• Blut-Tetralogie   Dark Space

Poldi

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Peter Lundt – 10. und der Dreiklang des Bösen

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Erster Eindruck: Geige und Geisterjäger

Die ältere Dame Henriette Hansen wird in jeder Regennacht von einer unheimlichen Geistermusik aufgesucht. Sie ist der Überzeugung, ihr verstorbener Ehemann spiele auf seiner Geige. Peter Lundt ist alles andere als überzeugt und geht den Fall eher widerwillig an – bis dann auch noch die selbsternannten Geisterjäger der „Detektei Drilling“ auftauchen und ebenfalls ermitteln wollen…

Angekommen bei der Lauscherlounge ermittelt der blinde Detektiv Peter Lundt nun in seinem mittlerweile zehnten Fall, und hat es mit einer mysteriösen Geistererscheinung zu tun. Phänomenal ist das Intro gelungen, in der eine Geisterbeschwörung sehr dramatisch und wirkungsvoll in Szene gesetzt wurde – die Protagonisten dieses Intro tauchen natürlich später noch auf: Die „Detektei Drillung“ darf als herrliche Anspielung auf die legendären „Die drei ???“, aber auch auf andere Detektivserien verstanden werden. Ausgereizt wird diese Idee mit den schrägen von Justus (!), Pedro und Roberto Jost und einigen interessanten Winkelzügen, die die Story insgesamt vorantreiben. Doch auch der Fall an sich ist wieder gelungen, bis zum Ende tappt man als Zuhörer im Dunkeln, was nun hinter dem Fall steckt, die Blindheit von Peter Lundt ist wieder geschickt eingewoben und macht einen großen Teil des Reizes dieses Konzepts aus. Die angenehm knackige Laufzeit von einer knappen Stunde ist optimal gefüllt, sodass ich diese Folge von Peter Lundt nur empfehlen kann.

Eine hervorragende Leistung der Sprecher betont die hohe Qualität der Serie, jeder einzelne kann vollkommen überzeugen. Allen voran natürlich Mark Bremer als Peter Lundt, der mit seiner trockenen Art den schwarzen Humor des Detektivs wunderbar hervorhebt. Rosemarie Wohlbauer stellt die Henriette Hansen mit der nötigen Ernsthaftigkeit dar und ist für die ein oder andere Überraschung gut. Ihr Tochter Karin wird von der wunderbaren Astrid Kollex gesprochen, die ihre variationsreiche Stimme immer treffend und gekonnt einsetzt. Als Drillinge Jost sind Tammo Kaulbarsch, Tobias Schmidt und Leonard Mahlich zu hören.

Im Krimisektor stellt die musikalische Umsetzung der Serie für mich ein Highlight dar. Viel Swing untermalt die Handlung und weiß sich an den richtigen Stellen in den Vordergrund zu begeben, überdeckt dabei aber niemals die Dialoge. So wird die ganze Geschichte aufgelockert, wobei die Geräusche ein weiterer Pluspunkt sind.

Seit der Übernahme der Serie von der Lauscherlounge ist auch eine neue Verpackung vorzufinden. Das aufklappbare Digipack sieht nicht nur edel aus, sondern hat lobenswerterweise den Aufdruck des Titels in Blindenschrift übernommen. Weitere Informationen und sogar eine kleine Szene lassen sich im Inneren wiederfinden. Das Cover überzeugt mit seiner schlichten Art, das eigentliche Bild ist reizvoll in drei Punkte eingerahmt, die an die berühmten drei schwarzen Punkte auf gelben Hintergrund erinnern.

Fazit: Ein außergewöhnlicher Detektiv und eine wohl durchdachte, spannende Geschichte machen auch diese Folge von Peter Lundt sehr hörenswert. Mehr davon!
 

Dennis Künstner

Administrator
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AW: Peter Lundt – 10. und der Dreiklang des Bösen

Von Peter Lundt habe ich bisher leider noch kein Hörspiel gehört, vielleicht sollte ich mir da mal die erste Folge zulegen. Man liest ja in den diversen Foren doch öfter mal etwas draüber und in deiner Rezension kommt es ja auch gut weg :). Gleich mal auf meinem Zettelchen notieren *g*
 

Achim

Mitglied
Sprechprobe
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AW: Peter Lundt – 10. und der Dreiklang des Bösen

ich habe mir die erste folge als freien download heruntergeladen. nicht schlecht was ich da gehört habe.
frage an diejenigen die mehr folgen kennen, wird die qualität beibehalten?

Achim
 
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