psart

Autor/Sprecher/Cutter
Sprechprobe
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Hallo zusammen,

hat schon jemand von Euch Erfahrungen mit dem Vst Plugin Dino Lisa gemacht und kann mir was dazu sagen?


Gruß

Peter
 

psart

Autor/Sprecher/Cutter
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AW: VST Plugin Dino Isa

Das Video kenne ich schon! Aber Verkaufsvideos stellen ja immer das Gute in den Vordergrund und würde mich daher gerne auf einen Anwender beziehen.
Hast Du selber schon Erfahrungen damit gemacht?
 

jam

Absolut
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AW: VST Plugin Dino Isa

Nein, habe ich noch nicht, weil ich normalerweise keine online-Entrauscher verwenden mag, weil die gegenüber den offline-Varianten meistens im Nachteil sind, auch wenn im vorliegenden Fall (in dem Video eben) ziemlich gute Ergebnisse erzeugt wurden. Der Vergleich mit der Fingerprint-Methode von Cool Edit Pro war aber ein wenig gemogelt, weil dort denkbar schlechte Einstellungen verwendet wurden (und wie sieht es denn aus, wenn das Rauschen oder Störgeräusch ein anderes Profil hat?).

Ich weiß nicht, ob ich dafür den angegebenen Betrag an Geld ausgeben würde, wenn mir Audacity das kostenlos zur Verfügung stellt. Aber ich weiß auch, daß der Wunsch nach online-Lösungen durchaus seine Berechtigung hat. Für meinen Teil jedoch ist das nichts, weil ich gern die volle Kontrolle und Vorhersagbarkeit des Ergebnisses bevorzugen würde. Aber das sieht vermutlich jeder anders.

Tut mir leid: leider kann ich dir keinen Erfahrungsbericht geben.:(
 

psart

Autor/Sprecher/Cutter
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AW: VST Plugin Dino Isa

Danke Jam! Aber dann werde ich auch bei der Audacity-Lösung bleiben!
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
AW: VST Plugin Dino Isa

Ich kann Jam da nur zustimmen. Ich hatte auch den Eindruck, dass da bewusst geschönt wurde.
Bei CoolEdit verwendet er eine Absenkung um 40dB. Ich nehme bei Audacity 16dB, bei starkem Rauschen auch mal 20dB.
Je stärker die Bearbeitung, desto stärker die Zerstörung des Original-Klang's.
Klar, das man dadurch "Artefakte" produziert.
Da wo das präsentierte Klingelgeräusch sitzt, war auch schon vorher etwas anderes als nur Rauschen vorhanden.
(Wenn man mal genau hinschaut)
Die unvermeidliche Artefakt-Bildung reduziert Audacity übrigens mit der Einstellung "Frequenzglättung".
Mit etwas Optimierung wären bei CoolEdit da garantiert bessere Ergebnisse machbar.

Das Plugin besteht aus einem Expander und einem Filter.
Beides nix besonderes und kostenlos auf www.kvraudio.com zu bekommen.
Das richtige Abstimmen auf das jeweilige Rauschen ist für den Laien aber sehr kompliziert.
Wenn man etwas anderes als Sprache entrauschen will (z.B. einen Soundeffekt).
Dann greifen die Standard-Einstellungen nicht mehr richtig.

Ich würde auch gerne eine Online-Lösung benutzen, weil es auf den ersten Blick so schön bequem aussieht.
Zu diesem Zweck habe ich die Demos der Denoiser von Oxford und Waves getestet.
Wenn man verrauschte Takes verschiedener Mikros bearbeitet, kommt man auch da nicht um's Finetuning rum.
Beeindruckt haben mich die Ergebnisse im Vergleich mit Audacity auch nicht gerade.
Allerdings der hohe Preis, der war wirklich beeindruckend.

Ich benutze bei Audacity übrigens folgende Einstellungen:
Absenkung: 16 dB
Empfindlichkeit: 0,00 dB
Frequenzglättung: 100 Hz
Ansprech-/Abklingzeit: 0,00 s

Bei Sprache erziele ich damit sehr gute Ergebnisse (meiner Meinung nach).
Bei stärkerem Rauschen erhöhe ich die Absenkung entsprechend.
Soweit, bis ich das Rauschen gerade nicht mehr wahrnehmen kann.
Wenn man die Empfindlichkeit übrigens bis zum Anschlag hochregelt (20 dB),
kann man auch das Klingeln aus dem "Dino Isa"-Beispiel erzeugen.
Bei der Frequenzglättung habe ich bisher nicht wirklich grosse Änderungen wahrnehmen können.
Was wohl daran liegt, das bei mir keine "Klingel-Artefakte" entstehen (Empfindlichkeit=0 dB).
Das eingestellte, verzögerungsfreie Ansprech-/Abklingverhalten sorgt dafür,
das die Sprache beim Entrauschen nicht dumpf-klingend wird.
Das sind meine Erfahrungen mit dem Thema.
Hoffe das hilft Euch weiter...
 

psart

Autor/Sprecher/Cutter
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AW: VST Plugin Dino Isa

Danke Corlanus für Deine Ausführung!!

Ich kann Jam da nur zustimmen. Ich hatte auch den Eindruck, dass da bewusst geschönt wurde.
Bei CoolEdit verwendet er eine Absenkung um 40dB. Ich nehme bei Audacity 16dB, bei starkem Rauschen auch mal 20dB.
Je stärker die Bearbeitung, desto stärker die Zerstörung des Original-Klang's.
Klar, das man dadurch "Artefakte" produziert.
Da wo das präsentierte Klingelgeräusch sitzt, war auch schon vorher etwas anderes als nur Rauschen vorhanden.
(Wenn man mal genau hinschaut)
Die unvermeidliche Artefakt-Bildung reduziert Audacity übrigens mit der Einstellung "Frequenzglättung".
Mit etwas Optimierung wären bei CoolEdit da garantiert bessere Ergebnisse machbar.

Das Plugin besteht aus einem Expander und einem Filter.
Beides nix besonderes und kostenlos auf www.kvraudio.com zu bekommen.
Das richtige Abstimmen auf das jeweilige Rauschen ist für den Laien aber sehr kompliziert.
Wenn man etwas anderes als Sprache entrauschen will (z.B. einen Soundeffekt).
Dann greifen die Standard-Einstellungen nicht mehr richtig.

Ich würde auch gerne eine Online-Lösung benutzen, weil es auf den ersten Blick so schön bequem aussieht.
Zu diesem Zweck habe ich die Demos der Denoiser von Oxford und Waves getestet.
Wenn man verrauschte Takes verschiedener Mikros bearbeitet, kommt man auch da nicht um's Finetuning rum.
Beeindruckt haben mich die Ergebnisse im Vergleich mit Audacity auch nicht gerade.
Allerdings der hohe Preis, der war wirklich beeindruckend.

Ich benutze bei Audacity übrigens folgende Einstellungen:
Absenkung: 16 dB
Empfindlichkeit: 0,00 dB
Frequenzglättung: 100 Hz
Ansprech-/Abklingzeit: 0,00 s

Bei Sprache erziele ich damit sehr gute Ergebnisse (meiner Meinung nach).
Bei stärkerem Rauschen erhöhe ich die Absenkung entsprechend.
Soweit, bis ich das Rauschen gerade nicht mehr wahrnehmen kann.
Wenn man die Empfindlichkeit übrigens bis zum Anschlag hochregelt (20 dB),
kann man auch das Klingeln aus dem "Dino Isa"-Beispiel erzeugen.
Bei der Frequenzglättung habe ich bisher nicht wirklich grosse Änderungen wahrnehmen können.
Was wohl daran liegt, das bei mir keine "Klingel-Artefakte" entstehen (Empfindlichkeit=0 dB).
Das eingestellte, verzögerungsfreie Ansprech-/Abklingverhalten sorgt dafür,
das die Sprache beim Entrauschen nicht dumpf-klingend wird.
Das sind meine Erfahrungen mit dem Thema.
Hoffe das hilft Euch weiter...
 
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