Poldi

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Teufelskicker – 32. Sammelfieber

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Erster Eindruck: Tausche Catrina gegen Moritz

Zwar ist das Match zwischen zwei Footballmannschaften auf dem Platz der Teufelskicker ein großer Spaß, aber der Rasen ist danach völlig demoliert. Da auch die Stadt kein Geld hat, um noch vor dem Saisonauftakt einen Rollrasen zu spendieren, müssen die Teufelskicker selber eingreifen. Da haben sie eine tolle Idee: Sie möchten Sammelkarten ihres Vereins verkaufen...

Das Sammeln und Tauschen von den kleinen Kärtchen mit Fußballspielern erfreut sich großer Popularität und hat die Macher der Teufelskicker zur 32. Folge der Serie inspiriert. Auch hier erliegen die Spieler anfangs den Bundesliga-Karten und kommen schließlich auch auf die Idee, Karten zu drucken. Das ist dann auch schon das Wesentliche Erzählelement der Folge, kleine Nebenschauplätze tun sich allerdings überall auf. Gut gelungen ist aber, dass sie im Gegensatz zu einigen vorigen Folgen besser miteinander harmonieren und allesamt zum Fortlauf der Handlung beitragen. Dabei gibt es einige unterhaltsame Szenen, aber auch Längen und überflüssige Dialoge. Auch einige Themen wirken eher aufgesetzt als organisch in die Handlung eingefügt. Wirklich störend ist allerdings ein logischer Fehler, der den Anfang ad absurdum führt: Die Teufelskicker wollen mit den Sammelkarten eigentlich Geld für einen neuen Rasen sammeln, beschließen dann aber, alles einem Kinderdorf zu spenden und sind schlussendlich doch wieder auf die Hilfe des Bürgermeisters angewiesen. Am Schluss wird durch eine Strafpredigt in der Halbzeitpause zudem noch ordentlich der moralische Zeigefinger ausgefahren, was zu plakativ wirkt. Ansonsten ist eine ordentlich Folge der Serie entstanden, die für ihre Dauer durchaus unterhalten kann.

Als Gastsprecher wurde für diese Folge Bundesliga-Profi Marko Marin gewonnen, der jedoch eindeutig besser auf dem Fussballplatz denn im Tonstudio ist, er wirkt recht hölzern und abgelesen. Erik Schäffler ist mal wieder als Herr Kaiser zu hören, die er erneut gut und glaubhaft zu gestalten weiß, auch seinen Sinneswandel am Ende seines Handlungsbogens. Maximilian von Stengel kann als Serkan wieder mit Lebensfreude und Enthusiasmus aufwarten. Weitere Sprecher sind Arjun Büssing, Lennardt Krüger und Dagmar Dreke.

Wie üblich ertönt zu Beginn der hymnenartige Titelsong, der kraftvoll und temporeich für einen gelungenen Start in die Handlung sorgt. Die Melodie wird auch während der Handlung immer wieder aufgegriffen und teilt die einzelnen Szenen voneinander ab. Zahlreiche passende Geräusche können Ereignisse plausibler und glaubwürdiger machen.

Witzig ist das Titelbild. Im Vordergrund sind einige der Teufelskicker-Sammelkarten zu sehen, während Serkan im Hintergrund völlig auszuflippen scheint und dem „Sammelfieber“ sichtlich erlegen ist. Als tolles und passendes Extra finden sich tatsächlich einige Sammelkarten bei der CD und lassen so die Stimmung der Folge auferstehen.

Fazit: Trotz einiger Stolpersteine gut erzählt und unterhaltsam, hier greift alles besser ineinander

VÖ: 30.September 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886979035522
 
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