7klang

Komponist/ Mixing / Mastering
Hallo :)

Ich habe mir vor 2 Wochen das H2n gekauft, um damit Ambient- und Außenaufnahmen u.a. im Wald zu machen.
An sich ist das H2n genau das, wonach ich gesucht habe. NUR: wenn man das Teil auf eine Hand-Halterung schraubt, überträgt sich auch der kleinste Körperschall
durch die Verschraubung direkt aufs Gehäuse und somit ist die Aufnahme für die Tonne :-(
Ich habe lange gesucht und etwas gefunden. Etwas preisgünstiges von A....n
ok, es gibt natürlich auch Varianten, die sind 3-4 mal so teuer.
Nach der Montage gings dann bei herrlichstem Sonnenschein raus in den Wald ( ich wohne ja "fast" im Wald... ) Den Kopfhörer eingestöpselt und auf Record gedrückt.
Ich war maßlos enttäuscht.... das MOVO Teil dingsbums hat seine Aufgabe nicht wirklich erfüllt!!

Aber ich bin ja auch ein Schrauber und Bastler... hab mir Gedanken gemacht.... und das ist dabei heraus gekommen:

 

knilch

Hä? Was heißt das?
Ahoi @7klang,
ich bin gerade auf deinen thread hier gestoßen, aber leider ist dein verlinktes Video nicht mehr verfügbar. Mich würde aber sehr deine Lösung interessieren, ich bin gerade in derselben Lage, nur mit einem H5. Hast du das video oder die Lösung noch irgendwo?
Danke dir!
 
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soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
Sprechprobe
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Hi Andy,
ich lege mein Zoom zumeist in einen doppelten "Shockmount" Stoffbeutel 😁, den man an praktische jeder Supermarktkasse bekommt. (Kosten pro Stück `n Euro).
Wenn es nicht ganz so windig ist, dann fängt der "doppelte Beutel" den Wind auch relativ gut ab und die Aufnahmen klingen klarer als mit dem Windschutz auf der Kapsel.
Macht sich auch relativ gut, wenn man selbst in Bewegung ist und z.B. zum 1000xMal seine Schritte aufnimmt.
Die Laschen des Beutels eignen sich auch ganz gut, diesen im z.B. Wald usw, an `nen Ast zu hängen und als Stativ zweckentfremdet wird (und daher kein eigenes mitschleppen muss).
Man kann auch mit etwas Übung, wenn man weiß wie das Mik im Beutel liegt, gezielt über einer Geräuschquelle den Beutel kreiseln lassen oder darüber halten, ohne den Fieldrecorder halt am Gehäuse anzufassen (bis eben auf einmal Rec drücken) und sich etwaige Griffgeräusche so gar nicht erst übertragen.
(Man muss halt nur etwas aufpassen, dass der Recorder natürlich selbst nicht so im Beutel hin und her rutscht.)

Nicht nur Wind, sondern auch relativ Wetter geschützt.
So kann man den Beutel auch u.,a. mal über ein kleines plätscherndes Bächlein halten, ohne dass das Ding völlig nass wird.
 

knilch

Hä? Was heißt das?
Hi Andy,
ich lege mein Zoom zumeist in einen doppelten "Shockmount" Stoffbeutel 😁, den man an praktische jeder Supermarktkasse bekommt. (Kosten pro Stück `n Euro).
Wenn es nicht ganz so windig ist, dann fängt der "doppelte Beutel" den Wind auch relativ gut ab und die Aufnahmen klingen klarer als mit dem Windschutz auf der Kapsel.
Macht sich auch relativ gut, wenn man selbst in Bewegung ist und z.B. zum 1000xMal seine Schritte aufnimmt.
Die Laschen des Beutels eignen sich auch ganz gut, diesen im z.B. Wald usw, an `nen Ast zu hängen und als Stativ zweckentfremdet wird (und daher kein eigenes mitschleppen muss).
Man kann auch mit etwas Übung, wenn man weiß wie das Mik im Beutel liegt, gezielt über einer Geräuschquelle den Beutel kreiseln lassen oder darüber halten, ohne den Fieldrecorder halt am Gehäuse anzufassen (bis eben auf einmal Rec drücken) und sich etwaige Griffgeräusche so gar nicht erst übertragen.
(Man muss halt nur etwas aufpassen, dass der Recorder natürlich selbst nicht so im Beutel hin und her rutscht.)

Nicht nur Wind, sondern auch relativ Wetter geschützt.
So kann man den Beutel auch u.,a. mal über ein kleines plätscherndes Bächlein halten, ohne dass das Ding völlig nass wird.
Das ist eine gute Idee, das werde ich mal ausprobieren. Die Tüten sollten aber wahrscheinlich nicht allzu dick sein, damit die Soundkulisse anständig durch den Stoff kommt, oder?
Allerdings ist das eher etwas, wenn es 'nach unten' geht. Will ich das Mikro aber eher hoch halten, oder zumindest mehr von oben die Töne haben, weil gerade ein Flugzeug drüber fliegt oder das rauschen der Blätter im Wald so prominenter ist, dann wird das mit der Tüte schwierig, oder?
 

Spoony

Mitglied
Sprechprobe
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Die Methode von @soundjob finde ich ja klasse. Sehr kreativ. Günstig und funktioniert. Großartig 👍 .

Ich verwende für meine Soundaufnahmen gerne mein Smartphone. Das hat zwei (erstaunlich) gute Mikrofone und nimmt dazu im WAV-Format auf. Auf jede Seite des Telefons kommt eine Tote Katze und somit ist es ist völlig windunempfindlich. Für Schritt-Geräusche klemme ich es in einen Selfie-Stick und kann es so direkt Richtung Füße halten.
Damit kann ich sogar rennen und habe keinerlei Wind- oder Bewegungsgeräusche.

So habe ich bisher alle meine eigenen Sounds sehr erfolgreich aufgenommen. Maximal noch entrauschen und zurecht schneiden. Das war's.

signal-2023-10-26-10-55-28-643-1.jpgsignal-2023-10-26-10-55-28-643.jpg
 
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soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
Sprechprobe
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Das ist eine gute Idee, das werde ich mal ausprobieren. Die Tüten sollten aber wahrscheinlich nicht allzu dick sein, damit die Soundkulisse anständig durch den Stoff kommt, oder?
Allerdings ist das eher etwas, wenn es 'nach unten' geht. Will ich das Mikro aber eher hoch halten, oder zumindest mehr von oben die Töne haben, weil gerade ein Flugzeug drüber fliegt oder das rauschen der Blätter im Wald so prominenter ist, dann wird das mit der Tüte schwierig, oder?
Yep, alles was in die Höhe geht und eigentlich `ne Angel, bzw. Teleskopstange erfordert, macht es mit der Beutelmethode sicherlich schwieriger. Da habe ich mir ehrlich gesagt die Mühe insofern mit `nem Beutel nicht gemacht, bzw. wenn ich erst da irgendwo raufklettern müsste. Bei unerreichbareren, bzw. schwer zugänglichen Geräuschquellen habe ich halt geguckt, bzw. gehört, ob das Geräusch/Lautstärke aus gewissen Abstand dann evtl. auch noch reicht. (Will mir auch nicht unbedingt die Knochen brechen oder so :ROFLMAO: ).

Allerdings, wenn man halt so einen Beutel mal benutzen will, dann natürlich darauf achten, dass er aus Stoff ist und dann auch relativ weicher Stoff ist. Eine z.B. Plastiktüte knistert mehr oder minder stark oder auch ein starrer Stoff mitunter Kratzgeräusche verursacht.
Ein einzelner, handelsüblicher Beutel an der Supermarktkasse, war mir allerdings noch zu winddurchlässig, weswegen ich halt 2 Beutel nehme.
Habe aber auch, gerne im Winter, den Recorder manchmal einfach nur in meiner Wintermanteltasche mit tragend (der passt da gut rein und rutscht nicht hin und her)- und die Aufnahmen sind größtenteils auch recht klar, gerade bei Mitten- und Höhen lastigen Geräuschen... ansonsten geht man da nochmal in der Nachbearbeitung halt ran.

Einfach mal dies oder jenes ausprobieren.;)
 
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