• Blut-Tetralogie   Dark Space
AW: H. G. Francis Gruselserie

Ach ja da kommen Kindheitserinnerungen auf! Als ich als Mini-Me die Kassetten mit dem lachenden Totenkopf sah, war es um mein Taschengeld geschehen. Ein Totenkopf und dann noch lachend - was für ein Qualitätsindikator ;-) Und in der Tat, immer wenn Freunde bei mir übernachteten würde Folge 18 "Das Weltraummonster" gespielt, natürlich in absoluter Finsternis! Judy Winter mit ihrer leicht nervösen und geteerten Stimme höre ich jetzt noch das Dahinscheiden ihrer Kollegen auf der Drakon kommentieren...

herrlich!

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michelsausb

Laphroaig forever!!!
AW: H. G. Francis Gruselserie

Es wird auch erst als Erwachsener bewusst, wieviele tolle Schauspieler damals mitgemacht haben....Horst Frank, Wolfgang Völz, Uwe Friedrichsen usw........als Kind kannte man die ja nicht und es war auch sch....egal.
Heute achten wir natürlich auf ganz andere Details, das macht die Sache nochmal so richtig schön reizvoll.
 

Teppich

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AW: H. G. Francis Gruselserie

Das sich hier noch so viele Leute zu der Serie melden (und durch die Bank weg alle positiv), zeigt doch wie toll diese Serie war.

Das es für mich eine "Low-Budget-Produktion" ist nehme ich zwar nicht zurück, aber diese Serie ist ein Beweis das es auch mit kleinem Aufwand möglich ist Hörspiele zu machen, die Jahrzehnte später noch ihre Fans haben.

@michelsausb: Das Dir die "Horror-Pop-Sounds" abgehen ist höchstens dann ärgerlich, wenn Du ein Sammler bist und die Serie komplett haben willst. Ansonsten kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen: Ich habe die MC seit über 20 Jahren. Ist die fünfmal gelaufen, dann ist es viel. - Daher hat es mich bei der Neuauflage schon gefreut, dass sie die "HPS" rausgenommen und dafür das Hörspiel "Nessie" eingesetzt haben.
 

joe adder

Karsten Sommer
Sprechprobe
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AW: H. G. Francis Gruselserie

Ich finde die Horror Pop Sounds sehr schoen und angenehm zu hoeren. Als Kind fand ich das Konzept an sich etwas doof, weil man ja lieber die Hoerspiele hoeren wollte, anstatt die "doofe" Musik. Aber heute finde ich das sehr gut, vor allem weil die Neuerscheinungen auf CD ohne die Bohn-Musik existieren und mir dadurch, ganz persoenlich, etwas fehlt. Ich habe sowohl die MC als auch die LP der Horror Pop Sounds und will diese auch gar nicht in meiner Sammlung missen wollen. :)
 

Teppich

Mitglied
AW: H. G. Francis Gruselserie

zu h.g. francis: ich bewundere seinen wahnsinnigen output. seine commander perkins-geschichten fand ich phänomenal und finde sie auch heute noch unglaublich gut. das ist so guter stoff für tolle sci-fi (die ja von maritim so grottenschlecht fortgesetzt wurde). aber ambivalent stimmt mich dennoch, wie sehr sich francis auch im filmbereich bedient und daraus hörspiele gemacht hat. schönes beispiel dafür ist auch "krieg im all". hatte ich gehört, bevor ich star wars gesehen hatte und war schwer beeindruckt... ;-)

Volle Zustimmung. - Von meinen damaligen LPs hat sich leider kaum eine gehalten. - Nein, nicht ich habe diese entsorgt, das taten meine Eltern bei diversen Umzügen (ebenso meine Comics). - Ja, ich liebe meine Eltern immer noch.

Wenige LP konnte ich retten. - Eine davon von "Commander Perkins". - Das auch nur, da der Autor seinerzeit in Mannheim zu einer Signierstunde war und mir das Teil signiert hat. - Herrje, damals war ich ein junger Spund und dachte: "Ich find das toll, soll er es unterschreiben." - Heute ist es eines der Teile, auf die ich Stolz bin, da der Autor sich darauf verewigt hat.
 

Marc Schülert

Sprecher & Cutter
Sprechprobe
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für die horror pop sound MUSS ich jetzt aber mal ne lanze brechen!!!
da ich schon damals meine ersten eigenen hörspiele produziert habe, boten mir die hps die großartige möglichkeit, mich in ihrem repertoire zu bedienen. so hatte ich eigene hörspiele, bei denen ich mir sicher sein konnte, dass mich wenigstens die musik mit wohligen assoziationen zu profi-hörspielen versorgen würde. ich fand die mucke jedenfalls GROSSARTIG!!!
 
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Das es für mich eine "Low-Budget-Produktion" ist nehme ich zwar nicht zurück, aber diese Serie ist ein Beweis das es auch mit kleinem Aufwand möglich ist Hörspiele zu machen, die Jahrzehnte später noch ihre Fans haben.

Ich hab jetzt nicht die ganze Diskussion gelesen, aber darauf muss ich jetzt eingehen da ich eben echt laut lachen musste?
'Kleiner Aufwand'???
Klar, waren Europa Hörspiele Fliessband-Produktionen, aaaaaaaaaaber...
Wir sprechen hier von dem Jahr 1981! Heikedine war mittendrin das Hörspiel zu revolutionieren, es neu zu erfinden! In einer Villa in Hamburg befand sich für damalige Verhältnisse ein Top modernes Studio, mit tausenden von Geräuschbandschleifen, hauptsächlich von Heikedine selbst mitgeschnitten (und nebenbei ein H1 oder H4n gab es nicht). Carsten Bohn hatte zu der Zeit fast 200 Stücke für Körting komponiert, die klassischen Stücken sind angeblich mit dem Londoner Philamonikern eingespielt worden. Die damals größten (Theater)Schauspieler wurden ins Studio geholt, zu einer Zeit als das die Top Stars waren, denn die TV Unterhalteung hatte noch ein ganz anderen Stellenwert. Ungeheuer, Horst Frank, Gisela Trowe, Cartano, Paetsch, FJ Steffens, Karl Walter Diess, Reinhilt Schneider, Kehlau, Peter Kirchberger... Das sollte man Heute nicht denken, aber das waren Theater, Kino und TV Stars.
Abgesehen davon sagt der Name 'Low Budget' ja aus, das keine Kohle floss und glaub mir, damals floss Kohle und in das eins moderne Studio wurde Kohle reingesteckt und auch in die Produktionen... und du redest von 'kleinem Aufwand'???
Sorry, nimm es nicht persönlich, aber ich glaube du unterschätzt das ein weeeeeeeeeeenig die Dimensionen oder kannst dich nicht richtig ins Jahr 1981 und ihre damaligen Möglichkeiten versetzen.

So musste mal raus! :D
 
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Mal ehrlich, würde man ein Album von Pink Floyd aus den 70ern als 'Low Budget' Produktion oder als 'mit wenig Aufwand' produziert bezeichnen, nur weil die Produktionstechnik 2011 eine andere ist? Und damals Alben schneller (weil mehr live) eingespielt wurden? Es gab kein Melodyne, kein AutoTune, kein Cubase, keine digitalen Limiter, kein MIDI, kein USB oder Firewire... Nur weil damals das Band rauschte und phaserte, der Sänger auch mal leicht daneben sang, Gitarrendoppelungen nicht 100%ig sauber waren, man Bandschnitte hörte, nicht den heutigen Frequenzbereich zur Vefügung hatte, würde man da Heute bei Led Zep, Pink Floyd, Camel, Police und und und von Low Budget und 'wenig Aufwand' reden? Eben!

Dass eine Bassdrum von David Guetta mehr aus den Boxen knallt wie die damals die von John Bonham hat ja auch seinen Grund. Dass ich natürlich jeder Zeit und zwar wirklich jeder Zeit John Bonham bevorzugen würde und ich finde das die Musik damals besser war, genau wie die alten Hörspiele, liegt auf der Hand. Weniger Melodyne, weniger AutoTune, weniger Cubase, weniger MIDI, gleich mehr Mensch! :)
 

P.H. Powers

Phil Hemingway Powers
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Also ich finde die alten Hörspielproduktionen in der Regel ohnehin besser. Damals hatten die noch einen ganz anderen Stellenwert als heute, als z.B. die alten Sherlock Holmes Hörspiele (mit Peter Pasetti) im Radio liefen. Da warteten die Zuhörer pünktlich jede Woche auf die neuen Folgen. Übrigens echte Hörspieljuwelen, was der Bayrische Rundfunk damals produziert hat. Auch wenn solche Hörspiele nie die technische Qualität von heute haben werden. Hat das eigentlich irgendetwas mit dem Thema zu tun?!
 

michelsausb

Laphroaig forever!!!
AW: H. G. Francis Gruselserie

@Tom ich hätte noch Beruhigungstropfen übrig ;)

Also ich finde den qualitativen Unterschied der Hörspiele von damals im Vergleich zu heute nicht soooooo wahnsinnig groß.
Am auffälligsten ist für mich die Tatsache, dass heutige Hörspiele immer mehr zu "Kinofilmen für die Ohren" werden (sorry, ich weiß, es ist mittlerweile abgedroschen...). Das führt aber zwangsläufig zu Laufzeiten von 60-80 Minuten oder mehr, und die Handlungen werden auch immer ausgeklügelter und "anstrengender" zu hören...Beispiel Caine.....
ich weiß zeitweise nicht, wann und wie ich das anhören soll....im Bett bin ich nach 5 Minuten eingeschlafen, fürs Autofahren ist es zu anstrengend, und auch so werde ich tagsüber oft gestört.
Bei den "alten" Hörspielen war das nicht so dramatisch.....maximal 45 Minuten, und die Handlungen so oberflächlich, dass man ruhig ein paar Minuten davon versäumen konnte.
Deshalb kommen die alten Sachen immer wieder in meinen CD-Player...richtig entspannend :)
 

Tonda

Machinima Produzent
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AW: H. G. Francis Gruselserie

Ich hab jetzt nicht die ganze Diskussion gelesen, aber darauf muss ich jetzt eingehen da ich eben echt laut lachen musste? 'Kleiner Aufwand'??? Klar, waren Europa Hörspiele Fliessband-Produktionen, aaaaaaaaaaber... Wir sprechen hier von dem Jahr 1981! Heikedine war mittendrin das Hörspiel zu revolutionieren, es neu zu erfinden! In einer Villa in Hamburg befand sich für damalige Verhältnisse ein Top modernes Studio, mit tausenden von Geräuschbandschleifen, hauptsächlich von Heikedine selbst mitgeschnitten (und nebenbei ein H1 oder H4n gab es nicht). Carsten Bohn hatte zu der Zeit fast 200 Stücke für Körting komponiert, die klassischen Stücken sind angeblich mit dem Londoner Philamonikern eingespielt worden. Die damals größten (Theater)Schauspieler wurden ins Studio geholt, zu einer Zeit als das die Top Stars waren, denn die TV Unterhalteung hatte noch ein ganz anderen Stellenwert. Ungeheuer, Horst Frank, Gisela Trowe, Cartano, Paetsch, FJ Steffens, Karl Walter Diess, Reinhilt Schneider, Kehlau, Peter Kirchberger... Das sollte man Heute nicht denken, aber das waren Theater, Kino und TV Stars. Abgesehen davon sagt der Name 'Low Budget' ja aus, das keine Kohle floss und glaub mir, damals floss Kohle und in das eins moderne Studio wurde Kohle reingesteckt und auch in die Produktionen... und du redest von 'kleinem Aufwand'??? Sorry, nimm es nicht persönlich, aber ich glaube du unterschätzt das ein weeeeeeeeeeenig die Dimensionen oder kannst dich nicht richtig ins Jahr 1981 und ihre damaligen Möglichkeiten versetzen. So musste mal raus! :D
Ich bleibe aber auch dabei, dass die Produktionen mit möglichst geringem finanziellen Aufwand betrieben wurden. Es gab offenbar kein Lektorat, denn sonst wären solche Fehler wie Namensänderungen im Skript nicht übersehen worden (das kam übrigens nicht nur bei Fawley/Peterson vor sondern bei "Detektiv Clipper - Die Entführung" wurde aus Ronny Fox, der Anstelle von Jack Peters entführt wurde, im Laufe der Radiomeldung "Ronny Peters"). H. G. Francis wird wahrscheinlich auch nicht mehr Zeit für ein Skript gehabt haben als Jason Dark benötigt, um eine Sinclair Folge zu schreiben (2-4 Tage). Daher hat er sich dann auch zum Teil keine großen innovativen Sachen aus dem Kopf gedrückt, sondern sich bei Ideen von Horrorfilmemachern bedient. Freilich wurde großen Wert auf große bekannte Stimmen und lebendige Darstellung gelegt und das wird auch sein Geld gekostet haben. Die Musik, die nicht von Bohn und Dr. Beurmann stammte, wurde nicht extra für die Hörspiele aufgenommen sondern dem Miller Schallplattenprogramm entnommen. Bohn einmal bezahlt und das war's. Es war ja gerade das Konzept von Europa, Schallplatten für 5 DM auf dem Markt bringen zu können und das kann nun einmal nicht funktionieren, wenn man vorher Unsummen investieren muss. Daher ging eben alles ein wenig Hopplahopp und Knall auf Fall und dennoch sind großartige Werke dabei rausgekommen, die halt nicht zuletzt den großartigen Schauspielern zu verdanken sind. Also "geringer Aufwand" ist ebenso relativ zu sehen wie "Low Budget". Man hätte mit mehr Zeit und dem Hörspiel individueller angepasste Musik und Geräuschen (das hat ja nichts mit der Technik zu tun - tragbare Tonbandgeräte gab es auch damals schon - die waren halt nur unhandlicher als das Zoom H2 ;) ) sicherlich noch mehr rausholen können aber wozu auch? Ich fand's so super und das Taschengeld reichte auch dafür aus! :D
für die horror pop sound MUSS ich jetzt aber mal ne lanze brechen!!! da ich schon damals meine ersten eigenen hörspiele produziert habe, boten mir die hps die großartige möglichkeit, mich in ihrem repertoire zu bedienen. so hatte ich eigene hörspiele, bei denen ich mir sicher sein konnte, dass mich wenigstens die musik mit wohligen assoziationen zu profi-hörspielen versorgen würde. ich fand die mucke jedenfalls GROSSARTIG!!!
Ganz Deiner Meinung! Bohn hat super Hörspiel Musik komponiert und ich war begeistert von der Gruselserie 15 und den Drei ??? 29! :thumbsup:
 
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Teppich

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@ Tom (Andi Meisfeld)

Du bewertest meinen Ausdruck "Low-Budget-Prokutkion" zu negativ. - Das will ich so gar nicht verstanden wissen.

Auch mir entging bei dem Erscheinen der Serie nicht das da etliche Schauspielier mitsprachen, die man zu der damaligen Zeit aus dem Fernsehen kannte.

Da wird schon "Kohle" geflossen sein und kein Sprecher hat dies aus Langeweile getan. - "Low-Budget-Produktion" beziehe ich auch die Effekte. Es gibt Hörspiele, da kommt der Satz "das kann ja wohl nicht war sein" sogar 2x vor. - Beim Hören denke ich dann: "Denn Satz kenne ich, woher?" und das lenkt mich vom Genuss des Hörspiels ab. Da wurde (für mich) definitiv gespart. - Ist ein Sprecher im Studio, dann kann der die wenigen Worte auch neu einsprechen.

Das Leute wie Frank, Friedrichsen, Winter die Serie nicht aus "Jux-und-Dollerei" gemacht haben ist mir klar.

Nur bewerte ich diese Serie aus Sicht des Hörers. - Ich war Fan, ich bin Fan, ich bleibe Fan. - Werde die Serie nicht schlecht machen, aber es gibt Kritikpunkte die ich schon anspreche.

Beispiel: Hörst Du im 2 oder 3 Hörspiel den gleichen Satz "das darf ja wohl nicht wahr sein" oder den gleichen Schrei ... na dann denkste Dir Deinen Teil.
 
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