AW: the gates of munroth
Hi André,
gut an deinem Stück gefällt mir, dass du vielschichtig arbeitest und nicht nur die Hauptmelodie im Vordergrund steht, das heißt, es passiert auch in den Nebenstimmen etwas.
Mir gefällt die Steigerung ebenfalls. Am Anfang die hohen Streicher im Flagolett mit Dämpfer (?) zusammen mit Piccoloflöten (?) machen eine schöne unheimliche Stimmung. Der Teil, wenn die Steigerung anfängt, gefällt mir am besten.
Nun zu den Dingen, die mir negativ aufgefallen sind

Die Melodie ist von den Hörnern nicht ohne weiteres zu spielen. Du gehst da ziemlich in Extrembereiche nach oben. Auch der Sopran dürfte in einem Durchschnitts-Chor so seine Schwierigkeiten haben.
Die Lautstärkeverhältnisse und Räumliche Ortung der Instrumente ist nicht sehr überzeugend. Das Stereobild könnte wesentlich breiter sein und sich am Orchesterbild orientieren.
Die Abmischung nimmt deinem Stück viel von seinem Reiz und seinen Qualitäten. Es klingt sehr flach und mittenbetont, ebenso sehr nach Mono. Das liegt wahrscheinlich an deinen Equalizer-Einstellungen. Weil du so viel in der Mitte (von der Ortung her) hast, erzeugst du auch die unschöne Übersteuerung am Ende. Vielleicht wäre da eine generell leisere und ausgeglichenere Abmischung günstiger, damit du mit einem Multibandkompressor, Limiter,... dann ein bisschen Druck machen kannst, ohne zu clippen.
Dann kann man auch viel besser die Steicher- und Flötenläufe mitkriegen.
Wenn du einen einheitlichen schönen Konzerthall hättest, fänd ich das super.
Du könntest vielleicht auch an der Instrumentierung ein wenig arbeiten, in dem du alle Bläser besetzt, die in einem Sinfonieorchester zu finden sind, die dann ihre Klangfarbe beisteuern können, ohne laut oder auffällig zu sein. Auf mich wirkt der Orchesterklang nämlich ein wenig unvollständig.
Ich hoffe, ich kann dir damit helfen.