PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
Link
Hallo Zusammen,

grade in Comics brauchen Helden ja oft "ewig" um sich von ihrer "Geheimidentität" in die "Superheldenform" zu verwandeln. Und da geht dann mit viel Trara und Musik vor sich. Währenddessen scheint die Zeit stillzustehen. Was wäre, wenn genau dann die wichtigen Dinge passieren oder Katastrophen ausarten? (Sind die Helden in dieser Zeit vielleicht besonders angreifbar?)

Nur so ein Gedanke, der mir grade durch den Kopf geschossen ist. Vielleicht möchte jemand mit der Idee etwas anfangen. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Nee

Mitglied
Sprechprobe
Link
[...] Comics [...] Musik

Du hast spannende Comichefte ;)

Zurück zur eigentlichen Idee.
Während sie sich vom Underdog oder Normalo zum Superhelden mausern, brauchen die Helden Zeit. Wir als Zuschauer auch. Beim Underdog fiebern wir mit und wollen ihn/sie gewinnen sehen, mit dem Normalo können wir uns identifizieren. Das könnten wir sein. Dann passiert etwas, was in unserem Alltag nicht passiert: Der Held wird von einer Spinne gebissen, Radioaktivität übernimmt dann den Rest...
Spätestens jetzt ist der Held/die Heldin anders. Sie müssen sich in ihrer neuen Rolle zurecht finden. Wenn jetzt etwas passiert, sind sie in der Tat besonders angreifbar. Noch haben sie nicht gelernt, ihre neue Kräfte einzusetzen, scheuen sich davor oder können ihr Leben als Privatperson noch nicht ausreichend abschirmen.
Dann darf schon mal eine Katastrophe kommen, in der der Held oder die Helden zu selbigem/r wird. Hier findet eine Charakterentwicklung statt. Oder der Charakter fällt voll auf die Schnauze und versucht die Dinge auf die falsche Art hinzubiegen (s.a. Save the cat - beat sheet). Aber auch aus den Fehlern lernt der Charakter. Die Katastrophen und unerwarteten Dinge sind ein Katalysator für die Entwicklung.

Wie würde eine Heldengeschichte aussehen, in der eine solche Katastrophe ausartet, ohne dass der Charakter daraus lernt oder daran wächst?
Dann würde ich mich als Konsumentin der Geschichte als erstes fragen: Was soll die Katastrophe da? Und wieso ist der Charakter so "blöd"?
Charaktere, die sich nicht entwickeln, werden mMn schnell langweilig.

Auf der anderen Seite können Fehler und unerwartete Dinge für den Charakter in der Frühphase seines Heldendaseins später ein Stolperstein werden. Wenn z.B. ein frisch gebackener Superheld seine Fähigkeiten auf Video aufnimmt und dabei kein Kostüm trägt... Ein gefundenes Fressen für den Oberschurken.
 

PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
Link
Hallo @Nee und herzlichen Dank für deine Antwort! :)

Ich meine das mit dem "Verwandeln" allerdings anders. :)
Ich meine die Comicfilme - meistens für Kinder - in denen die Helden schon von ihrer Superkraft wissen, damit umgehen können und jeden Tag die Welt retten. Darin gibt es regelmäßig Szenen, in denen sich die "Normalos" - meist mit Hilfe irgendeiner Form von Magie - erst in die "Helden" verwandeln müssen um agieren zu können. Und das dauert oft etwas länger. (Vor allem, wenn es um eine Gruppe geht.)
Die Frage war, was in dieser Zeit so alles passieren könnte, wenn das wirklich so abliefe. (Was man nicht so alles anschaut, um die Zeit "rumzukriegen", wenn man grade nicht rauskommt... ;))
Zwar eine etwas simple Idee, aber... was einem spontan halt so durch den Kopf geht. ;)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Nee

Mitglied
Sprechprobe
Link
Darin gibt es regelmäßig Szenen, in denen sich die "Normalos" - meist mit Hilfe irgendeiner Form von Magie - erst in die "Helden" verwandeln müssen um agieren zu können. Und das dauert oft etwas länger. (Vor allem, wenn es um eine Gruppe geht.)

Meinst du zum Beispiel so eine Art Verwandlung wie bei Sailor Moon, bei der die Schurken immer brav abwarten bis sie verwandelt sind bevor sie in den Kampf einsteigen?
Beispiel: 1:08 bis 3:18
 

Nee

Mitglied
Sprechprobe
Link
Ah ok. Jetzt versteh ich dich.
Man könnte argumentieren, dass diese Szenen so eine Art Zeitlupe darstellen sollen und eigentlich viel zu schnell um sind, als dass der Schurke irgendwas machen könnte.
Ich fände es als Plottwist auch mal interessant. 100 Folgen läuft der Kram genau nach Schema F ab, bei Folge 101 wird das Schema dann gebrauchen. Wieso macht das niemand? Vielleicht weil das im Genre unbeliebt ist. Oder die Geschichte dann vorbei wäre.

"Ich muss diesen finsteren Schurken daran hindern, die Welt ins Chaos zu stürzen", dachte die tollpatschige Blondine. Doch noch während sie rief: "Macht des ...", griff der Unhold an. Der Hieb des Schwertes traf sie völlig unvorbereitet in ihrer Pirouette und teilte sie entzwei. Ihre vom ihrem Blut bespritzten Freundinnen war zu verängstigt, um sich zu verwandeln und liefen davon.
Und so liebe Kinder endete die Welt wie wir sie kannten.
 

PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
Link
@Nee o_O Stimmt, das wäre die heftigste Variante! :)

Folge davon: Eine dunkle Welt entsteht, in der die Bösen "die Macht" haben, bis sich eine andere ungeschickte Blondine an ihre Vorfahrin erinnert - oder ein "Familienerbstück" findet, das magische Kräfte hat. Und schon beginnt die Geschichte von vorne. (Ohne dass sich am Plot all zu viel geändert hätte.) Vielleicht kommt es deshalb nicht vor... :) Am Wahrscheinlichsten erscheint mir aber die Idee mit der Zeitlupe. (Das Verrückte daran: Ich hab letztens für eine meiner Geschichten eine ähnliche Idee gehabt. :) Also, dass "das Böse" zur Abwechslung mal gewinnt. ;))

Liebe Grüße von
Peter :)
 
Oben