Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
Link
Ich weiss nicht ob das Thema irgendwo besser passt - wenn ja - bitte ändern.

Wir haben diverse Threads, in denen man nachlesen kann wie man z.B. ein Script schreibt oder wie man eine möglichst rauschfreie Aufnahme oder Sprechprobe hinkriegt.

Meine Frage: Wie schreibt man eine für dieses Forum passende Rezension?
Welche Maßstäbe soll man da ansetzten?
Soll man da unsere Hörspiele an professionellen Produktonen messen und sagen " Da fehlts noch und da könnte man es wie in Hörspiel "XY" besser machen oder wie macht man das ohne die Kollegen hier zu demotivieren oder gar zu vergraulen?

Ich meine auch der Kritisierte muss natürlich evtl. noch lernen mit einer vernünftigen Kritik konstruktiv umzugehen.

Vielleicht kann man da in diesem Thread für alle Seiten ein paar Tips und Hilfestellungen geben.:music:

( falls es so ein Thema schon gibt bitte entsprechend handeln und verlinken oder hier löschen oder so....)
 

Wolfram Damerius

www.playtaste.de
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Ist ne schwierige Sache. Da gibt es sicherlich kein allgemeingültiges Rezept.

Vielleicht sollte man sich selber die Frage stellen, was man mit seiner Rezension erreichen möchte. Was will ich den Machern, Hörern mit meiner Resenzion/Kritik sagen und vermitteln. Das sollte stehts im Hinterkopf bleiben.

In jedem Fall sollten Rezensionen immer fair und sachlich bleiben. Kritik sollte defferenziert erklärt werden."XY spricht scheiße" bringt nicht viel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Halte ich auch für einen sehr sinnvollen Thread.

Vor allem auch wie kann man Kritik äußern, ohne böses Blut heraufzubeschwören?

Eine konstruktive Kritik schreiben ohne jmd. auf die Füße zu treten ist sehr sehr schwer.
Andererseits sind die alles ist Klasse/Spitze usw. Rezensionen zwar nett, aber nicht wirklich förderlich in Bezug auf qualitative Weiterentwicklung.
Was jetzt aber nicht heißen soll, man darf nicht alles klasse finden ;) ...

Ein Problem ist glaube ich, das man schnell Aussagen sehr persönlich nimmt. Da bin ich auch nicht frei von. Was ja auch klar ist, da in jedem Hörspiel unheimlich viel Herzblut drin steckt. Und ich meine nicht nur die Vampirhörspiele.

Ich glaube, man sollte versuchen eher zu beschreiben, warum es einem als Hörer wie ging, damit der Macher nachvollziehen kann, warum man etwas nicht so toll fand.

Zuweisungen "Da hast Du gestottert, Die Musik klang doof, usw." haben schnell einen Anklagecharakter. Aber der "Angeklagte " weiß dann immer noch nicht warum was jetzt doof war. Und wer ist schon gerne angeklagt. Da würde ich auch auf Durchzug schalten...

Vielleicht sollte man versuchen bei Kritik ein Beispiel zu bringen. Oder wie seht ihr das?

+++++++++++
Ansonsten fände ich eine Art Checkliste ganz gut die man abarbeitet. Denn man konzentriert sich sonst immer auf bestimmte Dinge und lässt andere weg. Und ein Hörspiel ist immer Teamwork...Ich finde alle Mitmacher sollten auch etwas von einer Rezi haben - sich drin wiederfinden. Oder?

Was meine ich mit Checkliste?
zum Beispiel:
Wie war ...

  1. die Musik
  2. die Sound FX
  3. der Schnitt & Abmischung
  4. der Plot
  5. die Dialoge
  6. das Ohrspiel
  7. das Cover
  8. das Gesamturteil

Das ganze könnte man auch als Bewertungsumfrage mit Sternchen oder Ohrwürmchen machen LOL...oh jetzt fange ich an zu spinnen :eek:

Das hat man neben konkreten Aussagen auch noch ein Abstimmungsergebnis LOL...na wer es braucht...:confused:

Naja, wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:

Swetty8

Foren-seelen
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Original MR Kubi
Eine konstruktive Kritik schreiben ohne jmd. auf die Füße zu treten ist sehr sehr schwer.
All so ich sehe daß so konstruktive Kritik ist doch wichtig ,den ohne diese kann man sich ja nicht weiter endwinkel oder daraus Lernen.

Alls wenn immer viel nur gesagt bekommt super toll klar das baut daß selbe bewußt sein auf,aber ist dann Richtig ?


Ich mein wenn man Hörspiel macht muss man mit Kritik um gehen könne ,für mich das ein ganz große Herausforderung dann soll es man auch bitte so konstruktive Kritik bewerten.

Da mit ich oder andre daraus lernen könne um es besser zu machen auch wen Halt weh tut.Aber es dan ehrlich.
 

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Ich mein wenn man Hörspiel macht muss man mit Kritik um gehen könne ,für mich das ein ganz große Herausforderung dann soll es man auch bitte so konstruktive Kritik bewerten.

Naja. Ich glaube es ist schon wichtig, dass Kritik so vorgebracht wird, das der Hörspielmacher auch etwas damit anfangen kann.

Kritisieren geht schnell. Man muß ja nur sagen was einem nicht passt. Aber konstruktiv kritisieren, das der Kritisierte das evtl. auch nachvollziehen kann. Das ist schwer.

Und eine Kritik die ich nicht nachvollziehen kann bringt - zumindest mir - überhaupt nichts. :mad:

Weil ich weiß ja nicht, warum ich was ändern soll ....

:wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

Swetty8

Foren-seelen
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Und eine Kritik die ich nicht nachvollziehen kann bringt - zumindest mir - überhaupt nichts. :mad:
Wie meinst das jetzt genau?


Ich will einfach ein Kritik haben mit allen drum und dran.Mit Negativen mit Positiver Kritik.

Sonst lerne ich ja nicht. Ich mache Hörspiel um zu lernen. Oder Schreiben.
 

Mr_Kubi

Der auf den Bus wartet
Teammitglied
Sprechprobe
Link
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Wie meinst das jetzt genau?
Genau? Ich habe jetzt hier kein passendes Rezensions Beispiel parat.

Aber mein letzter Satz bezog sich auf das, was ich davor geschrieben habe... :)
"Kritisieren geht schnell. Man muß ja nur sagen was einem nicht passt. Aber konstruktiv kritisieren, das der Kritisierte das evtl. auch nachvollziehen kann. Das ist schwer."

oder in anderen Worten :eek:

Wenn ich eine Kritik zu einem Hörspiel schreibe sollte ich mir
a) Zeit nehmen und
b) genau überlegen wie ich es formuliere, damit der Kritikempfänger versteht was ich meine. Und die Formulierungen sollten nicht als Angriff auf die Person formuliert sein, sondern sachlich, damit der Kritikempfänger auch die Chance hat die Kritik inhaltlich anzunehmen.

Bei schlecht formulierter Kritik gerät man leicht in die Gefahr von Flame Wars in einem öffentlichen Forum. Egal ob die Kritik gerechtfertigt ist oder nicht. Da hat man dann als Kritikempfänger nämlich das Bedürfnis sich zu rechtfertigen :)

Natürlich darf man auf der anderen Seite (Kritikempfänger) auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Schließlich gibt es viele Geschmäcker :D...
Und die meisten Kritiker meinen es ja gut.

Das ist jedenfalls meine Sicht der Dinge.
:wink:
 

Starlight

Schreibe Phantasie...
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Ich als Rezensent würde mal folgendes sagen:

Erst einmal sollte man nie Amateurhörspiele mit Profihörspielen vergleichen, da dies ne ganz andere Schiene ist. Das eine wird mit Mordsbudget produziert, das andere kostenlos. Natürlich gibts echt megastarke kostenlose Hörspiele, aber man sollte hier auf einer eigenen Schiene fahren.

Dann sollte man in Rezensionen immer begründen, weshalb etwas "schlecht" oder "gut" ist. Nie einfach nur "scheiße" sagen oder nur "toll" hinschreiben. Immerhin sollen Rezensionen auch als Hilfe für das Team, das hinter dem Hörspiel steckt, gelten und aufzeigen, was noch verbessert werden sollte oder was spitze gemacht worden ist.

Und natürlich die Boardregeln beachten, wobei Kritiken immer offen und ehrlich sein müssen, also kanns auch mal etwas härter werden. Mit negativen Feedbacks müssen die Macher natürlich auch rechnen können und auch der Kritiker sollte sich bewusst sein, dass er mal "unfreundliche" Nachrichten bekommen kann, wobei ich das hier eher weniger glaube.

Zusammenfassend stellen wir fest:
- Boardregeln beachten, aber immer offen und ehrlich sein
- Ausführliche Besprechung, mit Begründungen
- Nicht mit Profihörspielen vergleichen
- Es geht stehts darum, zu helfen, und nicht zu beleidigen bzw. sich zu rächen (wer diesen Punkt nicht beachtet, solls sein lassen)
- Macher müssen Kritik vertragen können

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
 

Marie

Elfchen
Sprechprobe
Link
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Was bei einer Rezension bzw. Feedback jeder Art ebenfalls sehr wichtig ist, das ist der Aufbau. Man kann alles Mögliche kritiseren, aber dabei kommt es auch drauf an, in welchem Verhältnis dazu auch Lob abgegeben wird. Sicherlich ist Kritik wichtig, aber wer liest schon gern eine Rezension über sein eigenes "Baby", wenn darin nur steht, was nicht gefallen hat?

Es gibt verschiedene Arten und Weisen, wie man so eine Rezension aufbauen kann. Die Frage ist, was man selbst bevorzugt. Manch einer lässt Kritik und Lob sich immer abwechseln, jemand anderes gibt lieber erst die Kritik ab und schließt dann mit dem Lob.
Ich persönlich finde es gut, wenn ich erst Dinge nenne, die mir gefallen haben, dann konstruktiv kritisiere und die Rezension aber trotzdem mit einem Lob abschließe, sodass nicht am Ende der Rezension so ein "bitterer Geschmack" übrig bleibt. Aus meiner Sicht ist das die angenehme Form für eine Rezension, aber das ist sicherlich Ansichtssache. :laechel:

Und was natürlich auch sehr wichtig ist, das ist die Wortwahl. Gerade bei Kritik hüte ich mich immer davor, in Superlativen zu formulieren. Es reicht auch, wenn ich sage, dass mir etwas "nicht so zugesagt hat". Ich muss nicht schreiben, dass das "die schlimmste Musik war, die ich je in einem Hörspiel gehört habe". Selbst WENN es so ist, dass mir etwas überhaupt nicht gefallen hat, ist es ausreichend, das in einfachen, "seichten" Worten zu formulieren, aber aussagekräftig. Und das hat auch nichts mit Schönreden zu tun. :laechel:
Hinzu kommt, dass ich es auch bevorzuge, in Formulierungen wie "ich finde", "ich denke", "meiner Meinung nach" zu sagen, wie ich das Hörspiel fand. Denn meine Ansichten müssen nicht zwingend korrekt sein und auch nicht jeder muss das so empfinden. Man ist immer auf der sicheren Seite, wenn man auf diese Art und Weise betont, dass wir unser subjektives Empfinden wiedergeben. Das macht es dem Leser auch leichter, sich der Kritik gegenüber zu öffnen.

Zu guter Letzt ist es immer wichtig - wie auch schon von ein paar anderen in diesem Thread geschrieben wurde - dass man den Machern des zu kritisierenden (egal ob positiv oder negativ!) Hörspiels immer Hilfestellungen gibt. Wenn etwas aus meiner Sicht nicht so gut gelungen ist, dann sage ich entweder, wie man es aus meiner Sicht hätte besser machen können oder, wenn ich dazu nicht in der Lage bin, beschreibe möglichst genau, was es war, das mich zu dieser Meinung bringt. Das sind beides in jedem Fall Hilfestellungen und können und sollten auch bei "positiver Kritik" angewandt werden. Man kann sagen, dass einem ein Hörspiel supidupimegagut gefallen hat. Da freuen sich die Macher! Aber gut ist es auch immer noch zu sagen, WAS konkret gefallen hat, dass sie genau DA auch weiter machen können. So erfahren sie, in welche Punkten sie sich in die richtige Richtung bewegen. :laechel:

Soviel von mir... :lach:
 

joe adder

Karsten Sommer
Sprechprobe
Link
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Zunaechst ist es am wichtigsten, und das gilt fuer beide "Seiten", dass man offen ist. Ich lese hier immer wieder, dass "man das ja falsch auffassen kann" und "ich dem/der ja nichts boeses will" und "kein boeses Blut schueren" usw und so fort.
Wie Sternchen schon geschrieben hat, kommt es auf die Wortwahl an. Schlichte aber praezisierte Worte, die verstaendlich und nicht beleidigend oder erniedrigend sind. Auffaelligkeiten darstellen, Raum schaffen und vor allem hoeflich sein.
 

ansuess

Andy Suess
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Sternenelfchen, hast du mal Rhetorik Seminare besucht oder studiert? :) Stimme Dir aber zu. Wichtig ist Lob und Kritik gleichermassen zu verteilen und nicht in, wie du so schön schriebst, Superlativen zu denken.

Man sollte sich auch immer vor Augen halten: Was würde ich selber gerne lesen als Kritik? Wie möchte ich angesprochen werden? Was wünsche ich mir, damit ich mich selber weiterentwicklen kann?

Und wie die anderen schon schrieben.. konstruktiv sollte es sein. Ein einfaches "find ich toll" hilft zwar dem Ego, aber nicht wirklich der Sache.

"Ich finde es toll, weil..." ist besser ;)
 

Nightblack

Meinhard Schulte
Sprechprobe
Link
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Zitat Starlight:
.....Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Ja, vielen Dank. Ich habe diesen Thread aber nicht nur für mich eröffnet, sondern fand, dass er allgemein allen tätigen Hörtalk-Usern nutzen könnte. Denen natürlich die gern Rezensionen schreiben (würden) und dann natürlich letztlich denen, die durch gute Rezensionen wiederum bessere Scripte, (Musik)-Takes und Schnitte machen können.
 

Marie

Elfchen
Sprechprobe
Link
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Sternenelfchen, hast du mal Rhetorik Seminare besucht oder studiert? :)

Nein, hab ich nicht. :laechel: Aber das sind so die Erfahrungen, die ich gemacht habe während meiner Zeit im Internet, aber auch generell im Leben. :lach:

Ich garantiere da auch nicht für Richtigkeit! Eine "Zauberformel" gibt es nicht.
Aber ich habe mich schon in anderen Foren an solchen Diskussionen beteiligt und meistens und da waren die oben zusammengefassten Punkte im Großen und Ganzen die, auf die man sich einigen konnte. :laechel:

Die Frage, die man sich aber immer beim Schreiben einer Rezension stellen sollte, ist: "Wie würde ich reagieren und mich fühlen, wenn jemand das über mein Hörspiel schreiben würde?"
Wenn man sich diese Fragestellung ehrlich vor Augen hält und möglichst unbefangen für sich selbst beantwortet, kommt man, denke ich, auch zu einem in jeder Hinsicht guten Ergebnis. :laechel:
 

Niklas

Mitglied
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Cool, habe diesen Thread hier jetzt erst entdeckt und kann mich nur meinen Vorrednern anschließen.
Allerdings weiß ich noch nicht so genau, warum man Hörspiele, zumindest, wenn sie wirklich super sind, nicht mit Profiproduktionen vergleichen sollte. Hier ist ja Z.B. im positiven Sinne Rick future mit Perry Rhodan verglichen worden. Auch ich hab schonmal gesagt, dass manche Hörspiele hier von den Effekten usw. her an Produktionen wie Gabriel Burns und co. locker ran kommen. Was ist falsch daran? Oder habe ich das jetzt nicht richtig verstanden?
 

Starlight

Schreibe Phantasie...
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Ich meinte eher, sie nicht im negativen Sinn mit Profiwerken zu vergleichen, da dies "immer" böse endet und so "nie" gewertet werden kann.
 

Swetty8

Foren-seelen
AW: Rezensionen im Hörtalkforum

Orginal von Mr_Kubi Wenn ich eine Kritik zu einem Hörspiel schreibe sollte ich mir
a) Zeit nehmen und
b) genau überlegen wie ich es formuliere, damit der Kritikempfänger versteht was ich meine. Und die Formulierungen sollten nicht als Angriff auf die Person formuliert sein, sondern sachlich, damit der Kritikempfänger auch die Chance hat die Kritik inhaltlich anzunehmen.

Bei schlecht formulierter Kritik gerät man leicht in die Gefahr von Flame Wars in einem öffentlichen Forum.

Jepp da hast du recht.


Aber für mich sollt Kritik erlaubt sein,von schön da her reden komme ich nicht weiter und kann es nicht andre machen wen etwas nicht stimmt und wen den andre nicht Paßt soll man das auch sagen können oder?

auch wenn es nicht um gekaufte Hörspiel geht.
 
Oben