiere Jam mal an dieser Stelle, denn da hat er recht. Ergänzen möchte ich noch, das das zusammen mischen von Stereoaufnahmen von echten Stereoquellen auch die Gefahr birgt, unliebsame Effekte sogar noch zu potenzieren (Fieldrecorder wie ein Zoom zum Beispiel). Insofern trenne ich bei sowas auch lieber die Kanäle, lege sie auf Center und lausche sie einzeln noch einmal durch und entscheide, welchen ich ich davon behalte und schmeiße den anderen weg.

Und da es je nach DAW unterschiedliche Wege gibt, kann ein Griff zu Audacity nicht schaden. Aus zwei Monoknälen eine Stereospur generieren, aus einer Stereospur zwei getrennte Kanäle machen und jeden Mono-Kanal als Links, Rechts, Mitte einzurichten läßt sich mit dem Menü auf der linken Seite vor jeder Spur gut bewältigen. Die Standard Entrasuch Funktionen nach dem ermitteln des Profils anhand eines leeren Aufnahmebereichs ist ebenfalls relativ einfach und Wirkungsvoll (Vorsicht vor Threads, die das Gegenteil behaupten. Die sind ot schon einige Jährchen alt und auch Audacity hat sich sehr stark weiter entwickelt, auch mit seinen Filtermethoden). Mit DAW und Audioeditor in solche einer Kombination zu arbeiten ist nicht verkehrt und sollte Dir ein wenig Luft verschaffen bei laufenden Podcast Produktionen bis du bei den filtern mit Audition besser zurecht kommst.

Mehr brauch ich gar nicht dazu schreiben, was dank meiner vorschreiber nciht schon verfasst wurde.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

(...)Ich habe mehrmals versucht einen Voice Track einer Sprecherin zu bearbeiten und bin dem Scheitern nun überdrüssig geworden. Ihre Stimme klingt wunderbar, doch leider liegt ein sehr penetrantes Rauschen auf der ganzen Aufnahme, das ich nicht wegbekomme, ohne eben diese wunderbare Stimme zu verstümmeln – Nein!(...)Entweder ich lasse deutlich hörbares Rauschen zurück, oder ich verliere Stimm-Informationen, sodass die arme Sprecherin so klingt, als würde sie uns aus einem Blechrohr etwas zurufen wollen.(...)
Nicht verzweifeln, Rahel!
Das entstören/entrauschen von Takes ist eine Wissenschaft für sich.
Allerdings ist es auch kein Hexenwerk.
Worauf es dabei vor allem ankommt ist, nicht zuviel und nicht zu wenig zu entfernen.
Bei "zu wenig" ist das Rauschen noch zu hören.
Bei "zuviel" klingt das Ergebnis metallisch oder hat "klingelnde" Artefakte.
Ebenso macht es auch nicht immer Sinn, den Algorithmus direkt auf höchste Genauigkeit (FFT-Auflösung) einzustellen.
Die Entwickler der Entrausch-Funktion von Audacity haben darüber einen sehr ausführlichen Artikel geschrieben.
Der ist allerdings extrem technisch. Insofern lass ich den hier mal raus.

Über die Audition-Entrausch-Funktion kann ich jetzt nix sagen.
Dein Screenshot mit den Einstellungen (Bild 3) ist dafür leider zu klein.

Kommt es für Dich in Frage zum entstören/entrauschen Audacity zu benutzen?
Zum Thema Entrauschen mit Audacity habe ich ein entsprechendes Tutorial geschrieben.
http://www.hoer-talk.de/showthread.php/21210-Tutorial-Entrauschen-mit-Audacity
Vielleicht hilft Dir das Tutorial ja auch die Audition-Entrauschung besser zu verstehen.
Die Mathematischen Grundlagen sind schliesslich bei beiden Programmen gleich.

Erwähnen sollte ich noch, dass das Tutorial für Audacity v2.0.6 geschrieben wurde.
Inzwischen gibt es Audacity v2.1.0.
Die Entrausch-Funktion hat jetzt einen Parameter weniger.
Sie ist leichter bedienbar und qualitativ geringfügig besser geworden.
(Die Anpassung des Tutorials ist bereits in Arbeit)

Hier mal ein Beispiel, was man damit anstellen kann (noch mit Audacity 2.0.6 gemacht):

Neil Armstrong's berühmter Satz, als er den Mond betritt. von der NASA-Soundcloud-Seite.
  (Original)
  (mit Audacity entstört)

Also: Nicht aufgeben, Dein Problem ist lösbar.


(...)Wie ihr auf den ersten beiden Bildern (nach der Konvertierung zu Mono und der Normalisation) sehen könnt, zieht sich ein „stilles Band“ durch die gesamte Aufnahme. Ich bin mir nun nicht sicher, ob das einfach ihre Stimme ist, die in dieser Lage kaum klingt, oder ob es an ihren Aufnahmegeräten liegt. Genauso wenig weiss ich, ob dieses „stille Band“ überhaupt etwas mit meinem Rausch-Problem zu tun hat, das Rauschen ist darin jedoch präsent.(...)

Das Bild was man da unter der Wellenform-Darstellung sieht, ist ein "Sonogramm".
Die senkrechte Achse bildet den Frequenzbereich ab und die waagerechte den zeitlichen Verlauf des Signals.
Die helleren Bereiche sind "lauter" und die dunkleren "leiser".
Das "stille Band" sieht ganz danach aus, als ob dort schon jemand mit einem EQ oder Filter Frequenzanteile "entfernt hat.

Aber ganz egal, welche Software Du benutzen wirst:
Das Ergebnis steht und fällt mit der Vorbereitung.
Dazu greife ich mal die Hinweise von LupinWolf auf:

1. Aus der Stereo eine Mono-Aufnahme machen.
Keinesfalls einfach die Spuren "zusammenrechnen" lassen!
Gegenläufige Signalanteile löschen sich gegenseitig aus und reduzieren so die Qualität.
(Stichwort: "Monokompatibilität")
Bei einer normalen Sprachaufnahme ist der Effekt allerdings nicht sonderlich gross.
Es lohnt sich aber trotzdem darauf zu achten.
Also: Die Stereo-Spur in zwei Mono-Spuren umwandeln und eine davon löschen.
Anschliessend: Die verbleibende Spur im Panorama mittig einstellen.

2. Entrauschen
Vor dem Entrauschen zu Normalisieren ist nicht unbedingt sinnvoll.
Schliesslich werden dadurch auch die Störgeräusche lauter.
Meiner Meinung nach sind die Ergebnisse besser, wenn man erst danach Normalisiert.
Aber das ist Ansichtssache; da kann man drüber diskutieren.
Der Fingerprint-Algorithmus benötigt laut den Audacity-Entwicklern übrigens nur 0,1 Sekunden Rauschen als Probe.
Mehr als 2-3 Sekunden bringen keinen messbaren Vorteil mehr.
Also nicht verzweifeln, wenn keine lange Rausch-Probe zur Verfügung steht.
Die richtigen Einstellungen haben einen viel grösseren Einfluss auf die Qualität,
als die Länge der Probe.


"Entrauschen" mit dem "Gate-Effekt"
Beim Gate werden alle Signalanteile unterhalb des eingestellten Grenzwertes unterdrückt.
Das Gate unterscheidet aber nicht, ob es sich dabei um Rauschen oder leise Sprache handelt.
Ist das Rauschen auch innerhalb der Sprache zu hören, ist jedes normale Gate machtlos.
Sinnvoll ist es, das Gate ergänzend einzusetzen, wenn man mit dem Entrauschen zu viel Qualität zerstören würde.
Man entrauscht dann gerade soviel, dass das Rauschen innerhalb der Sprache nicht mehr hörbar ist.
Den Rest erledigt dann das Gate.
Da sollte man aber darauf achten, dass das Gate nicht die leisen Wort-Anfänge und -Enden weg schneidet (siehe muli's Kommentar).
Die meisten Gate's haben dafür aber entsprechende Einstellmöglichkeiten (z.B. Attack / Release).


Ich empfehle Dir jetzt erst mal das oben erwähnte Entrauschen-Tutorial zu lesen.
Das sollte Dir auch in Audition schon mal weiterhelfen.

Wenn Du trotz allem nicht weiter kommst:
Schick mal einen Link (GoogleDrive ?) zu den betroffenen Dateien.
Dann sehen wir weiter.
 

Clue Writing

Schreiberlinge & Podcaster
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Hallo ihr fantastischen Sechs,
habt vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten!
Und keine Bange, löcher uns ruhig mit Fragen auch innerhalb des Forums. Dazu ist es und wir ja da.
Nicht verzweifeln, Rahel!
Aaaaah, Danke! :)

Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, wenn ich meine Antwort gleich aufs Wesentliche beschränke – Die Zeit spielt noch bis Mitte Monat gegen mich, dann aber sollte ich endlich etwas „sozialer“ werden können ;)

Okay, ich habe natürlich sofort versucht, eure Tipps in die Tat umzusetzen und ordentlich herumprobiert. Kurz zusammengefasst…

  • Zu allererst habe ich mich über die von euch angesprochenen Themen so gut wie mir möglich war informiert (Youtube Videos, Foren, Corlanus‘ Grandiositätensammlung…)
  • Danach habe ich einen Kanal aus der Stereodatei entfernt und sie nicht (wie bisher) zu Mono konvertiert. Beide Kanäle haben für mich identisch geklungen, ebenso habe ich keinen Unterschied zur bisherigen Konvertierung feststellen können. Das wir aber vermutlich an mir liegen ^^‘
  • Später habe ich mich nochmal mit der Entrauschfunktion auseinandergesetzt und musste feststellen, dass ich besser etwas mehr Rauschen in der Stimme zurücklasse, als ich bisher angenommen hatte. Leider bleiben so noch sehr viele Störgeräusche zurück, aber der Stimmverlust wäre sonst zu hoch.
  • Das Entrauschen habe ich in zwei separaten Dateien jeweils einmal vor und nach dem Normalisieren gemacht (natürlich mit passendem Print). Zumindest in dieser Aufnahme schien es mir sinnvoller, das Entrauschen nach dem Normalisieren zu machen, da ich beim nachträglichen Normalisieren mehr Rauschen „zurückbekommen“ habe. Ich werde das jedoch noch eine Weile austesten, bevor ich mich festlege, wann ich Entrausche.
  • Danach das Gate… Phu. Ich habe eine gefühlte Ewigkeit mit den Settings „gespielt“, mich nochmal versucht wenigstens etwas schlauer zu lesen und schliesslich eine Einstellung gefunden, die mir die Stimme nicht abhackt. Leider hat sie dann auch nicht viel vom Rauschen entfernt, weshalb ich dann…
  • Nochmal versucht habe, manuell einige sehr „rauschige“ Stellen zu editieren (Rauschen markieren, sicherstellen, dass keine Stimme in der Markierung ist, Lautstärke reduzieren). Ich denke, dass das manuelle Editieren einiges verbessert hat, auf Dauer ist das jedoch kaum machbar – Weil Zeit und so weiter.

Aber: Solche waagerechten Balken in einer solchen Darstellung bedeuten entweder, wie schon richtig vermutet, dass die Stimme in den Momenten tatsächlich einfach nichts zu bieten hat, oder aber, dass der Raum bzw. die Konstallation, in dem die Aufnahme stattfindet, diesen Frequenzbereich soweit bedämpft, dass da kaum noch etwas bleibt (Stichwort zum weiterlesen: Interferenz, Raummoden oder Kammfiltereffekt).
Dann die Frage der Raumakustik und des Mikrophon/Sprech Abstands.
Zu den Aufnahmebedingungen der Sprecherin kann ich nun nichts sagen, aber ich werde mich die Tage bei ihr erkundigen, ob sie eine Möglichkeit hätte, das Rauschen mithilfe ihrer Hard- und Softwareeinstellungen etwas zu reduzieren.

Das "stille Band" sieht ganz danach aus, als ob dort schon jemand mit einem EQ oder Filter Frequenzanteile "entfernt hat.
Soweit ich informiert bin, sind die Aufnahmen nicht im Vorfeld bearbeitet worden

Kommt es für Dich in Frage zum entstören/entrauschen Audacity zu benutzen?
Kann ich natürlich machen. Ich werde mir das Programm herunterladen und es mir übers Wochenende mal genauer ansehen.

Okay, hier nun die Beispiele:
https://soundcloud.com/cluecast/sets/rauschentfernung
1: Ein Kanal nach der Normalisierung
2: Nach der „automatischen“ Entrauschung mit Noise Print
3: Nach dem Einsatz eines „weichen“ Gates und manueller Rauschentfernung
EQ fehlt natürlich noch.

Ich glaube, dass ich die Aufnahme so weiterverarbeiten kann, damit sie zumindest vorläufig den Clue-Cast-Ansprüchen genügt - Die Episode ist nun schon für Donnerstag geplant. Natürlich werde ich weiter mein Bestes geben, das Ganze besser hinzubekommen, immerhin möchte ich, dass die schönen Stimmen unserer Sprecher auch gut zur Geltung kommen können.

Wenn Du trotz allem nicht weiter kommst:
Schick mal einen Link (GoogleDrive ?) zu den betroffenen Dateien.
Dann sehen wir weiter.
Das ist saumegalieb von dir - nicht nur wirklich und echt, sondern total! ;)
Aber ich weiss, dass du gerade so einiges um die Ohren hast und wünsche dir, dass du die wenige freie Zeit für dich und deine Lieben ausschöpfen kannst :)

Das entstören/entrauschen von Takes ist eine Wissenschaft für sich.
Allerdings ist es auch kein Hexenwerk.
Der Laie hier (also ich) wünscht sich einen Zauberstab. Aber ja, ich versuche mich über meine Fortschritten zu freuen, von denen ich jetzt einfach ganz dreist behaupte, dass sie da sind. Ich glaube auch, dass ich mit eurer Hilfe bald zumindest einigermassen "brauchbar" werde - Ein hoch auf den Optimismus! :D

Okay, das war nun mein "Roman vom Wesentlichen" (Himmel, ich bin eine Labertasche). Vielen lieben Dank nochmals für eure Hilfe, man kann und will es nicht genug sagen!
Mit verregneten Grüssen aus der Schweiz und grandiotastischen Wünschen
Eure Clue Writer
Rahel
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Corlanus schrieb:
Der Fingerprint-Algorithmus benötigt laut den Audacity-Entwicklern übrigens nur 0,1 Sekunden Rauschen als Probe.
Mehr als 2-3 Sekunden bringen keinen messbaren Vorteil mehr.

Das stimmt schon. Aber es ist nicht unpraktisch mit einer gewissen leere zu arbeiten um Filter auszuprobieren und gegen zu hören. Oder auch um störende Nebengeräusche zu erkennen ohne das einen der eigentliche Dateiinhalt (Sprache) davon ablenkt. Wir sind ja leider als Menschen etwas Leistungsschwächer als Computer und brauchen das mehr an Zeit ;) Mein Fehler, ich hätte das besser formulieren sollen.

BTW: die Nils Armstrong enttopfung ist shcon gewaltig. Trotz weg gewischtem Brummens und entrauschens bleiben immer noch Fragmente. Also eine Sprechfreigabe hätte der im Forum so nie bekommen :D ;)

@Rahel
Ich wäre jetzt für die Version 3.

Spaßeshalber habe ich mir die Version 1 geladen und durch die Standard Funktionen von Audacity gejagt. Da bleiben ebenfalls Fragmente und man müßte anpassen. Möglich auch, das es am MP3 Format selber liegt - komprimierungsfaktor und die Eigenarten des Tonformats, wo auch Klänge verhunzt werden können.

Und ja, da ist noch was anderes als Rauschen im hintergrund. Ein Lüfter von einem Rechner würde ich vermuten. Genau sowas verhunzt die Fingerprint Automatiken und ohne Feinjustierungen per Hand bekommst du das nicht völlig sauber in den Hintergrund, wobei davon Fragmente in den Sprechertakes bleiben werden. Da aber weit weniger schlimm wie bei dem Armstrong Beispiel, hält es sich hier in Grenzen. Das Problem ist lösbar, wenn auch mit etwas mehr Aufwand.
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Ääähhh....
Ich hab jetzt auch mal Version 1 runtergeladen,
die rechte Tonspur gelöscht und die linke entrauscht.
(Audacity 2.1.0 > Noise reduction 16, Sensitivity 6, Frequency smoothing 0)
Beim Noiseprint habe ich darauf geachtet, wirklich nur Rauschen drin zu haben.

Hört sich für mich jetzt nicht schlechter an, oder hab ich was an den Ohren?

  original
  entrauscht
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Klingt gut, ich hatte bei meinen Versuch (bei läuft allerdings noch die ältere Audacity 2.0.5 auf der Linux Anlage - ich muss wohl die PPA noch dafür noch erneuern zwecks aktueller Updates (verdammt, wieder etwas gefunden was ich nach dem neu aufsetzen des Systems noch vergessen habe). Da hatte ich kleine Fragmentfetzen nach dem Filtern mittels Fingerprint.. Du schriebst ja, das sie die Routinen bei der 2.1.0 nochmal verbessert haben....
 
Zuletzt bearbeitet:

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
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(...)Du schriebst ja, das sie die Routinen bei der 2.1.0 nochmal verbessert haben....
Von der Qualität her nicht viel. Aber die Bedienung ist jetzt nahezu kinderleicht.
Und erst die neuen Spektral-Werkzeuge *schwärm*
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

So, ppa eingerichtet und upgedated (hatte ich tatsächlich vergessen einem neuen System beizubringen). Der Softwaremanager hält nach wie vor nur die ältere Version.

Von der Qualität her nicht viel. Aber die Bedienung ist jetzt nahezu kinderleicht.

Doch, ich habs nochmal drüber laufen lassen. Die Variante mit der alten Version hab ich zwar nicht gespeichert, sonst könnt ich die beiden Files hier als Referenz einstellen. Will aber deswegen jetzt auch kein Downgrade machen. Tatsache - sie arbetet neben der neuen Bedienung wirklich noch ein Stück genauer/besser gegenüber der 2.0.5. Die stellen wo ich heute morgen noch hörbare Fragmente hatte sind jetzt absolut sauber. :thumbsup:

Und erst die neuen Spektral-Werkzeuge *schwärm*

Daran muss ich mich erst noch gewöhnen, ich bin immer ein wenig auf Kriegsfuß mit Spektralanzeigen - aber feines Ding Effekte auch nur bestimmte Frequenzbereiche anwenden zu können.

Was ich auch vorhin gefunden habe ist die neue Real-Time Preview bei den Effekten (den meisten zumindest). Geiles Ding, genau das hat bisher gefehlt. Spart jede Menge Zeit, wenn die Previews nicht dauernd nach jeder Einstellungsänderung neu gerendert werden müssen.

Sehr schöne Aufwertungen für das arbeiten damit, gefällt mir. Aber jetzt Schluß mit Lobhuddeleien zu Audacity, wir wollen ja nicht Rahels Thread highjacken ;)
 

Clue Writing

Schreiberlinge & Podcaster
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Ein durch und durch tiefenentspanntes “Hallo” an euch.

Ich habe nun mein Manuskript eingereicht, was heisst: Das Ding ist jetzt offiziell nicht mehr mein, sondern das Problem der Lektoren. Das heisst auch, dass ich nun wieder auf mein übliches Arbeitspensum zurückschrumpfen kann und damit endlich wieder richtig Zeit für den Clue Cast finde. Moment... Tanzpause!

Ich habe das Wochenende dazu genutzt mein Büro mit schallschluckenden Vorhängen zu dekorieren und bin positiv überrascht, wie viel Raumhall die Dinger wegfressen. Das Bearbeiten der von mir gesprochenen Intro/Outro Teile war für mich so wesentlich einfacher und ich hoffe, dass die Qualität jetzt besser geworden ist – Ich bin zuversichtlich ^^

Aber was wäre das Leben schon ohne (audio) Probleme? Richtig, viel zu gemütlich.
Ich habe nämlich schon wieder ein Geräusch gefunden, das ich mit der normalen Entrauschung nicht wirklich in den Griff bekommen konnte, ohne einer Sprecherin die Stimme „zu klauen“.
Das Ganze klingt für mich irgendwie wie ein Helikopter, auch wenn es vermutlich keiner ist. Zudem klingt die Aufnahme sehr „hallig“, obschon die Sprecherin zum einen weiss was sie tut und zum anderen eigentlich gute Aufnahmebedingungen hat. Das bringt mich also zum Verdacht, dass meine höchtspersönliche Doofheit das einzige Problem sein könnte, mit dem ich zu kämpfen habe.

https://soundcloud.com/cluecast/der-helikopter-1?in=cluecast/sets/der-helikopter
https://soundcloud.com/cluecast/der-helikopter-2?in=cluecast/sets/der-helikopter
https://soundcloud.com/cluecast/der-helikopter-3?in=cluecast/sets/der-helikopter

Auf der entrauschten Aufnahme ist das Störgeräusch noch deutlich zu hören, zumindest über meine Kopfhörer, also habe ich versucht ein sanftes Noise Gate einzusetzen. Das Problem hierbei war, dass ich entweder eine „hakige“ Stimme bekomme, oder aber das Rattern überhaupt nicht entfernt wird.
Könnt ihr mir verraten, was ich falsch mache?

Da ich jetzt endlich wieder etwas Zeit finde, werde ich mich auf euer Anraten hin in den nächsten Tagen mit Audacity vertraut machen und versuchen, ob ich mit dem Programm evtl. etwas besser auskomme.

Ich hätte da noch eine andere, vielleicht seltsame Frage an euch. Als ihr mit dem Audio-Bearbeiten begonnen habt, hattet ihr da auch den Eindruck, dass es manchmal relativ gut läuft und es dann wieder Tage gibt, an denen man einfach nichts auf die Reihe bekommt? Mir geht es zurzeit nämlich so. Mit einigen Aufnahmen scheine ich nicht viel Scherereien zu haben, bei anderen wiederum kommt es mir vor, als könnte ich mich auf den Kopf stellen und drei Saltos machen, ich pack’s einfach nicht -_-
Gerade mit Hall in den Aufnahmen führe ich einen Kleinkrieg, den ich einfach nicht gewinnen kann.
Ich habe mir etliche Tutorials durchgelesen, angesehen und brav alles notiert, das mir irgendwie praktisch erschien, nur komme ich nicht daruaf, wie ich diesen „metallischen Hall“ aus den Aufnahmen kriege, der immer dann entsteht, wenn ich viele Störgeräusche entfernen muss.
Wäre es in diesen Fällen besser, wenn ich die Aufnahmen „rauschig“ lasse?

Okay, bevor ich euch mit noch mehr Fragen löchere, zwinge ich meinen uralten Hund seinen Hintern zu bewegen.
Vielen lieben Dank für eure Hilfe, ohne die ich vermutlich verzweifeln würde ^^

Mit lieben Grüssen und grandiotastischen Wünschen
Rahel
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
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AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Hallo Rahel,

Ich habe das Wochenende dazu genutzt mein Büro mit schallschluckenden Vorhängen zu dekorieren und bin positiv überrascht, wie viel Raumhall die Dinger wegfressen...

Einfache Mittel die viel helfen können sind immer gut :)

Aber was wäre das Leben schon ohne (audio) Probleme? Richtig, viel zu gemütlich.
Ich habe nämlich schon wieder ein Geräusch gefunden, das ich mit der normalen Entrauschung nicht wirklich in den Griff bekommen konnte, ohne einer Sprecherin die Stimme „zu klauen“.
Das Ganze klingt für mich irgendwie wie ein Helikopter, auch wenn es vermutlich keiner ist. Zudem klingt die Aufnahme sehr „hallig“, obschon die Sprecherin zum einen weiss was sie tut und zum anderen eigentlich gute Aufnahmebedingungen hat. Das bringt mich also zum Verdacht, dass meine höchtspersönliche Doofheit das einzige Problem sein könnte, mit dem ich zu kämpfen habe.
....
Auf der entrauschten Aufnahme ist das Störgeräusch noch deutlich zu hören, zumindest über meine Kopfhörer, also habe ich versucht ein sanftes Noise Gate einzusetzen. Das Problem hierbei war, dass ich entweder eine „hakige“ Stimme bekomme, oder aber das Rattern überhaupt nicht entfernt wird.
Könnt ihr mir verraten, was ich falsch mache?

Können wir. Aber ideale Aufnahmebedingungen hat die Sprecherin keinesfalls. Ich vermute mal, sie hat damit hier auch keine Sprecherfreigabe für interne Projekte? Fangen wir mal an:

1. Hall
Gerade mit Hall in den Aufnahmen führe ich einen Kleinkrieg, den ich einfach nicht gewinnen kann.
Ohja, das Wohnzimmer/Büro hallt ordentlich. Filtern? Lass es. Hast du sowas einmal in einer Aufnahme, wirst du das nicht mehr los. Gut, für Euren Podcast wird es gehen, das du damit leben kannst/musst.

2. "Helikopter" & Entrauschen
Das was du als Heli bezeichnest, klingt für mich eher nach einer Brummschleife. Entsteht durch die Europäische Wechselspannung gegen Erde. Der Ursachen gibt es viele, warum sowas in der Aufnahme ist. Und alle sind Hardwarebedingt bei Deiner Sprecherin zu suchen. Bevor ich hier wild herum rate, was das sein könnte (Masserückkopplöung, schlechte Isolierung, billiges Aufnahmeequipment, TV Karte und Massenerdung etc. pp.) versuch ich in Kurzform den Vorgang näher zu bringen. Du hast richtig erkannt, das wirst du mit einem Noisegate nicht los und der Rauschfilter reagiert darauf auch übel. Was du hier zuerst anwenden musst, sind eine der folgenden Dinge:

a) Highpass Filter - mag bei leisen Brummschleifen helfen. Aber vorsichtig später beim entrauschen.
b) Mehrband Equalizer mit Manuellen Einstellungen. - Gilt dasselbe wie bei a)
c) Gezielt das Problem mit einem Notch Filter angehen. Ich mein du arbeitest mit Audition? Dann schau dazu HIER

Im Prinzip sind die 50Hz der Grundton, da schwingen unter Umständen noch bei etwa 200 - 250 Hz, 900 - 950 Hz und irgendwo im KHz (habs nicht mehr genau im Kopf, glaube 9,5 KHz?) auch noch Reste mit, die so entfernt werden müssen.

Und wenn du das geschafft hast, dann kannst du entrauschen versuchen. Ich sags aber gleich, der Klang ihrer Aufnahme wird sich dadurch leider unrettbar verändern, sie wird flacher und bassloser klingen. Oder anders ausgedrückt: jetzt mußt du ihre Stimme topfiger machen, um das verschwinden zu lassen.

Nur so grob darüber gelauscht wird es auch Probleme mit den S Lauten geben und etwas zu viel höhen...:gruebel:

Da ich jetzt endlich wieder etwas Zeit finde, werde ich mich auf euer Anraten hin in den nächsten Tagen mit Audacity vertraut machen und versuchen, ob ich mit dem Programm evtl. etwas besser auskomme.

Anm.: Audacity kann sowas auch entfernen, allerdings etwas umständlicher über die Nyquist Filter (Notch2 Funktion). Oder einfacher über das vorgefertigte Script Notch.ny (taucht dann unter den Zusatzfilter/Effekten) auf, wenn es im Audacity Plugins Verzeichnis abgelegt wurde. (ich müßte lügen, es gehört mitlerweile glaube zur Grundausstatung dazu, ansonsten kann man es HIER neben vielen anderen schönen Nyquist Scripten nachträglich laden).
Die neue Spectral Select Funktion sollte auch hilfreich sein, um gesielt den Bereich auszumerzen.

...Als ihr mit dem Audio-Bearbeiten begonnen habt, hattet ihr da auch den Eindruck, dass es manchmal relativ gut läuft und es dann wieder Tage gibt, an denen man einfach nichts auf die Reihe bekommt? Mir geht es zurzeit nämlich so. Mit einigen Aufnahmen scheine ich nicht viel Scherereien zu haben, bei anderen wiederum kommt es mir vor, als könnte ich mich auf den Kopf stellen und drei Saltos machen, ich pack’s einfach nicht -_-[/qoute]

Hiklft nur, wie beim Schreiben auch, ein paar Tage Abstand davon nehmen und ein wenig herum fragen. Das Phänomen ist durchaus normal - und bleibt auch später noch erhalten ;)

Ich habe mir etliche Tutorials durchgelesen, angesehen und brav alles notiert, das mir irgendwie praktisch erschien, nur komme ich nicht daruaf, wie ich diesen „metallischen Hall“ aus den Aufnahmen kriege, der immer dann entsteht, wenn ich viele Störgeräusche entfernen muss.
Wäre es in diesen Fällen besser, wenn ich die Aufnahmen „rauschig“ lasse?

Ja und nein - wie bei der Brummschleife zum Beispiel brauchst du hier nur eine andere herangehensweise. Bai anderen Sachen ist es tatsächlch so, das es dann besser wäre auf diverse Filter zu verzichten.
 
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Clue Writing

Schreiberlinge & Podcaster
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Hallo Klaus,
vielen lieben Dank für deine rasche Antwort :)

„Einfache Mittel die viel helfen können sind immer gut“

Ich war völlig überrascht, wie das gebracht hat. Nun habe ich kaum noch Raumhall in der Aufnahme, was meine „Oh-Gott-ich-werds-nie-hinkriegen“-Panik etwas in die Schranken gewiesen hat. Klar, ich habe noch einiges zu lernen und zu basteln, bevor ich eine gute Intro/Outro-Sprecherin werde, aber wenigstens sehe ich so langsam einen Weg durchs Dickicht.

„Aber ideale Aufnahmebedingungen hat die Sprecherin keinesfalls.“

Soweit ich informiert bin, hat sie Zugang zu einem professionellen Studio. Ich vermute, dass einfach irgendetwas schiefgelaufen ist, wir haben nämlich eine andere Aufnahme von ihr, die super klingt und auch für mich gut zu bearbeiten sein sollte.


„Ohja, das Wohnzimmer/Büro hallt ordentlich. Filtern? Lass es. Hast du sowas einmal in einer Aufnahme, wirst du das nicht mehr los.“

Okay, das habe ich befürchtet. Ich habe mehrere Sprecherinnen, die etwas Probleme mit Raumhall oder „metallischen“ Stimmen (sobald viel entrauscht werden muss) haben. Irgendwie komme ich mir dabei gehörig pingelig vor, aber ich werde sie wohl darum bitten müssen, ggf. unter einer Decke aufzunehmen. Sofern das für sie erträglich ist, natürlich.

„Gut, für Euren Podcast wird es gehen, das du damit leben kannst/musst.“

Das ist für uns momentan die grösste Baustelle, die wir soweit wie möglich von vielen Seiten her gleichzeitig angehen wollen. Gerne würden wir unseren Podcast in einer konstanten Qualität produzieren, derzeit klappt das aber noch nicht.
Klar, ein grosser Teil des Problems sind meine mangelhaften Bearbeitungskünste. Ich arbeite auf Hochtouren daran, das so schnell und so gut wie möglich zu verbessern.
Es gibt aber auch beachtliche Unterschiede in der Qualität der Aufnahmen – Logisch, wenn man mit verschiedenen Leuten zusammenarbeiten möchte.
Deswegen versuchen wir laufend Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen, einerseits natürlich für mich, andererseits für unsere Sprecher. Schlussendlich fänden wir es unheimlich schade, wenn wir eine Stimme, die uns gefällt, längerfristig nicht dabeihaben könnten, nur weil eine Einstellung nicht perfekt war.


Cool! Danke! Unter dem Begriff finde ich neben deinen superpraktischen Erläuterungen noch ganz viele weitere, mit denen ich mich ans „Flicken“ machen kann :)

„Der Ursachen gibt es viele, warum sowas in der Aufnahme ist. Und alle sind Hardwarebedingt bei Deiner Sprecherin zu suchen.“

Wir haben uns nun dazu entschieden, mit der Sprecherin in Kontakt zu treten und vorerst eine andere Story an ihrem Platz erscheinen zu lassen. Da wir ja auch sehr gute Aufnahmen von ihr bekommen haben, sind wir zuversichtlich, dass wir das Problem idealerweise einfach umschiffen können.

Nichtsdestotrotz werde ich mit der fraglichen Aufnahme deine Tipps durchprobieren und mal sehen, was ich damit so alles machen kann. Ich bin sicher, dass mir das in Zukunft so einiges nutzen wird, wenn hier und da so eine Brummschleife oder ein ähnliches Störgeräusch auftritt – hoffentlich nur punktuell ;)

„ jetzt mußt du ihre Stimme topfiger machen, um das verschwinden zu lassen.“

Verstehe ich das richtig, dass das „dumpfer“ heisst? Unter dem Begriff finde ich leider nur „Beschwerden“ darüber, dass eine Stimme zu dumpf, brummelnd wirkt, aber leider keine Hinweise darauf, wie ich so einen Effekt erzielen könnte.


„Nur so grob darüber gelauscht wird es auch Probleme mit den S Lauten geben und etwas zu viel höhen...“

Die S-Laute hatte ich auch in meinen eigenen Aufnahmen sehr penetrant. Ich habe nun „herausgefunden“, dass ich den DeEsser Effekt erst nach dem Komprimieren verwenden sollte. Wenn ich den nämlich davor eingesetzt habe, musste ich ihn so hart einstellen, dass es ein starkes Offset gegeben hat. Keine Ahnung, ob das korrekt ist oder nicht, aber es funktioniert besser ^^

„Audacity kann sowas auch entfernen, allerdings etwas umständlicher über die Nyquist Filter (Notch2 Funktion). […]“

In Punkto Audacity vs. Audition bin ich natürlich komplett ahnungslos. Der Grund weshalb ich derzeit Audition verwende ist schlicht und einfach, dass ich das Programm dank Adobe Creative Suite Pro schon hatte :D
Da mir hier aber oft zu Audacity geraten wurde und es scheinbar viele von euch benutzen, glaube ich schon, dass es einen genaueren Blick wert sein wird.
Ich werde mich auf jeden Fall auch auf die Plugin und Script Suche machen und sage schon mal Danke für den Link!

„Hiklft nur, wie beim Schreiben auch, ein paar Tage Abstand davon nehmen und ein wenig herum fragen. Das Phänomen ist durchaus normal - und bleibt auch später noch erhalten“

Ach nein, und ich dachte schon, ich sei ein ganz besonderes Schneesternchen! ;)
Aber ja, du hast natürlich recht. Ab und an muss man etwas auch auf die Seite legen können, um es mit neuem Mut anpacken zu können.
Ich bin derzeit dabei für den Podcast gehörig vorzuarbeiten, damit ich in Zukunft genau das machen kann und Raum für Probleme übrigbleibt. Zeit dafür habe ich ja jetzt wieder :)

„Ja und nein - wie bei der Brummschleife zum Beispiel brauchst du hier nur eine andere herangehensweise. Bai anderen Sachen ist es tatsächlch so, das es dann besser wäre auf diverse Filter zu verzichten.“

Auch hier habe ich wohl noch eine gaaaaanze Menge zu lernen und versuche mein Gehör zu schulen, damit ich so Dinge irgendwann selbst begreife. Vorerst werde ich aber euch hier „nerven“ müssen und sage nochmals: Danke!

Mit lieben Grüssen und den grandiotastischsten Wünschen
Rahel
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
Sprechprobe
Link
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

...Klar, ich habe noch einiges zu lernen und zu basteln, bevor ich eine gute Intro/Outro-Sprecherin werde, aber wenigstens sehe ich so langsam einen Weg durchs Dickicht.

Alles dauert seine Zeit, und es ist auch für den Hörer interessant wie sich Dinge verändern/verbessern im laufe der Zeit. Also keien Panik schieben deswegen.

Soweit ich informiert bin, hat sie Zugang zu einem professionellen Studio. Ich vermute, dass einfach irgendetwas schiefgelaufen ist, wir haben nämlich eine andere Aufnahme von ihr, die super klingt und auch für mich gut zu bearbeiten sein sollte.

AH, ich war mir nicht sicher ob...aber ich ahnte es. Da hat jemand auf die schnelle dann Zuhause eingesprochen.

Irgendwie komme ich mir dabei gehörig pingelig vor, aber ich werde sie wohl darum bitten müssen, ggf. unter einer Decke aufzunehmen. Sofern das für sie erträglich ist, natürlich.

Ja bist du für einen Podcast :D
Unter einem Wäscheständer mit Bettdecken abgehängt funktioniert auch und dürfte ncoh erträglicher sein.

Das ist für uns momentan die grösste Baustelle, die wir soweit wie möglich von vielen Seiten her gleichzeitig angehen wollen. Gerne würden wir unseren Podcast in einer konstanten Qualität produzieren, derzeit klappt das aber noch nicht.
Klar, ein grosser Teil des Problems sind meine mangelhaften Bearbeitungskünste. Ich arbeite auf Hochtouren daran, das so schnell und so gut wie möglich zu verbessern.
Es gibt aber auch beachtliche Unterschiede in der Qualität der Aufnahmen – Logisch, wenn man mit verschiedenen Leuten zusammenarbeiten möchte.
Deswegen versuchen wir laufend Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen, einerseits natürlich für mich, andererseits für unsere Sprecher. Schlussendlich fänden wir es unheimlich schade, wenn wir eine Stimme, die uns gefällt, längerfristig nicht dabeihaben könnten, nur weil eine Einstellung nicht perfekt war.

Siehe Textanfang und: das ist die Krux wenn man dezentrale Aufnahmen nutzt, bei der jeder was anderes nutzt und andere Aufnahmebedingungen hat. Und hör auf dich klein zu machen, alles braucht seine Zeit und immer wieder stolpert man über Dinge, an denen man sich die Zähne ausbeißt.

Cool! Danke! Unter dem Begriff finde ich neben deinen superpraktischen Erläuterungen noch ganz viele weitere, mit denen ich mich ans „Flicken“ machen kann :)

Der Aufnahmeschnipsel ist nciht sonderlich lang, ich etwas angeschlagen und nur wenig ZEit genauer hin zu hören. Insofern könnte es auch ein laufender Lüftermotor sein, bei dem das nicht ganz so funktioniert mit dem entfernen :gruebel:

Sei es drum, über Brummschleifen könntest du irgendwann auch mal stolpern ;)

Verstehe ich das richtig, dass das „dumpfer“ heisst? Unter dem Begriff finde ich leider nur „Beschwerden“ darüber, dass eine Stimme zu dumpf, brummelnd wirkt, aber leider keine Hinweise darauf, wie ich so einen Effekt erzielen könnte.

So in etwa. Und bewußt machen möchte das keiner, wenn er keine Hörspiele zusammen schneidet. Raumumgebungen der Stimmen gedämpft durch Wände udn Türen, bis die Tür aufgeht ist auch recht dumpf. Equalizer und Impulsantworten heißen hier die Zauberworte. Zu brummig geht noch, da braucht man meist nur den Bass ein wenig herunter schrauben. Wirklich dumpf, da fehlt es an Höhen und Mitten. Schwer bis gar nicht korrigierbar, denn was nicht da ist, kann man nicht künstlich hinein packen.

In Punkto Audacity vs. Audition bin ich natürlich komplett ahnungslos. Der Grund weshalb ich derzeit Audition verwende ist schlicht und einfach, dass ich das Programm dank Adobe Creative Suite Pro schon hatte :D
Da mir hier aber oft zu Audacity geraten wurde und es scheinbar viele von euch benutzen, glaube ich schon, dass es einen genaueren Blick wert sein wird.
Ich werde mich auf jeden Fall auch auf die Plugin und Script Suche machen und sage schon mal Danke für den Link!

Ich arbeite hier auf einer Linux Anlage, Audition funktioniert darauf sowieso nicht. Entsprechend werkel ich mit Ardour und Reaper (unter Wine Emulation - Cockos bietet dafür sogar vollen Support, auch wenn sie das Programm selbst nicht für Linux ausgelegt haben).
Wenn ich jetzt noch in den Raum werfe, das ich Dialogschnitt und Atmoaufbau am liebsten mit dem Tablet unter Audio Evolution mache, wirst Du noch ohnmächtig vom Stuhkl kippen :D (Tablet = andere Bedienung. Schnipsel schieben mit dem dem Finger/Stift direkt an der Hüllkurve ist Effektiver als Mausschubsereien auf dem Desktop/Laptop.).

Audacity ist als OpenSource Empfehlung im Forum die Einstiegs Aufnahmesoftware und Audioeditor. Läuft überall, kostet nichts und hat eine Menge Grundfunktionen. Was darüber hinaus noch alles damit machbar ist, ist erstmal Nebensache - aber als Ergänzung zu einer vorhandenen DAW unter uns Schnittern ebenfalls ein Geheimtip.

Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, den Scnipsel nochmal anzugehen per Audacity. Rauschentfernung mit Hilfe der neuen Spectral-Selection (Screenshot). Ist jetzt nur mal so auf die schnelle zusammen gefiltert:

 

Markiert hab ich dabei nur den Frequenzbereich, den es betrifft, genau wie das Rauschprofil (Fingerprint in Audition?) ermitteln. Und der Denoiser arbeitet noch sehr viel Effektiver das Störgeräusch aus. Inwiefern Audition da mithalten kann, weiß ich nicht. Aber so langsam liebe ich diese neue Markeirfunktion, obwohl ich mich eher schwer damit tue nur rein mit der Spectralansicht zu arbeiten.
Bleiben noch "das zu viel an Höhen" und die überzeichneten S Laute, die noch weg gefiltert werden müssten. Und ja, der Raumhall bleibt, wäre so aber verschmerzbar.

Vorerst werde ich aber euch hier „nerven“ müssen und sage nochmals: Danke!

Gern geschehen, und nerv ruhig weiter. Dafür sind wir im Forum ja da.
 

Clue Writing

Schreiberlinge & Podcaster
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Hallooooo… Klaus! (in meinem Kopf hört sich das heroisch an)

„Alles dauert seine Zeit, und es ist auch für den Hörer interessant wie sich Dinge verändern/verbessern im laufe der Zeit. Also keien Panik schieben deswegen.“
Joa, als Hörer fände ich das natürlich auch super interessant, als Podcaster… Naja, sagen wir einfach, dass neben Sturheit auch eine winzige Prise Perfektionismus in meinem Gehirn schlummert – mikroskopisch klein, versteht sich ;)
Aber natürlich gebe ich dir Recht. Alles braucht seine Zeit und momentan kann meine Lernkurve nur bergauf gehen. Irgendwie tut es mir doch etwas leid, wenn ich die Arbeit der Sprecher nicht immer richtig honorieren kann, aber das kommt noch, da habe ich nicht mal Panik (für das gibt es schliesslich Handtücher ;))

„Ja bist du für einen Podcast“
Darf ich vorstellen: Perfektionist :D
Aber mal abgesehen davon, möchten wir den Clue Cast ja nicht „nur“ als Podcast sehen, sondern eher als Mini-Hörbuch und ich persönlich schätze es eben doch, wenn Hörbücher die Stimmen und Geschichten zur Geltung bringen und nicht vor sich hinrattern ;)
Auch das hat natürlich seine Grenzen, klar. Zumindest ich höre auch gerne Bücher, die nicht nach Symphonie Orchester klingen ^^

„Unter einem Wäscheständer mit Bettdecken abgehängt funktioniert auch und dürfte ncoh erträglicher sein.“
Ich habe vorhin gerade so einen Aufbau hier im Forum entdeckt und weiss, was ich nächste Woche basteln werde ^^

„Equalizer und Impulsantworten heißen hier die Zauberworte. Zu brummig geht noch, da braucht man meist nur den Bass ein wenig herunter schrauben. Wirklich dumpf, da fehlt es an Höhen und Mitten. Schwer bis gar nicht korrigierbar, denn was nicht da ist, kann man nicht künstlich hinein packen.“
Und noch etwas, mit dem ich basteln kann! :)


„Wenn ich jetzt noch in den Raum werfe, das ich Dialogschnitt und Atmoaufbau am liebsten mit dem Tablet unter Audio Evolution mache, wirst Du noch ohnmächtig vom Stuhkl kippen (Tablet = andere Bedienung. Schnipsel schieben mit dem dem Finger/Stift direkt an der Hüllkurve ist Effektiver als Mausschubsereien auf dem Desktop/Laptop.).“
Ha! Der Illustrator hat dafür ein Wacom rumliegen :p


Das Problem mit der Aufnahme konnte ich im Übrigen mit der Sprecherin lösen (Danke, liebe Sprecherin!). Das Gute am ganzen ist, man will ja zwangsoptimistisch bleiben, dass ich nun eine Aufnahme habe, an der ich mich so richtig austoben und rumprobieren kann.

„Gern geschehen, und nerv ruhig weiter. Dafür sind wir im Forum ja da.“
Dankööö! ^^
Mein Nervfaktor beschränkt sich heute auf die nicht ganz so ausführliche Antwort, denn mein Frühstück wartet und ich sollte wohl nicht weiter frech in den Bildschirm gähnen.

Vielen lieben Dank nochmals und ich wünsche dir einen genialen Tag
Rahel
 

Clue Writing

Schreiberlinge & Podcaster
AW: Wenn Clue Caster Clueless sind - Rahel braucht Bearbeitungs-Hilfe

Halli Hallo und so weiter und so fort,
ich muss mal wieder eure Hilfsbereitschaft strapazieren ^^

Also, gerade sitze ich an der Bearbeitung einer Aufnahme, in der das Rauschen frech „mitten in der Stimme“ sitzt. Ich habe etwas mit meiner „normalen Taktik“ rumprobiert und verschiedene Herangehensweisen getestet und das, was ich euch gleich zu hören gebe, ist wohl mein bisher bester Versuch.
Ich bin mit der Qualität noch nicht sonderlich glücklich und möchte deswegen mal sehen, ob ihr mir weiterhelfen könnt, bevor ich weitermache.

Original Aufnahme:
https://soundcloud.com/cluecast/original

+ 1. Entrauschung, und Normalisierung:
https://soundcloud.com/cluecast/entrauschung-und

+ Kompression, Normalisierung, erneute Entrauschung sowie sanftes Gate:
https://soundcloud.com/cluecast/kompression-normalisierung-und

+ Bearbeitung von Hand (Rauschentfernung dort, wo das Gate nicht stark genug war):
https://soundcloud.com/cluecast/sanftes-gate-und

Ich habe zweimal Entrauscht, damit ich schon vor der Normalisierung einige Störgeräusche entfernen konnte und danach nochmal, weil doch noch einiges übriggeblieben ist. Sobald ich es mit einer Entrauschung machen wollte, musste ich diese so „hoch ansetzen“, dass die Stimme hohl und metallisch wurde.
Zweimal normalisiert habe ich deswegen, weil die Aufnahme ohne Normalisierung nur schlecht komprimiert werden konnte.

Mein Dilemma ist momentan, dass ich entweder ein rauschiges Resultat habe oder hörbares „Abhacken“ entsteht, weil das Rauschen in der Stimme zurückbleibt, auch wenn die Teile dazwischen „sauber“ sind.

Hat jemand von euch einen Tipp für mich, wie ich das Rauschen entfernen kann, ohne dass die schöne Stimme der Sprecherin verschandelt wird?
Vielen lieben Dank dafür, dass ihr euch Zeit für meine Anfängerprobleme nehmt!

Mit lieben Grüssen und grandiotastischen Wünschen
Rahel
 

wer.n wilke

wer.n the voice
Sprechprobe
Link
Frecher Weise noch mal dazwischen geharkt, Rahel: Du kannst aus mäßigem Käse kein klasse Fondue machen. Wenn das Rohmaterial zu schlecht ist, helfen auch noch so grandiotastische Tools nichts. Iss so. Besser und letzlich einfacher ist es, saubere Aufnahmen ein zu fordern - wenn Du ein sauberes Ergebnis haben willst. :)
 
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