Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
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SWR2-Info:
Hörspiele vom 15.06.-21.06.2009
in SWR2 und SWR4
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Donnerstag, 18.06.2009
22.33 Uhr, SWR 2 (Achtung veränderte Anfangszeit)
Krimi

Kein Feuer so heiß
Kriminalhörspiel von Madeleine Giese
Komposition: Stefan Scheib
Regie: Stefan Dutt
Produktion: SR 2009
Länge: 40 Minuten

Diese Folge steht nach der Sendung eine Woche lang
zum Download bereit auf: www.radiotatort.ard.de

Die Stadtbücherei im saarländischen Nehdorn brennt
lichterloh. Hauptkommissar Michel Paquet und seine
Kollegin Kathrin Krämer aus Saarlouis werden noch in der
Nacht zum Tatort gerufen, denn unter den Trümmern der
Bücherei finden die Feuerwehrleute eine männliche Leiche.
Der Verdacht auf Brandstiftung bestätigt sich bald, aber
die Identität des Toten in der Bibliothek gibt Krämer und
Paquet Rätsel auf ? genau so wie Johann Burger, dem
Leiter der Bücherei. Burger lässt es völlig kalt, dass
dem Brand ein Mensch zum Opfer fiel, ihn interessiert
nur, ob die wertvollen alten Briefe, die er in der
Bibliothek eingelagert hatte, den Brand heil überstanden
haben. Doch wo sind die Briefe? Paquet und Krämer geraten
bei ihren Ermittlungen immer mehr in die Abgründe
familiärer Verstrickungen, die bis ins letzte Jahrhundert
zurückreichen.

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Freitag, 19.06.2009
22.33 Uhr , SWR2
Hörspiel-Studio

Peymannbeschimpfung
Von Helgard Haug und Daniel Wetzel (Rimini Protokoll)
Regie: Helgard Haug
und Daniel Wetzel
Produktion: DLR Kultur 2007
Länge: 55 Minuten
in Kooperation mit dem Schauspiel Stuttgart, dem
Landesarchiv Baden-Württemberg und dem Staatsarchiv
Ludwigsburg

1977. In Stuttgart-Stammheim sitzen die Leitfiguren der
RAF: Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe.
Im Stuttgarter Staatstheater sitzt ein Intendant: Claus
Peymann. »Der wackere Hausarzt Maurer« hatte bei den RAF-
Terroristen und Stammheim-Insassen umfangreiche
Zahnbehandlungen vorgenommen, die weder privat noch
staatlich gedeckt werden konnten. Darum entwarf Gudrun
Ensslins Mutter ein Bittschreiben an 50 prominente
Deutsche, in dem sie aufforderte, Geld für die Behandlung
zu spenden. Als der Brief Peymann auf den Schreibtisch
flatterte, hängte er ihn ans Schwarze Brett des Theaters
und spendete selbst 100 Mark. Als die Medien davon Wind
bekamen, startete eine hysterische Berichterstattung ?
und Peymann erhielt rund 600 Reaktionsschreiben: von
solidarischer Anerkennung, Lob, kritischer Distanzierung
über den Vorwurf der Profilneurose und Beschimpfungen,
bis hin zu Verurteilungen und Morddrohungen. Diese Briefe
machen Volkes Stimme hörbar und bilden einen präzisen
Querschnitt durch die Stimmungslage der Nation im Herbst
1977.
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Samstag, 20.06.2009
21.05 Uhr, SWR4
Mundarthörspiel

Das Heidenloch
Pfälzisches Schauerspiel von Eberhard Reuss
nach dem gleichnamigen Buch von Martin Schemm
Komposition: Martin Gantenbein
Regie: Iris Drögekamp
Produktion: SWR Freiburg/Baden-Baden 2009
Länge: ca. 45 Minuten
Tonight's the night! Am Tag vor der Sommersonnenwende,
am 19. Juni 2009, stößt Martin, Mitarbeiter im
Heidelberger Stadtarchiv, auf ein außergewöhnliches
Aktenkonvolut. Ein Fund, der bis dato völlig verdrängte
Fakten und Ereignisse aus dem Jahr 1909 wieder ans
Tageslicht bringt und zugleich das Leben von Martin und
wahrscheinlich auch die Zukunft der Stadt Heidelberg
binnen weniger Stunden aus den Fugen geraten lässt. Es
steht nichts Geringeres bevor als die Wiederkehr der
menschenfressenden homerischen Lästrygonen, die seit
Urzeiten im hundertjährigen Zyklus ? immer zur
Sonnenwende ? aus dem Heidelberger Heidenloch gekrochen
gekommen.
Heute ist Sommersonnenwende! There will be blood!
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Sonntag, 21.06.2009
18.20 Uhr, SWR 2
Hörspiel am Sonntag

Spekulation Sommer
Eine Dokumentar-Tragödie von Walter Filz
Regie: Walter Filz
Produktion: SWR 2005

... und dann war er nur noch der Buhmann. Buhmann der
Politik, Buhmann der Wirtschaft, Buhmann der Medien und
Buhmann des Volkes. Das ihm vertraut hatte. Ihm und
seiner Volksaktie. Ron Sommer galt als Visionär des Neuen
Marktes und Verkörperung eines neuen Managertyps: smart,
cool, charmant ? ein lächelnder Logiker des Erfolgs.
»Eins plus eins gleich drei«, lautete die Erfolgsformel
des promovierten Mathematikers. Doch die Rechnung ging
nicht auf. Sommers Abstieg erfolgte auf Raten, aber der
endgültige Sturz dauerte keine drei Monate. Am 15. Juli
2002 trat Ron Sommer zurück. »Spekulation Sommer« ist das
Dokudrama eines persönlichen Scheiterns vor dem
Hintergrund einer ökonomischen Krise. Das Hörspiel
zeichnet die letzten Wochen des Telekom-Chefs nach ? mit
dokumentarischem Material, fiktiven Szenen und Elementen
der klassischen Tragödie. Wirklichkeitsgetreu in den
Fakten, spekulativ, wenn keine Fakten vorliegen. Wurde
Ron Sommer gestürzt? Oder stürzte er über sich selbst?
War vielleicht die Annahme, ein Volk von traditionellen
Kleinsparern würde seine Visionen mittragen, die größte
Fehlspekulation?

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»Viele unserer Hörspiele sind im Handel erhältlich. Mehr Informationen dazu
in der Hörspielbroschüre, die Sie unter www.swr2.de/hoerspiel einsehen oder
herunterladen können.«

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ausführlichere Informationen zu unserem Programm erhalten Sie auf den
folgenden Internetseiten:
www.swr2.de/hoerspiel - www.kindernetz.de/spielraum -
www.swr.de/swr4/bw/programm/mundarthoerspiel
 
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