Celestine

Imagineer
AW: Vampirhörspiel angesiedelt in Richtung Vampire the Masquerade

Was du da schreibst ROH bezüglich übernatürlicher Gaben und ihrem schrecklichen Preis, ist für mich existentieller Horror. Der faustische Pakt! Ich denke, dass man auf jeden Fall Vampire Themen als Hörspiel inszenieren kann, einfach schon aus der Lust heraus tiefer in die Atmosphäre dieser Welt einzudringen. Die Szene in der Louis im Film zum Vampir wird, nachdem er das Interesse an der Welt und ihren Freuden verloren hatte, ist so romantisch und tragisch und auf eine gewisse Art spirituell:" Die Statue schien mich anzublicken, tat es aber nicht!" Ein dunkles Erwachen. Schönheit und Verdamnis. Das Sonnenlicht zerstört sie und wenn es durch ein Prisma fällt, ensteht der Fächer eines glitzernden Farbenspiels.
 

Noir

Mitglied
AW: Vampirhörspiel angesiedelt in Richtung Vampire the Masquerade

Hallo Ryan!

Noch einmal kurz, weil du meinen Namen nochmal in den Topf geworfen hast: Gerade das Thema "Du wirst unsterblich, wirst dafür aber ein Monster" ist doch zentrales Thema einer jeden Vampire Chronik. Oder habe ich dich hier missverstanden?

mfg
Tom
 
G

Gelöschtes Mitglied 2384

AW: Vampirhörspiel angesiedelt in Richtung Vampire the Masquerade

Mein Favorit unter den möglichen Story`s wäre die Suche nach dem Ursprung - also dem ersten Vampir und die Lösung des Rätsels, wie es dazu kam. Wäre ein langer Weg mit vielen Sackgassen und noch mehr Gefahren. Dafür aber Stoff, der so ziemlich alles zu bieten hätte -vor allem Gänsehaut.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2384

AW: Vampirhörspiel angesiedelt in Richtung Vampire the Masquerade

Das ständige Tropfen von der Decke zehrte an der Substanz. Die vollkommene Stille hätte nicht beunruhigender sein können. Am beunruhigendsten war jedoch die Gewissheit, dass das alles keine Rolle spielte. Der Nosferatu, den er suchte, wusste längst, dass er auf der Suche nach ihm war. Die Frage aller Fragen war: Ließ er es zu, dass er ihn fand oder besiegelte bereits der nächste Schritt sein Schicksal?
Noch eine Weggabelung. Rechts abbiegen und unbedingt auf Fallen achten, hatte ihm der Verkäufer der Information geraten. Ob dieser Information zu trauen war, das stand auf einem ganz anderen Blatt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Celestine

Imagineer
AW: Vampirhörspiel angesiedelt in Richtung Vampire the Masquerade

Das klingt ja wie die Maus im Labyrinth! Kennt ihr der Spiegel im Spiegel von Michael Ende? Die Suche nach dem Ursprung treibt ja auch Louis an, die Frage nach dem Sinn. Bei VtM war das doch Kain, dass ist sehr interessant, wenn man das mit Hermann Hesses Demian vergleicht, der ja auch wie Lestat Gedanken lesen kann und sich auf Kain beruft. Kain hat keinen Draht zu Gott und beneidet Abel. Schliesslich erschlägt er ihn aus Missgunst, aber Gott lässt ihn als den rein diesseitigen Menschen gewähren. "Some are born to sweet delight, some are born to endless night..."
 

ROH

Ryan
AW: Vampirhörspiel angesiedelt in Richtung Vampire the Masquerade

Hey,

Noch einmal kurz, weil du meinen Namen nochmal in den Topf geworfen hast: Gerade das Thema "Du wirst unsterblich, wirst dafür aber ein Monster" ist doch zentrales Thema einer jeden Vampire Chronik. Oder habe ich dich hier missverstanden?

Ich glaube "ja", du hast mich missverstanden, denn ich stehe nämlich jetzt selbst vor der Frage, auf was du das beziehst:

Gerade das Thema "Du wirst unsterblich, wirst dafür aber ein Monster" ist doch zentrales Thema einer jeden Vampire Chronik.

Weil wenn du das auf die beiden Plot-Beispiele die ich nannte andwendest, hättest du den Punkt getroffen, auf den ich hinauswollte, als ich sagte "die Beantwortung der Frage (auf der Metaebene), zieht weitere mit sich, die auf den ersten Blick gar nicht da zu sein scheinen".
Um es allgemein zu formulieren, in Bezug auf die beiden Plot-Beispiele: Etwas außerhalb der Norm, ist etwas automatisch schlechtes (also ein Mensch der mutiert/nicht der Norm entspricht ist ein Monster)? (Nochmal: Das ist nicht der Löwe der die Zebras frisst, das ist schon zehn Schritte weiter gedacht).
Wenn dein Satz auf meine beiden Beispiele (gerade das erste) bezogen war, wäre das, ob ungewollt oder nicht, deine Aussage, denn ansonsten würdest du die Frage nicht stellen.
Weil in meinen Beispielen, gibt es kein Monster. Ob die Charaktere sich dann selbst so betrachten, als letzte mögliche Option, dass es doch da irgendwo ein Monster gäbe - wissen wir nicht, das heißt die Chance ist 50-50 und im Zweifelsfall sage ich sogar: Nein. Wahrhaftig (ohne Selbstbetrug) sehen sie sich nicht als Monster.

Allgemein (ohne Beitrag) bin ich gar nicht auf eine Genre-Beschreibung eingegangen?
Und sagte selbst:

Ryan schrieb:
Den Konflikt fände ich in der Moderne und einer Welt mit direktem Realitätsbezug tatsächlich ein bisschen naiv.

Wenn wir sagen: Du musst Menschen töten, aber dafür kannst du ewig leben. Nur ganz wichtig: "NAIV" nicht "schlecht".

Weiß jetzt nicht ob ich was aufklären konnte, wie gesagt - ich glaube, da lag irgendein Missverständnis vor oder du musst mir mal nen Richtungszeig geben, weil - wie gezeigt - kann ich das jetzt in fünf Richtungen lesen und weiß nicht worauf du das beziehst.

:)

Gruß
Ryan
 
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