Kiramisu

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Hi, ich fange gerade an wieder mal eine Geschichte zu verfassen, diese sollte eventuell auch länger gehen, nun möchte ich von euch lieben Hörtalkern wissen, ob das bisher interessant oder was ich verbessern könnte. Bitte nehmt euch die 5 Minuten und lest meine Erste Seite! Vielen Dank ! :)

PS: Titel hab ich noch keinen festen musste nur was angeben :D "!!!!



Licht, Zivilisation, gutes Essen und Frauen... Das alles sind Sachen die ich schon 5 Jahre nicht mehr gesehen hab. Meine letzten 5 Jahre habe ich im wohl mit Abstand schäbigsten Knast verbracht, den die Welt je gesehen hat. Nunja, ich bin eher der Meinung das diesen Knast noch niemand von Innen gesehen hatte, der nicht dort Inhaftiert oder gearbeitet hat. Wie dem auch sei, ich war ganze fünf Jahre in einem Loch, ohne viel Licht, ohne Freigang und das schlimmste war, ohne Kontakt zu meiner Familie.
Ich bin zwar US-Bürger, aber trotzdem haben diese kleinen Schmarotzer der Justiz es irgendwie geschafft, mich nach Mexico in den hintersten Winkel der Welt zu stecken. Ich mein mal ehrlich, Mexico?
Wer geht denn schon freiwillig nach Mexico.
Wenige !
Aber in einen mexikanischen Knast?!
Wirklich Niemand.
Da versuchen sie dir dauernd Boritos in den Arsch zu stecken nur weil sie eine kranke Vergangenheit haben und unerträgliche Langeweile. Ich erzähl euch gern die Geschichte wie es zu all dem kam und wie meine letzten 5 Jahre so verliefen, es ist ne etwas längere Story aber ich denke sie ist es Wert sie sich anzuhören.

Zunächst einmal muss man natürlich sagen, dass ich nicht gerade der größte bin. Ich war es auch nie wirklich. Das fing so ab der Highschool an wo praktisch jeder Mensch größer war. Ich bin jetzt nich kleinwügsig. Aber normal groß bin ich jetzt auch nicht. Ums kurz zu machen ich bin fast 1,50 ! Genau gesagt 1,48. Aber hey, die größe ist ja nicht Entscheident, weder bei den Frauen noch im Knast.
Natürlich hab ich es als kleiner Mann schwieriger den Respekt zu bekommen den ich verdiene, aber es war wohl schon immer in meiner Natur mich nicht unterkriegen zu lassen. Deshalb fing ich auch früh mit Kampfsport an.

Ich bin ja inzwischen 35 und auch im Knast habe ich Selbstverteidigungskurse gegeben. Aber nicht für die, die andere unterdrücken wollen, nee genau für die andere Seite, den Unterdrückten. Sie nannten mich im Knast auch "little Batman" Da ich in ihren Augen gegen alles Böse im Knast kämpfte. Aber wo soll man da anfangen in einem korrupten Drecksloch, das Meilenweit gegen den Wind stinkt. Ich sag euch, dass ist kein scheiß, die Menschen die dort arbeiten, gehörten eigentlich genauso verknackt wie unser eins.

Alles fing damit an, dass ich eines Abends mit meinem Kumpel Jimmy eine kleine Bartour machte. Nichts besonderes, ein wenig trinken und dann weiterziehen, von Bar zu Bar. Wir hatten fast an jeder Bar Stress... Umso mehr wir getrunken hatten, umso schneller gab es Streit. Jimmy war über 2,10 Meter Groß. Wir beide waren der perfekte Kontrast. Entweder ging es um meine Größe oder um Jimmys Gesicht. Vor 6 Jahren hatten Jimmy und ich 34 Waisenkinder aus einem Heim gerettet das in Flammen stand. Er hatte starke verbrennungen im Gesicht und Bein, ich hingegen hatte Verbrennungen an Armen und Hals erlitten. Eigentlich kein schöner Anblick, aber meine Frau Theresa störte das nicht. Mit ihr habe ich inzwischen 3 Kinder. Sarah, sie ist 13, Alice, sie ist 9 und unser Nesthäckchen Sophie, sie ist gerade mal 7 Jahre alt.

Meine Familie ist mir das Wichtigste in meinem Leben, und die Zeit ohne sie, war die schlimmste in meinem Leben und gleichzeitig auch die härteste Prüfung die mir je gestellt wurde. In unserem kleinen Stadt Chaddleston waren wir sowas wie Helden, ein tolles Gefühl. Man bekommt jeden Sonntag seine Brötchen umsonst, und wird von jedem Chaddler, so nennen wir uns Einwohner von Chaddleston, gegrüßt und verehrt. Aber ich schweife ab. Als wir an die San Andos Bar in Downtown ankamen gab es mal wieder Stress, doch diese Auseinandersetzung veränderte alles...
 

Nee

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Sprechprobe
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AW: Surviving Without Love

Hallo Kiramisu,
Rechtschreibung und korrekte Zeichensetzung sind Dinge, auf die du definitiv mehr achten solltest. Oder zumindest auf eine konsequente Schreibweise eines Wortes (z.B. Mexico - mexikanisch).
Bei einer Einleitung neigt man häufig dazu schon mal möglichst viel Charakterinfo unterbringen zu wollen. Leider geht das meist auf Kosten des Lesevergnügens und der Spannung. Zum Beispiel der Knast: Du sagst gleich, er sei schäbig. Lass den Leser doch selbst erfahren, wie er aussieht, was sieht/denkt und fühlt der Charakter im Knast? Dann kommt der Leser selbst zum Schluss, dass es ein mieses Loch war und erfährt viel mehr über die Gedankenwelt des Protagonisten.

Dann fällt mir auf, dass du für die Charakterinfo häufig springst.
1. Absatz: Knast,
2. Absatz: Mithäftlinge,
3. Absatz: frühe Vergangenheit des Charakters
4. Absatz: Kneipentour und Heldentat
5. Absatz: Familie
Das sind sehr viele Informationen, die du in sehr wenig Text reinpacken willst. So ist es für den Leser einfach nicht greifbar.

Der Charakter klingt für mich bisher sehr einseitig und übermenschlich:
- Held, der Waisenkinder rettet
- liebender Familienvater (obwohl er im ersten Satz nur Frauen vermisst... irgendwie widersprüchlich)
- Kampfsportler
- zu unrecht im Knast

Sein einziger bisheriger Schwachpunkt ist seine Körpergröße. Da fehlt m.E. noch was im Charakterkonzept.

Bei Mexiko hab ich mich doch sehr gewundert. Wieso sollte denn keiner freiwillig nach Mexiko? Ich kenn ein paar Leute, die da gerne Urlaub gemacht haben. Solange man da nicht im Gefängnis sitzt, kann man da durchaus auch gern und freiwillig hin.

Also kurz zusammengefasst:
- Rechtschreibung und Zeichensetzung (insb. Relativsätze)
- Zeigen, nicht sagen
- ein Thema zu Ende führen
- ggf. Charakterkonzept

liebe Grüße
Nee
 

Kiramisu

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AW: Surviving Without Love

Danke :) würde mich über mehr Feedback freuen :)
 
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