Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
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SWR2-Info:
Hörspiele vom 11.05. - 17.05.2009
in SWR2 und SWR4
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Donnerstag, 14.05. 2009
22.05 Uhr, SWR2
Krimi

ARD Radio Tatort
Die Unsichtbare
Kriminalhörspiel von John von Düffel
Regie: Christiane Ohaus
Produktion: Radio Bremen 2009
Diese Folge steht nach der Sendung eine Woche lang zum Download
bereit auf:
www.radiotatort.ard.de
Länge: 54 Minuten

Bremen, Freimarkt - die fünfte Jahreszeit. Der Hanseat im
Ausnahmezustand. Für die Bremer Polizei ist dies keine schöne Zeit.
Von Prügeleien über Verkehrsdelikte bis hin zu Wohnungseinbrüchen ?
zur Jahrmarktzeit heißt es Dauereinsatz. Staatsanwalt Gröninger
hasst den Trubel, während Kommissarin Evernich sich mit ihrer
Tochter, Zuckerwatte und Liebesapfel ins Getümmel stürzt. Die
Beschwerde eines besorgten Kleingärtners, der sich in seiner Laube
fürchtet, nachdem bei ihm eingebrochen wurde, hakt sie mit Routine
ab. Kurze Zeit später ist der Mann tot. Die Ermittlungen führen
Evernich und Gröninger nicht nur zurück auf den Freimarkt, sondern
auch zu dem so genannten Todesengel. Denn die DNA-Spuren, die am
Tatort gefunden werden, gehören zu einer Frau, deren genetischer
Fingerabdruck bei einer Serie von Morden im Ausland und an vielen
Orten in der Bundesrepublik aufgetaucht ist.

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Freitag, 15.05.2009
22.03 Uhr, SWR 2
Hörspiel-Studio

Die NS-Führung im Verhör
Teil 7 - Knechtschaft: Zwangsarbeit
Nürnberger Mitschnitte der amerikanischen record group 238
Dokumentiert von Ulrich Lampen
Eingeleitet von Peter Steinbach
Mitarbeit: Michael Stolle/Johanna Dietrich/Elisabeth Hartjens
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR/MDR 2005
Länge: 56 Minuten

Nach 1945 wurde das »Dritte Reich« oft als »Sklavenstaat«
bezeichnet, weil Millionen »Fremd- und Zwangsarbeiter« aus ganz
Europa, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge unter schwierigsten
Lebensbedingungen zur Arbeit gezwungen wurden. Wie funktionierte
dieses System, das bis heute nachwirkt, weil »Sklavenarbeiter«
finanziell zu entschädigen sind? Die deutsche Führung zielte auf die
totale Ausbeutung der besetzten Gebiete. Außer Rohstoffen, Devisen
und Gold ging es dabei um Menschen ? um menschliche Arbeitskraft und
»Menschenmaterial«. Razzien, Repressalien und Deportation waren die
Regel. Vor allem Osteuropäer galten als »Untermenschen« und wurden
zum »Reichseinsatz« in Deutschland verschleppt. In den Nürnberger
Prozessen wurde »Zwangsarbeit « erstmals als »Verbrechen gegen die
Menschlichkeit« definiert.
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Samstag, 16.05.2009
16.05 Uhr, SWR 2
Spielraum

Zeitreise zu Joseph Haydn
Der Spielraum als Wörterwerkstatt
Von Franziska Roller

Im Lauf der Zeit ändert sich vieles ? die Häuser sehen heute anders
aus als vor 200 Jahren, als die Menschen mit Kutschen unterwegs
waren und keine Ahnung davon hatten, dass es einmal Motoren geben
würde. Sie zogen sich anders an, aßen anders als wir und ? sie
sprachen auch anders. Redeten die Eltern mit »Herr Vater« und »Frau
Mutter« an, sagten nicht einfach »danke«, sondern »erwiesen ihre
Dankbarkeit für erzeigte Gefälligkeiten« und »befleißigten sich
eines ehrerbietigen Tonfalles«, wenn es darum ging, höflich zu sein.
Das kommt uns alles ein wenig sonderbar vor, gehört aber zur Zeit
Joseph Haydns wie die gepuderte Perücke.
In der Wörterwerkstatt reisen die SWR2 Spielraumkinder gemeinsam mit
Franziska Roller in eine Zeit, die in der Sprache so umständlich war
wie die Reisen mit der Kutsche.

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Sonntag, 17.05.2009
18.20 Uhr, SWR 2
Hörspiel am Sonntag

60 Jahre BRD
Tauben im Gras
Nach dem gleichnamigen Roman
von Wolfgang Koeppen
Komposition:Günter Lenz
Hörspielbearbeitung und Regie:
Leonhard Koppelmann
Produktion: HR/SWR/WDR 2009
Länge: 98 Minuten

20. Februar 1951 in einer Großstadt der US-amerikanischen
Besatzungszone. Es könnte München sein. Das Wirtschaftswunder zeigt
seine ersten Früchte, die Faschisten und ihre Mitläufer spielen
Demokratie, die Amerikaner glauben an eine humane Zukunft
Deutschlands, der »Kalte Krieg« bedroht die Gegenwart. Über eine
mosaikartige Szenenfolge, nach dem Montageprinzip verknüpft, gleiten
zahlreiche Personen wie eine Taubenschar scheinbar zufällig durch
den Tag. Es sind die Lebenslinien eines melancholischen
Schriftstellers, eines US-Soldaten und seiner deutschen Geliebten,
die eines Schauspielers, Gepäckträgers und vieler anderer, die sich
hier begegnen oder knapp verpassen. Sie münden am Abend in einer
Lesung im Amerikahaus und in einem Bräuhaus, wo die alte
Bereitschaft zu Rassismus und Gewalt wieder aufflammt.
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"Viele unserer Hörspiele sind im Handel erhältlich. Mehr Informationen dazu
in der Hörspielbroschüre, die Sie unter www.swr2.de/hoerspiel einsehen oder
herunterladen können."

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ausführlichere Informationen zu unserem Programm erhalten Sie auf den
folgenden Internetseiten:
www.swr2.de/hoerspiel - www.kindernetz.de/spielraum -
www.swr.de/swr4/bw/programm/mundarthoerspiel
 
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