Koala

Neues Mitglied
Hallo!
Bin neu hier im Forum und ich habe mich die letzten 8-9 Stunden mehr oder weniger intensiv mit "Einsteigermikros" befasst.
Ich würde sehr gerne Bücher (und viellecht in baldiger Zukunft Hörspiele) vertonen und bin auf der Suche nach Einsteigerequipment. Das Forum hier war/ist für mich eine große Hilfe. So bin ich von T.Bones SC440 bzw. 450 schon sehr begeistert, habe aber auch sehr viel positves Feedback zum Zoom H2 gelesen, welches dann zudem noch mein in die Jahre gekommenes Diktiergerät (noch mit Kassette) ablösen könnte...
Für mich ist eine Hörbuchaufnahme ABSOLUTES NEULAND! Bis vor 8 Stunden hab ich weder was von Phantomspeisung noch von einem Ploppschutz gehört.
Meine eigentlichen Fragen sind nun:
Ist es mit dem Zoom H2 möglich für einen Laien, nach Einlese- und Rumexperementierzeit, eine durchaus gute Tonaufnahme hinzubekommen?! Brauche ich vielleicht noch spezielles Zubehör? Ist das Zoom H2 eigentlich für Hörbuchaufnahmen wirklich gut geeignet oder bin ich (Diktiergerätsbonus mal dahingestellt) z.B. mit dem SC440 besser bedient.

Natürlich ist das dann alles Ansichts- bzw. Geschmackssache, jedoch würde mir eure erfahrene Meinung sicher weiterhelfen =)

Vielen Dank!
Koala
 

Paul

Wertentwender
Sprechprobe
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AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Du kannst mit beiden Mikrofonenen ganz gute AUfnahmen machen, allerdings bist du mit dem H2 besser bedient. Das H2 hat eine bessere Aufnahmequalität als die von dir genannten T-Bones UND es braucht keinen PC. Das heißt, dass du dir ohne das Rechnerrauschen oder andere lärmende Gerätschaften per Batterie oder übers Netzteil einsprechen kannst. Die T-Bones sind dafür ein ganzes Stück günstiger :D
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Man darf aber niemals vergessen, dass das Zoom H2 eher für Interviews gemacht ist und - wie schon erwähnt - daher mobil zu gebrauchen ist.
Ein Nieren-Mikro wie das T-Bone ist fürs Sprechen im Studio konzipiert und nimmt daher nur auf einer Seite Töne auf. Zum reinen Einsprechen ist das T-Bone die bessere Wahl.
Willst Du jedoch auch mobil sein, Sounds aufnehmen, Interviews führen, so sei Dir das H2 ans Herz gelegt. Nicht vergessen: Das H2 ist Stereo geschaltet, ... nicht wundern, wenn einzelne Cutter meckern, weilse Mono-Wav-Aufnahmen haben wollen.

Ich empfehle Dir für eine Erstaustattung folgendes:
- T-Bone USB
- Plopp-Schutz
- Galgen (es lohnt sich vor dem Mikro zu stehen (besseres Schauspiel und qualitativ hochwertigere Stimme) - gibt manchmal alles zusammen als Angebot)

Um den Raumhall zu dämpfen, sollte man als Anfänger mit einfachen Mitteln arbeiten: Z.B. die Decke über den Kopf. Ich persönlich finde das eher schlecht, da ich mich vor meinem Galgen bewege und dann hört man das Knistern der Decke.
Daher sprich vor einem gefüllten Kleiderschrank. An den geöffneten Türen hängste einfach jeweils eine geraffte Decke. Und über Deinem Kopf eine weitere Decke, gespannt von Tür zu Tür. Simpel und effektiv. Der Schall wird in den kleinen Freiräumen zwischen den Kleidern im Schrank gefangen. Du kannst das sogar toll testen, in dem Du Dein Ohr vor den geöffneten Schrank hälst. Man hört, dass alles gleich gedämpfter ist.

Ich arbeite mit meinem Netbook neben dem Schrank, das Kabel für das Mikro geht unter der Schranktür durch.

Und wenn Du total perfekt sein willst, kannst Du auch noch die Vorhänge vor dem Zimmerfenster zuziehen um etwaige vorbeifahrende Autos nicht auf der Aufnahme drauf zu haben. ;)

Viel Erfolg!
 
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Hallo auch!

Wenn du die bessere Qualität haben möchtest und ca 180.- Euro Investitionswiderstand für dich überwindbar erscheinen, spielt das H2 das T-bone an die Wand. Es löst feiner auf, hat weniger Störgeräusche und ist flexibler einsetzbar.
Das t-bone ist hier die qualitative Untergrenze, manch Aufnahme benötigt eine kleine Nachbearbeitung, da es immer wieder vorkommt, dass das Mikro etwas rauscht und pfeift. Aber es ist günstig und verwendbar.
Übrigens, auch das H2 benötigt eine Nachbearbeitung. Mono ist wie Grisbert schon sagte nur mit Software zu bekommen. Ist aber nicht so der Akt.


Grüße

Badda
 

Alibaba

Erik Albrodt
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

...Das H2 hat eine bessere Aufnahmequalität als die von dir genannten T-Bones...
Hier möchte ich mit meinen persönlichen Erfahrungen reingrätschen. Das H2 ist ein obergeniales mobiles Aufnahmegerät, aber die Aufnahmequalität ist vom Frequenzspektrum hinter einem T-Bone 450. Ich habe anfangs meine Aufnahmen nur mit dem H2 gemacht und bin erst später auf das T-Bone 450 umgestiegen und kann das daher beurteilen.
Die H2-Aufnahmen muss man aufwändig nachbearbeiten, um sie auf Studioqualität zu heben. Das habe ich auch gemerkt, als ich eine Studioproduktion mit H2-Aufnahmen von externen Sprechern ergänzen sollte. Beim T-Bone 450 muss man auch nachbearbeiten (Grundrauschen z.B.), aber seitdem ich damit Aufnahmen mache, gehen die auch für Studioproduktionen durch, die ich für andere Labels mache.

Ergänzen muss ich, dass ich NICHT von den USB-Varianten der T-Bones spreche. Ich habe ein zusätzliches Mischpult, um die Phantomspeisung für das Mikro zu liefern, mache dort aber keinerlei Equalizereinstellungen, um die Aufnahmen möglichst unverfälscht zu bekommen.
 

Paul

Wertentwender
Sprechprobe
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AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Ich habe nicht den direkten Vergleich, weil ich kein T-Bone besitze. Aber bis jetzt habe ich immer nur gelesen, dass das H2 weit besser sei, als die T-Bones. Wobei mir RummBammBuff auf der Messe erzählt hat, dass T-Bones (hauseigene Thomannmarke) verschiedene 2. Wahl Mikrokapseln verwenden. Wenn man Glück hat, sei da eine tolle Aufnahme machbar, aber man könne sich da nicht sicher sein.
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Die H2-Aufnahmen muss man aufwändig nachbearbeiten, um sie auf Studioqualität zu heben. Das habe ich auch gemerkt, als ich eine Studioproduktion mit H2-Aufnahmen von externen Sprechern ergänzen sollte. Beim T-Bone 450 muss man auch nachbearbeiten (Grundrauschen z.B.), aber seitdem ich damit Aufnahmen mache, gehen die auch für Studioproduktionen durch, die ich für andere Labels mache.

Das wollte ich mit meiner Andeutung für Studioaufnahmen bezwecken. Genau so sehe ich das auch und kann nur wieder sagen, dass das T-Bone die bessere Wahl ist und für den Anfänger (der nur Sprechen will) das USB-Gerät reicht.
 

Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Also gegenüber T-Bone USB oder H2 würde ich das H2 empfehlen. Einige haben sehr hohes Grundrauschen beim T-Bone und das muss man bedenken. Anders ist es wie bei Erik, T-Bone über Mischpult. Da muss man nochmal unterscheiden. Das T-Bone USB ist halt erstmal das günstigste um vernünftig aufzunehmen, aber zwischen T-Bone USB und H2 würde ich mich für das H2 entscheiden, wenn einem der Geldunterschied nichts ausmacht. (Zusätzlich die mobilen Vorteile eines H2s)
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Hier möchte ich mit meinen persönlichen Erfahrungen reingrätschen. Das H2 ist ein obergeniales mobiles Aufnahmegerät, aber die Aufnahmequalität ist vom Frequenzspektrum hinter einem T-Bone 450.
Das H2 nimmt im WAV Modus bis zu 22 KHz auf (nachweisbar über Frequenzprint) was willst Du mehr?

Okay, es ist etwas Basslastig, aber mit einem leichten Software-Mastering (wenn nicht sogar einer einfachen Bassreduzierung und Höhenanhebung) ist das ganze wunderbar.

Wichtig ist halt, daß man eine passende Rämlichkeit hat, die keinen Nachhall hat und die auch nicht zu eng ist, damit kein "Schaumstofkarton-Effekt" entsteht.

Ich habe mit dem H2 ein Hörbuch eingesprochen und die Aufnahmen wurden in keinster Weise bemängelt.
 

Marco Ansing

Autor und Sprecher
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

In der rrrrrechten Ecke das Lager der H2-Freunde und auf der linken Seite die T-Bone-Liebhaber. Was für ein Kampf! Was für ein Blutbad.
Ding! Ding! Ding!
Der Kampf beginnt ... erneut.


:D
 

Alibaba

Erik Albrodt
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Ich habe mit dem H2 ein Hörbuch eingesprochen und die Aufnahmen wurden in keinster Weise bemängelt.

Das H2 ist Oberklasse! Ich liebe es. Aber wenn man verschiedene Sprecher abmischen muss, dann merkt man die Aufnahmeunterschiede beim H2. Da kannst Du auch die höchste Qualitätsstufe nehmen, das ändert nichts am Frequenzbereich der Mikrofone.
Wenn Du alleine ein Hörbuch einsprichst, dann merkt natürlich keiner einen Qualitativen Unterschied, weil nur ein Mikrofon verwendet wird ;)

Man sollte ruhig beim Kauf eines Mikrofons von seinem Recht auf Umtausch gebraucht machen. Ich habe bei Thomann seinerzeit so lange Mikrofone bestellt und wieder zurückgeschickt, bis ich das für meine Budgetverhältnisse beste Mikro bekommen habe. War nervig, hat sich aber gelohnt. :rolleyes:
 

Alibaba

Erik Albrodt
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

In der rrrrrechten Ecke das Lager der H2-Freunde und auf der linken Seite die T-Bone-Liebhaber. Was für ein Kampf! Was für ein Blutbad.
Ding! Ding! Ding!
Der Kampf beginnt ... erneut.

:D
Stimmt, ich glaube, diese Diskussionen gibt es in zyklischen Abständen immer wieder.
 

Paul

Wertentwender
Sprechprobe
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AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Hat denn irgendjemand beide Mics? Ich habe niemals ein T-Bone besessen oder benutzt, daher kann ich nur von den Sprechproben, die hier eingestellt werden, her schließen. Da sind mir aber die T-Bones immer als etwas schlechter aufgefallen. Nicht viel, aber hörbar. Zumindest die USBdinger mit dem lauten Rechner direkt daneben^^
 

Meta

Thorsten Frommen
Sprechprobe
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AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

...daher kann ich nur von den Sprechproben, die hier eingestellt werden, her schließen. Da sind mir aber die T-Bones immer als etwas schlechter aufgefallen. Nicht viel, aber hörbar. Zumindest die USBdinger mit dem lauten Rechner direkt daneben^^

Was ja auch daran liegt, dass die Sprechproben im Normalfall unbearbeitet eingestellt werden. :rolleyes:

Da die T-Bones ein höhere Grundrauschen haben, was ja bereits mehrfach erwähnt wurde, klingen deren Aufnahmen natürlich erst mal etwas schlechter.

Rauschen lässt sich aber weitaus besser in den Griff kriegen, als "beschnittene" Aufnahmen...
 

bob7

__________________
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Hallo Koala!
Diese Diskussionen gibt es auch bei Profistudios immer wieder. Brauner? Neumann?? AKG?? Schoeps??? Und weiter geht es mit den entsprechenden Mikrofonvorverstärkern und Audiokarten...
Ich rate von einer Emotionalisierung ab. Und auch von Form und Größe sollte man sich nicht beeindrucken lassen.
Mr_Kubi hat dazu hier mal einen tollen Beitrag verfasst:
http://www.hoer-talk.de/showpost.php?p=116552&postcount=473

Prüfe mit guten Kopfhörern(!!) Deine beiden Varianten auf Herz und Nieren durch und entscheide Dich für das, was Dir am besten gefällt.
Bei beiden Geräten wirst Du hier im Forum hervorragende Unterstützung finden.

Ich persönlich würde das H2 nehmen um räumlich flexibel zu sein und dort aufnehmen zu können, wo es am besten klingt und am wenigsten Hintergrundgeräusche gibt. Zusätzlich kannst Du am H2 einen Kopfhörer anschließen und Dich bei der Aufnahme direkt und unkompliziert "monitoren". So hörst Du sofort, ob eine Aufnahme eventuell übersteuert o.ä.
Wenn Geld nicht Dein Problem ist, würde ich sogar das Olympus LS 11 empfehlen. Damit bist Du Qualitativ auf höchstem Niveau.
Höre auch ruhig hier in die Audiotest-Dateien von Zoom H2 und Anderen
 
Zuletzt bearbeitet:

Alibaba

Erik Albrodt
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Hat denn irgendjemand beide Mics?

Also, ich habe das T-Bone 450 und den H2.
Als Beispiel: Bei "Teen Agents" habe ich alle Hauptdarsteller mit dem T-Bone aufgenommen. Thuda hat seine Aufnahmen auf dem H2 gemacht. Da war der Unterschied zu hören. Ich habe daraufhin Thudas Dialogpartner dann auch noch mal mit meinem H2 einsprechen lassen, um möglichst wenig Abstimmungsprobleme zu haben. So klangen die Szenen homogen.

Sternenelfchen hat ein T-Bone 450 USB. Damit hatte ich widerum so große Klangunterschiede im Zusammenspiel mit meinem T-Bone 450, dass ich schließlich nach Hamburg gereist bin, um sie mit meinem Mikro nochmal neu aufzunehmen.

Man könnte aber auch unterstellen, dass ich unserer Forenelfe einfach nur einmal einen Besuch abstatten wollte ;)
 

Ernszt Dubitzky

alias Maik Alwin
Sprechprobe
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AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Salü, ich darf sowohl das T-Bone 450 als auch das H2 mein Eigen nennen und gebe meine Stimme, wenn auch als blutiger Anfänger, dann doch eher dem Zoom, aus dem einfachen Grund, weil man mobil ist und nicht nur dem Grundrauschen des T-Bone entkommt, sondern auch etwaigen Störgeräuschen des PC's - wenn man diese anderweitig umgehen kann, wie z.b. durch ein Verlängerungskabel oder ein Netbook, wäre ein T-Bone natürlich erst einmal ausreichend. Die zusätzliche Mobilität des H2 war für mich letztendlich der Kaufgrund, man hat einfach nochmal ein zusätzliches Einsatzgebiet.
 

Koala

Neues Mitglied
AW: T-Bone USB oder Zoom H2?

Ich danke euch für die schnellen und vielen Antworten! Wirklich ein superaktives Forum :D
Werde mich jetz vorerst für beide entscheiden und nach ausführlichen Tests das, welches mit mir am besten harmoniert behalten und das andere schicke ich zurück.

Koala
 
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