Alibaba

Erik Albrodt
Ich würde gerne mal etwas zur Diskussion stellen, was mich persönlich letzte Woche sehr betroffen gemacht hat.
Ich hatte völlig unbedarft eine Aussage zu der Zeit gemacht, die manchmal Projekte im Hörspielforum laufen.
Ich hatte niemandem im Auge und habe es auch eher augenzwinkernd gemeint.

Ich bin daraufhin von Personen, die sich angegriffen/angesprochen fühlten, auf sehr persönliche Weise privat angefahren worden (inkl. Rundumschlag über die Qualität meiner eigenen Hörspiele).
Da ich absolut keine böse Absicht hatte, habe ich mich natürlich - sogar öffentlich - entschuldigt.

Aber jetzt werde ich mal provokant: Wieso brauchen manche Projekte wirklich 2 Jahre? Da warten die Autoren und Sprecher endlos auf die Umsetzung ihrer Arbeit und man kriegt meistens nur zu hören: "Ich habe gerade total Stress und keine Zeit!"

Ist denn da nicht die Frage legitim, ob man nicht den Cut abgeben sollte? Diesmal stehe ich zu meiner Aussage! Wir sind hier ein freies Forum mit Menschen, die ihr Hobby lieben. Aber unser Hobby ist hier IMMER(!!!!) eine Gemeinschaftsarbeit. Und da sollte man Rücksicht auf ALLE Beteiligten nehmen und nicht nur sich selbst als Schwerstarbeiter in den Mittelpunkt stellen.

Okay, haut' mich dicht, Leute. Aber tut es bitte genauso öffentlich, wie ich meine Meinung hier kundtue!
 
Zuletzt bearbeitet:

Parzifal

Mitglied
Sprechprobe
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AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ich bin ja neu hier, habe also noch an keinem Projekt mit gearbeitet, allerdings kann ich deiner Schilderung folgen.
Deine Entschuldigung zu diesem Thema, in einem anderen Thread, habe ich auch gelesen.
Ich biete jedenfalls meine Hilfe bei allem was ich tun kann an.
 

Christophorus

Christoph Memmert
AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ich denke es hat viel damit zu tun, dass im Laufe der Zeit der Enthusiasmus verloren geht und erst ab einem bestimmten Zeitpunkt wieder aufflammt. Ich selbst habe eigenständig noch kein Hörspiel realisiert, aber ich kann mir vorstellen dass man zu Beginn voller Ideen, Vorstellungen und Fantasien steckt, irgendwann auf Schwierigkeiten in der Produktion stößt (Sprecher springen ab, bestimmte Soundeffekte fehlen bzw. sind schwer zu bekommen, zu hoch gesteckte Erwartungen an die Umsetzung) und dann die Lust auf Talfahrt geht, weil man einfach kein Land sieht. Dann sind private und/oder berufliche Situationen plötzlich wichtiger. Wobei: Diese Dinge sind IMMER wichtiger als das Hobby, wohlgemerkt. Aber derjenige, der diese Situationen nicht schon einmal als willkommene Ausrede benutzt hat, werfe den ersten Stein...

Mir ging es nicht anders, Du wirst Dich sicherlich erinnern können, Erik. Ab einer bestimmten Stelle - meist wenn es unangenehm und/oder herausfordernd wird - werden Umstände vorgeschoben. Natürlich hätte ich mich auch des Abends ab 22 Uhr hinter das Mikro stellen und immer wieder Proben/Einsprechen können. Aber ich tat es nicht. Es kommt immer darauf an, wie ernst und professionell man sein eigenes Hobby wahrnimmt. Klar ist es letztlich ein Hobby, denn nur die allerwenigsten Personen hier bestreiten damit ihren Lebensunterhalt - aber wie Du schon geschrieben hast ist es ein Gemeinschaftshobby, bei dem es viele Beteiligte gibt. Ein Hörspiel wird nunmal nicht nur von einer Person gemacht. Und da sollte Verlässlichkeit Usus sein. Aber es ist hier wie bei jeder Gemeinschaftsarbeit: Eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

Wenn ich sehe, wie beispielsweise Sven Matthias oder Marc Schülert arbeiten, kann ich nur den Hut davor ziehen. Solche Menschen sind der Antrieb und ein gewisses Maß der Dinge hier. Solcher Enthusiamus und solche Liebe zu seinem Hobby findet man immer wieder - aber genauso findet man Menschen, die ihr Hobby zwar gern mögen, aber nicht viel zu investieren bereit sind, weil sie halt nicht diese Liebe teilen. Das gibt es hier wie auch beim Leitathletikverein Wanne-Eickel-Ost oder der Tennisgemeinschaft Weserdorf. Soll heißen: überall.

Die Frage ist daher, ob man bereit ist das in Kauf zu nehmen oder andere Ansprüche hegt. Ich sage es mal so: Bisher sind sehr viele Projekte, die hier ersponnen wurden, auch umgesetzt worden - auch wenn es lange gedauert hat. Insbesondere die Sprecher hatten aber Zeit, sich in anderen Projekten einzubringen, die vielleicht letztlich schneller veröffentlicht wurden. Daher sehe ich das aus meiner Perspektive nur als halb so schlimm.

Was aber gar nicht geht sind persönliche Beleidigungen. Kritik darf und sollte man immer äußern, sofern sie konstruktiv und angebracht ist.
 

Thuda Dragon

Admin in Pension
Teammitglied
AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ganz kurz der Einwurf: persönliche Beleidigungen jeder Art gehen gar nicht, auch nicht in dieser Diskussion. Eine Meinung nicht zu teilen und ihr zu wiedersprechen oder seine Empörung zu äußern ist eine Sache. Hier User persönlich zu beleidigen aber etwas ganz anderes. Das entspricht weder der Diskussionskultur dieses Forums, noch fördert es einen konstruktiven Austausch über ein Thema zu dem es wie in diesem Falle ohne Zweifel unterschiedliche Meinungen gibt. Seid so gut und habt das auch im Verlauf dieser Diskussion ein wenig im Auge. :laechel:
 

Pixi

Mitglied
Sprechprobe
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AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Hallo
Ja das sehe ich absolut genauso. Jeder hier im Talk macht es aus Spaß an der Freude, der eine mehr der andere weniger und mit unterschiedlichen Erfolg. Aber jeder gibt das, was er geben kann und das mit ganzem Herzen.
Wir alle müssen uns schon in der Arbeitswelt oft viel gefallen lassen und brauchen das nicht auch noch in der Freizeit.
Ich finde Kritik absolut wichtig, aber nur wenn es konstruktive Kritik ist und nicht nur "Das ist Schei...e!" sondern "Man könnte es so und so besser machen!".
Bei unserem Hobby gibt es nicht nur das ist "Richtig oder das ist Falsch" sondern auch das "Gefällt mir oder nicht" und es Passt oder eben es Passt nicht".
Das ist eben der Reiz und den sollte man nicht durch unnütze Eitelkeiten verderben.

Viele Grüße Ipix
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Lieber Erik-Alibaba u.a.

Auch ich habe mich ja vor kurzem unfreiwillig durch eine flapsige Bemerkung bei Brandy in die "Nesseln" gesetzt - was mir wiklich leid tut, da gerade Du, Brandy, für mich eine der tragenden Säulen hier im Forum bist. Ich hoffe, die dicke Luft, die da kurz im Thread entstanden ist, konnte wieder durch meine PN vertrieben werden....?
Hier allerdings liegt mir viel an einem Schulterschluß mit Alibaba, dessen Engagement ich sehr schätze. Mag ja sein, dass auch ein Forum wie dieses eine Art offene Gesellschaft darstellt und natürlich auch Kritik mal unter die Gütlerlinie rutscht oder gar Beleidigungen stattfinden - trotzdem...der Weg vom Hirn zum Finger und auf die Taste ist entschieden länger als zum Mund, und insofern haben wir hier alle die Chance, und das sollten wir uns wert sein, etwas vorsichtiger mit Worten umzugehen. Auch ich bin, was das anbelangt noch ein Lernender - und vielleicht müssste ich intensiver mit Smileys etc. hantieren, um den Humorgrad o.a. in meinem Geschreibsel deutlicher auszudrücken.
Wichtig ist: wir sind hier ein sehr heterogener Haufen - und wollen das ja auch so. Und wenn wir es für zulässig halten, dass sich vom superaktiven Semiprofi ( oder gar Profi) bis zum mußevollen Freizeitenthusiasten hier alles tummeln darf, wer und was Spaß miteinander hat beim "hoertalken" und das ohne jeglichen Druck,
dann sollten wir doch damit leben können, dass hier sich alle unterschiedlichen Frustrationen hier auch niederschlagen dürfen.
Ich persönlich gehöre eher zu denen, die keine Trophäen über ihr Bett nageln und für die ihre Aufnahmen von gestern auch schnell Schnee von gestern sind - ich möchte gerne weiter und ein aktives Reizreaktionsfeld; deswegen bewundere ich das Tempo und Engagement, mit dem hier einige vorlegen - mich stimuliert das eher, das mag anderen anders gehen...

Es lohnt sich, an dieser Stelle nochmal über die frisch eingerichtete Gefriertruhe nachzudenken, die es ja nicht ohne Grund gibt - sondern deswegen, weil zu manchem Projekt, für das schon vor "Unzeiten" eingesprochen wurde, unterwegs einfach keine klaren Ansagen gemacht wurden oder werden, was schlicht unbefriedigend sein kann.

Warum einigen wir uns nicht einfach darauf, dass im Status jeder Produktion auf der ersten Seite der Wunschtermin für den Release bereits mal genannt wird; wenn ich dann schreibe: "für dieses Projekt möchte ich mir ein Jahr Zeit nehmen", dann wäre das doch garkein Problem - es wäre so transparent, dass jeder Beteiligte bereits im Vorfeld die "Hummeln, die er im Arsch hat mal in Ruhe abzählen kann", bevor er oder sie mit ins Boot steigt.
Macht einfach transparent, was abgeht und niemand ärgert sich...
 
G

Gelöschtes Mitglied 1980

AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ich gebe in meinem Fall (und ich glaube ich bin da ziemlich schlimm, was die Dauer eines Schnitts betrifft) zwei Dingen die Schuld:

1) (der primäre Grund) bei mir schiebt sich häufig das Privatleben rein. Das kann die Uni sein (obwohl ich zugeben muss, dass ich ironischerweise WÄHREND der Unizeit mehr schaffe, als in den Semesterferien). Das Kann die Arbeit sein (irgendwas essen muss man ja auch) und es können auch diese ganz banalen Dinge sein, dass jemand einen in der U-Bahn blöd anmacht und man so geladen und sickig nach hause kommt, dass man genau weiß: setz ich mich jetzt dran wirds echt lausig. Oder man hat grad nen Arbeitsflash für andere Hobbies, Freunde, Verwandte oder was auch immer.
Für mich ist das Cutten zwar sehr spaßig und unterhaltsam (im Idealfall), gleichzeitig ist es aber auch eine Form von Arbeit, die meine volle Konzentration benötigt. Ich will meine ganze Passion und Leidenschaft in ein Projekt legen und ein möglichst gutes Ergebnis dabei rauskitzeln. Das kann ich nicht, wenn ich abgelenkt oder unkonzentriert bin. Und da denk ich dann, dass ich lieber länger dafür brauche, dafür dann aber das Ergebnis so ist, dass ich dahinterstehen kann. Ich will keine Larifariarbeit abliefern (nein, damit will ich nicht sagen, dass das irgendwer hier tut, ganz im Gegenteil, ich denke ihr seht das genauso.).

2) Mein Schnittprogramm.
Das mag wie ne ziemlich faule Ausrede wirken, aber denkt mal drüber nach.
Bis vor ein paar Tagen habe ich mit einem Programm gearbeitet, das eine Spur hatte. Das heißt ich musste das alles zusammenmischen, konnte also nicht groß einzelne Spuren hin un herschieben, bis es passt oder die Lautstärke für die jeweilige Spur einstellen. Ich musste alles so mischen dass es richtig war. Mit einer Spur ist sowas verdammt Mühsam und eben langwierig.
Da ich aber inwzischen auf Cubase umgestiegen bin hat sich der Faktor auch wieder erledigt ^^
 

Dagmar

I'm not weird, I'm gifted
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AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ich kann nur zu Bippo sagen: ich hatte mir gewünscht dass es in wenigen Monaten durch ist. Leider zeiht es sich jetzt acuh 2 Jahre. 2x Cutterwechsel, viele unvorhergesehene Probleme, persönliche Veränderungen.
Aber wir sind immer noch dran. Damit es fertig wird! Weil jeder der mitgemacht hat ein Recht drauf hat. Und trotzdem blutet mir das Herz weil Diabsi seine ROlle als Tierwärter (die er sehr geliebt hat) nicht mehr hören kann :(
 

Alibaba

Erik Albrodt
AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

...Leider zeiht es sich jetzt acuh 2 Jahre. 2x Cutterwechsel, viele unvorhergesehene Probleme.
Gerade so ein Cutterwechsel bringt Verzögerungen mit sich. Und das sind auch Sachen, die zwar alles etwas strecken, aber nichtsdestotrotz sind sie im Rahmen des Projekts. Es herrscht ja kein Stillstand.
Daher finde ich die Statusabfragen der Admins zwar lästig, aber notwendig. Und auch die Tatsache, dass manche Projekte "[auf Eis]" gelegt werden, ist eine klare Aussage. Dann weiß man (meistens), woran man ist und fragt nicht unnötig nach.

Andererseits sind genau diese mehrfachen Statusnachfragen und Statuswechsel die Momente, wo man als Community aufmerken sollte: Was kann man tun, damit die Projekte wieder ins Rollen kommen? Es muss ja nicht gleich ein Cutterwechsel sein, aber eine Signal, dass man Hilfe anbieten kann.
Einige Cutter sind halt wirklich extrem unter Druck. Cut ist das anstrengenste und aufwändigste am ganzen Entstehungsprozess. Ich kann das sehr gut beurteilen und ich kenne die Motivationslöcher ALLE!!! :confused:
Und wenn dann jemand kommt und sagt: "Kann ich Dir vielleicht beim Dialogschnitt helfen? Soll ich Dir einige Szenen abnehmen?", dann freue ich mich total darüber und merke, dass es da Menschen gibt, die das Projekt genauso lieben wie ich (und das gibt mir wieder etwas Anschub). Man darf halt nur nicht der Meinung verfallen, dass alle nur drängeln und Druck ausüben wollen.

Und gerade das erlebe ich gerade bei "Triggers 2". Man war mir in keinster Weise böse oder hat es zu keinem Zeitpunkt als Einmischung ausgelegt, als ich gefragt habe, ob ich helfen kann. Da waren nur Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit gefragt und die besteht immer noch. Und gelegentlich werde ich selbst angefragt, ob ich mal eine oder zwei Szenen schneiden kann, um ein wenig Druck aus einer privaten Situation zu nehmen.
DAS macht eine Community aus!
Lasst mich ruhig ein wenig träumen, wenn ich sage: Sowas würde ich mir für jedes Projekt wünschen. :music:
 

Achim

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AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ich will mich mal als Beispiel nehmen, ich habe mich hier bislang nur als Sprecher eingebracht. Es gab eine Zeit in der ich mich regelmäßig auf fast jede Rolle gestürzt habe die ausgeschrieben wurde. Irgendwann (nach ein paar Jahren) war der Punkt gekommen, an dem ich ein (Achtung!) Motivationsloch bekommen habe. Ich musste an Termine erinnert werden und dann kam das ich muss noch was machen. Etwas bei einem Hobby machen zu müssen steigerte bei mir nicht die Motivation.

Daraufhin habe ich mich zurückgezogen, mich auf keine neuen Rollen beworben und auch hier im Forum keine Beiträge geschrieben. Die Gründe waren vielfältig, Beruf, Familie und noch andere. Gelesen habe ich jedoch weiterhin, ich habe mich nur nicht beteiligt. Zwischenzeitlich war es so, dass mich der eine oder andere Neue nicht mehr kannte/kennt. Mit der Zeit kam dann wieder die Lust mitzusprechen und mich auch wieder hier zu beteiligen. Ich habe mich nur noch auf wenige Rollen beworben und mich gelegentlich wieder mit Beiträgen im Forum gemeldet. Mittlerweile ist meine Motivation wieder da, nur hüte ich mich davor mich wieder auf alles zu melden was irgendwie nach einer Sprecherrolle aussieht. Auch wenn das bedeutet, dass mir die Routine fehlt und ich erheblich weniger Spreche als früher.

Das war jetzt aus Sprechersicht. Da ist es ja so, dass wenn eine Rolle gesprochen und abgenommen wurde das Thema durch ist. Für den Cutter geht es dann ja erst los. Wenn ich jetzt daran denke, dass er jemanden erst anschreiben muss und an einen Termin erinnern muss, dann warten, feststellen das das abgegebene grottig ist und nicht passt und...und...und. Das fördert dann auch nicht die Motivation. Es kommt also zu Verzögerungen. Es kommen Nachfragen, wann es denn weiter geht, Druck steigt, Motivation sinkt, ein Teufelskreislauf. Oder ein Autor, der dummerweise angekündigt hat, dass er etwas schreibt kommt nicht weiter. Oder es wird ein weiterer Teil von einem bestehenden Hörspiel gefordert, oder er ist angekündigt und der Autor kommt nicht weiter, es kommen nachfragen.... . Es können natürlich auch völlig andere Gründe ein die dafür sorgen, dass es zu einer Verzögerung kommt. Wenn es dann zu einer Beschimpfung oder Beleidigung kommt, kann ich absolut nachvollziehen wenn einem der Kragen platzt.

All das sollte aber, trotz aller Emotionen die da mit hineinspielen, nicht dazuführen das man jemanden beschimpft oder beleidigt. Schließlich ist das hier etwas, was von den meisten oder gar allen hier in ihrer Freizeit nebenher gemacht wird. Einer allein bekommt hier kein Hörspiel gestemmt, es ist immer eine Zusammenarbeit von vielen, wobei der eine mehr Arbeit hat als der andere. Ich bin gerne hier in der Community und habe auch nicht vor mich hier vollständig zurückzuziehen. Dazu habe ich das Medium Hörspiel viel zu gern.

Ich hoffe es ist rübergekommen was ich damit sagen wollte. Sollte es hier am Thema völlig vorbeigehen, darf der Beitrag natürlich durch die Admins gelöscht oder irgendwo anders hin geschoben werden.
 

Paul

Wertentwender
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AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ein Problem wird vermutlich sein, dass viele (so wie auch ich) die Schnitterarbeit stark unterschätzen. Vor allem wenn man das zum 1. Mal macht und erst lernen muss, wie genau ein Hörspiel funktioniert, auch wenn mann schon Hunderte gehört hat. Wer da bereits Erfahrung und ein geregeltes Leben hat, der kann das natürlich abschätzen. Das wollte ich nur mal eben einwerfen, da ich ja selber einer von diesen 2-Jahre-Produktionszeit-Leuten bin. ;)
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Cutterwechsel:
Was ich nicht verstehen kann, ist wenn jemand einfach untertaucht ohne zu sagen, dass er/sie nicht mehr weitermachen kann. Dadurch vergeht viel Zeit bis das dann klar ist. Ich kann mir schon vorstellen, es ist die Scheu es zuzugeben aber soviel Größe sollte man schon haben um zu der Entscheidung zu stehen.
Ansonsten sehe ich das auch so wie die meisten anderen: Bei Spaßprojekten kann man nicht so harte Maßstäbe anlegen. Aber etwas Anstand sollte trotzem möglich sein.
 

Inekai

Mitglied
AW: Jetzt bin ich auf Krawall...

Ich bin auch noch nicht solange hier, aber gerade was den Schnitt angeht, kann ich aus meiner Cuttererfahrung als Filmer sagen, manchmal hängt man Tagelang an einer Szene, hat eine tolle Musik und die passt einfach nicht zum Schnitt. Dann hat man es fertig und zeigt es und dann hört man, dass dieses oder jenes anders gemacht gehört und man fängt wieder an und irgendwann schießt man das Projekt ab oder man sagt sich, dass nichts mehr geändert wird. Ich denke, beim Hörspielcut muss man noch mehr aufpassen, denn man hat nur das Audio und das muss überzeugen. Bei einem Film hat man den Ton und ein Videobild und manches kann man damit kaschieren indem man abwechselnd auf das Bild lenkt oder auf den Sound. Im Idealfall sollte natürlich beides harmonieren, jedoch muss man manchmal Kompromisse eingehen. Das geht bei einem Hörspiel nicht. Also meinen Respekt vor jedem Cutter.

Aber ich verstehe auch die andere Seite, die halt gerne nach einer gewissen Zeit das Endprodukt haben möchte, denn die Sprecherinnen- und Sprecher haben ja auch ihre Freizeit geopfert für das Projekt. Mein Chef würde jetzt wohl sagen: "Ist alles nur eine Frage der Kommunikation. Leute, redet miteinander - so beugt ihr Missverständnissen vor!"
 
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