Inspiriert von Ernst Ottos "Nis Randers.

Uwe Randers

Hoch oben im Maste, ganz fest getaut,
hängt Uwe, schon durchnässt, bis auf die Haut;
in ihm Hoffnung schwindet.

Alle Mann sind schon von Bord gespült,
nun holt ihn gewiss die See, er fühlts.
- Gedanken an Mutter.

Es tobt das Meer, der Wind und Holz gebärst,
mit seinen letzten Blicke landwärts fährt.
- Doch da, noch ein Boot!

Die armen Seelen; - Sind sie auch in Not?
Finden sie wie ich, bei diesem Sturm den Tod?
- Die Boote nähern sich.

Die Sinne schwinden, Zwei den Mast empor,
ihn eingepackt, jetzt aber schnell hin fort;
nun sieht es Nis, s´ ist Uwe.

Sie kämpfen sich wieder durch die Fluten,
und nicht mehr lange, nur noch Minuten;
dann hat Mutter Uwe.
 

christina.d

Mitglied
AW: [Gedicht] Uwe Randers

Hallo ManontheMoon!
Finde ich klasse, den Perspektivwechsel!
Wenn Du noch irgendwie reinbringen könntest, dass Nis Uwes Bruder ist und Uwe seit drei Jahren vermisst, wäre die Aussage für Nichtkenner des Originals noch deutlicher.
Liebe Grüße von DieViele
 
AW: [Gedicht] Uwe Randers

Freut mich das es dir gefällt.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Werde mir die Tage mal Gedanken dazu machen, wie und wo ich das noch einbauen kann.
 
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